second-k hat geschrieben:Es muss offensichtlich etwas Innovatives sein, das den Nerv vieler Zuschauer trifft und nur oder primär im Fernsehen zu sehen ist, wie es bei "Bares für Rares" der Fall ist.
Ein innovatives Format ist Bares für Rares nun auch nicht. Trödelshows gab es schon "immer", auch im Öffentlich-Rechtlichen. Ich erinnere mich an eine recht ähnliche Show in den 80ern. Natürlich wird das heutzutage moderner präsentiert und mit anderen Elementen verknüpft, aber das Besondere und Einzigartige sehe ich bei Bares für Rares nun wirklich nicht.
Grundsätzlich ist es auch falsch anzunehmen, man muss zwangsläufig eine Innovation präsentieren um erfolgreich zu sein. Wie an anderen Stellen schon diskutiert, muss man in erster Linie unterhaltsam sein und das geht auch mit Altbewährten, was eben den aktuellen Zeitgeist trifft, um massentauglich zu sein.
Die Hauptproblematik warum viele der neuen Formate nicht funktionieren, ist in erster Linie das breitgefächerte Alternativprogramm. Dabei geht es nicht einmal um Streaming-Dienste oder sonstiges, weil das auf die Quote keinen Einfluß hat, sondern nur die Zuschauerzahlen, sondern einfach die Vielzahl an TV-Sendern die in den letzten Jahren aus dem Boden gestampft wurden. Hier nimmt man sich einfach gegenseitig die Zuschauer weg. Die Öffentlich-Rechtlichen sind davon weniger betroffen, weil man halt aus Gewohnheit das Erste und Zweite auf die 1 und 2 der FB programmiert und entsprechend öfter dort mal hängenbleibt, was gerade in der Daytime zu Gute kommt, wenn man eh nur etwas zur Hintergrundberieselung braucht.