#1529624
Die ganze TV NOW-Strategie ist eine einzige Katastrophe. Das ist so ziemlich das Dümmste, wass sich RTL in letzter Zeit einfallen ließ. Anstatt die Vorteile des linearen Fernsehens zu nutzen, veröffentlicht man die Sendungen vorab, um dann von anderen gespoilert zu werden, zumal das auch negative Auswirkungen auf die Quoten hat. Man sollte den eigenen Streamingdienst dafür verwenden, um Exklusiv-Inhalte anzubieten.
#1529627
Für Exklusiv reicht es halt noch nicht, auf die lineare Ausstrahlung kann man wohl nicht verzichten. Erinnert mich ein bisschen an die großen Katalogversender. Online ja, aber Katalog will man auch nicht frühzeitig wegstreichen, was aus Neckermann und Quelle geworden ist, kann man nachlesen.

Ich habe keine Bachelor Folge gesehen, sondern zum Staffelstart nur mal die Kandidatinnen auf der Webseite durchgeklickt. Jennifer ist aus meiner Sicht die attraktivste, wundert mich gar nicht, dass sie es so weit geschafft hat und würde mich eher wundern, wenn sie nicht gewinnt.
#1529635
Fox_M hat geschrieben:Anstatt die Vorteile des linearen Fernsehens zu nutzen, veröffentlicht man die Sendungen vorab, um dann von anderen gespoilert zu werden, zumal das auch negative Auswirkungen auf die Quoten hat.
Ich will nicht beurteilen ob oder wie "dumm" das ist.
Ich sehe allerdings ein Positionierung von RTL, die ich nicht als positiv einschätze: Man trennt schlicht "Internet-Publikum" und "klassische TV"-Zuschauer. Gefühlt: Die vermeintlich jungen, modernen Streamnutzer und Abrufgucker, die auch twittern, whatsappen, etc. bekommen ihr Finale zum "Ausschlachten" in den entsprechenden Internetmedien, während man dem klassischen TV-Gucker eher unterstellt, sich auch nicht mit Instagram & Co. abzugeben, sondern wartet bis der Programmdirektor es für richtig hält die längst aufgezeichnete Sendung auszustrahlen.

Früher hatte man das Vorurteil, die ÖR nehmen viel Rücksicht auf "Rentner" und achten nicht sonderlich auf die häufig anvisierte Marketingzielgruppe "bis 49-jährigen".
Heute sehe ich eher die Spaltung in Online-Konsumenten/Internetjüngern und "Linear-Berieselern" und Internetverweigerern seitens der TV-Sender.