Neo hat geschrieben:
Und diese "Kollektiv"-Awards kranken immer daran sich mit Blockbustern aufzuhalten und die Filme, die aus dem Raster fallen/unangenehme Themen (bspw. Psychosen) ansprechen, nicht berücksichtigen. Anders kann ich mir zumindest nicht erklären, weshalb die weiblichen Darsteller in Lars von Trier Filmen nicht jeden gottverdamten Preis einheimsen oder für manche wenigstens nominiert werden.
Blockbuster ist, zumindest in den Schauspielkategorien, aber auch etwas hoch gegriffen. Die sind der Academy und diversen anderen Awards dann zu populistisch, von den üblichen Ausnahmen abgesehen, die die Regel bestätigen. Die meisten Preisverleihungen haben sich so eine nette Kaugummizone aufgebaut, die ich mal provisorisch "Prestige" nenne. Leicht als anspruchsvoll zu verkaufen, aber nicht zu dreckig/kantig. Da fliegen zur Mainstream-Seite Leute aus den großen Kassenschlagern raus und zur anderen Leute aus dem Horror-Bereich (was alle Jubeljahre einmal gebrochen wird) oder, wie du zurecht kritisierst, Leute aus dem schrofferen Indie-Segment. Charlotte Gainsbourg und Stacy Martin hätten für "Nymph()maniac" was reißen dürfen, und auch wenn du nur von den weiblichen Darstellern sprichst, mag ich das brechen und Matt Dillon für "The House That Jack Built" in den Ring werfen.
Waterboy hat geschrieben:Platz 10 - Wind River
Platz 9 - Bad Times at the El Royale
Platz 8 - Avengers infinity War
Platz 7 - Maze Runner death cure
Platz 6 - der Hauptmann
Platz 5 - greatest showman
Platz 4 - Eight Grade
Platz 3 - No Way Out – Gegen die Flammen
Platz 2 - Call me by your Name
Platz 1 - three billboards outside ebbing missouri
Auch eine sehr schöne, vielseitige Liste.
"Eight Grade" hat ja unsinnigerweise noch keine deutsche VÖ, daher haben wir den für unsere gemeinsame Liste gar nicht erst erwogen. Schön, dass wenigstens du "No Way Out" gesehen hast, der hat ja so gar keinen Fuß fassen können. Und: Ich find's immer toll, wenn Leute dann so "Ausreißer" wie "Maze Runner" in ihrem Ranking haben. Fand den dritten Teil ja nach dem mMn sehr lahmen zweiten eine sehr positive Überraschung mit guter Actiondichte. In meinen Tops wäre er nicht, aber rein vom Prinzip her ist das die Denke, die ich sympathisch finde.
Wolfsgesicht hat geschrieben:Aber Mission impossible war für mich ein mittelmäßiger Film, höchstens im Action Genre im oberen Teil meiner Liste zu finden. Aber nix neues.
Ja, innovativ ist "M:I 6" wahrlich nicht. Aber ohne jetzt schon wieder zu lang aus meiner Kritik zitieren zu wollen: Antje und ich, wir waren uns einig darin, dass der Film die mangelnde inhaltliche oder ästhetische Neuheit durch das "Wie" ausgleicht. Es ist ein extrem gut geschnürtes Gesamtpaket (und zumindest für den Halo-Sprung hat man hinter den Kulissen ja sehr wohl intensiv an Neuerungen geschraubt). Muss man nicht teilen, die Meinung, aber vielleicht wird es so nachvollziehbarer ...