von moltomurxx
#1528318
Die verschwundene Familie
Das war doch das langweiligste, was ich in letzter Zeit gesehen habe. Voll mit düsterer, pathetischer Depremiermusik. Ich habe beide Teile aus der Mediathek direkt nacheinander gesehen. Aber ich habe bis zum Schluss ausgeharrt, in der Hoffnung, das Ende könnte alles herausreißen. Da wurde nichts ausgelassen, und als die Buchhändlerin ihren „Hass“ auf den Kommissar mit einem Annäherungsversuch beendete, konnte ich wenigsten mal lachen. Über das Buch und den Regieführenden. In der Zwischenzeit mehrere Stoßgebete, dass die Celli und Bratschen endlich durchgesägt wären und jemand sich erbarmt hätte, die Klaviertasten mit Sekundenkleber zu fixieren. Nach einer Stunde konnte ich schon den nachfolgenden Akkord voraussagen. Aber die Musik passte zur Handlung, und ob Heino Ferch tatsächlich einen anderen Gesichtsausdruck beherrscht, war nur am Ende zu erahnen. Beim ersten Teil, ich schreibe vom "Tod eines Mädchens", gab es ja noch Spannung, auch war die Musik nicht so beherrschend (was der Deutsche bezahlt hat, wird gegessen). Aber es gab da ja mit Broadchurch auch eine gute "Vorlage", ich möchte das Wort Plagiat nicht anwenden. Kurz, es war mal wieder vertane Zeit (vom Geld will ich nicht reden, der Sender hat’s ja), die ich mir dank Mediathek selbst aussuchen konnte und wodurch ich von eventuellen Werbeeinblendungen, sprich Programmhinweisen, verschont geblieben bin. Wird aber für lange Zeit der letzte Ausflug in die bunte Medienwelt, Erzähl- und Erklärwelt von ARDZDF sein.