#1530367
Hat sich Quotenmeter denn schon Angebote für Uploadfilter eingeholt? Schließlich habt ihr auch User-Generated Content (nämlich diesen hier). Ihr könnt ja mal bei Google anfragen, ob die euch ContentID lizenzieren - für ein paar hunderttausend im Jahr seid ihr dabei. Oder werden die Kommentare dann doch lieber einfach abgeschaltet?

Ernsthaft - zur Illustration von euch angeprangerter Urheberrechtsverstöße begeht ihr Urheberrechtsverstöße und bindet hier illegale Uploads von Family Guy und Böhmermann ein?!
#1530377
Fabian,Fabian, Fabian. Entschuldige bitte, aber so nen Bulls*hit, liest man normalerweise nur von der CDU/CSU EP auf Twitter oder eben von Axel Voss. Youtube löscht schon Inhalte die von den Urhebern gemeldet werden bzw. löscht die NACH dem Upload und VOR der Veröffentlichung wenn fest steht es ist eine Urheberrechtsverletzung. Der Uploadfilter bzw. Artikel 13/17 will praktisch lt. Text das die Plattformen Lizenzen mit den Urhebern abschließen, also mit jedem denn jeder ist Urheber. Und dann soll es den Uploadfilter geben der schon den Upload verhindert BEVOR überhaupt feststeht ist es eine Urheberrechtsverletzung oder nicht. Und dann auch noch bei der Verbreitung von illegalen Inhalten sorgen, indem du illegal hochgeladene YT-Videos einbettest.

Und lieber Fabian, kontrollierst du höchstpersönlich jeden Abend alle Beiträge des Tages und Userprofile um zu sehen ob die geposteten Inhalte(& Profilbilder) alle legal sind? Auch wenn man einfach Sachen einfach so aus der Zeitung rauskopiert und hier einfügt ist es eine Urheberrechtsverletzung.

Und dein "Mimimi - die Uploader sollen angezeigt werden" das ist nicht Youtubes Aufgabe sondern die Aufgabe der Urheber. Und komm mir nur nicht mit diesem bescheuerten Argument "Es ist nicht nach verfolgbar" Man nimmt einfach die IP, und stellt dann Anzeige. Doch die Urheber wollen das nicht, sonst hätten sie es ja schon längst getan. Denn das Urheberrecht gibt es ja jetzt schon ;) Manche Urheber dulden sogar die illegalen Inhalte, indem sie einfach vor ihre Inhalte, die illegal geuploadet worden sind, Werbung schalten.

Es kam doch sicher schon vor, das User hier rechtswidrige Inhalte gepostet haben. Hast du die betroffenen User dann angezeigt? Ich würde zu wetten, dass du dies nicht getan hast. Du hast die User verwarnt oder gesperrt. Und genau das gleiche macht Youtube.
Du kritisiert also etwas, was DU selber machst.
Um es mit deinen Worten zu sagen: Was für eine Doppelmoral.

Mit deiner "Argumentation" kannst du auch direkt in die Politik gehen, am besten zur CDU. Die brauchen immer Leute wie dich, die einfach nur Bulls*it erzählen und um den heißen Brei herum reden.
Nimm dir mal ein Beispiel an deinem Kollegen Niklas, und lass ihn mal dir erklären wie man Argumentiert....

Achso und AlphaOrange, dann macht es der gute Fabian einfach wie sein Freund der Axel und schafft die Kommentarfunktion(Meinungsfreiheit) einfach ab. Problem gelöst. Ich stimme dir zu 100% zu!

PS: Ich kann nur für dich hoffen, dass alle Bilder auf der Webseite(nicht im Forum) legal sind, da ich keinen Urheber-Hinweis finde ;)
von freetake
#1530381
Das ist ja mal wirkliches dummes Geschwätz Herr Rieder, und das von einer Medienseite. Irre!
#1530382
Wahnsinn.
Wie kann man als Medienseite, die durchaus von dieser Richtlinie stark betroffen sein dürfte, für Artikel 13 sein? Wie kann man als ein großes Forum in Deutschland für Uploadfilter sein? Es betrifft nicht nur Youtube, sondern auch Foren!

Vor allem verstehe ich nicht, wie man noch für diese Reform sein kann, wenn man in den letzten Wochen wie ich auf Twitter mit massiven Desinformationskampagnen seitens der Lobby bombardiert wurde, wir Demonstranten und Kritiker permanent beleidigt, diffamiert, als Bots bezeichnet, als Mob bezeichnet, als von Google gekauft bezeichnet wurde.

Artikel 11 führt mehr oder weniger Link-Steuern ein.
Ein ähnliches Leistungsschutzgesetz ist in Spanien krachend gescheitert. Google hat dort einfach den News Bereich eingestellt. Zum Leidwesen der dortigen Medien. Hoppla.

Artikel 13 und somit die zwingenden Uploadfilter (anders ist dieser Artikel technisch und realistisch nicht umsetzbar) werden dazu führen, dass Overblocking geschieht. Damit Einschränkung der Meinungsfreiheit.
Die Filter können nicht gut zwischen Verletzung und Meme unterscheiden. Man beachte die zahllosen Content-ID Missbräuche auf Youtube.

Zudem möchte ich noch einmal darauf hinweisen, dass Deutschland und Frankreich das Urheberrecht laut Zeitungsartikeln wohl wegen NordStream geopfert hat. Dass die Altmedien-Lobby am Vorabend der Entscheidung noch zum Dinner eingeladen hat und am Tag der Abstimmung arme Urheber vor dem EU Parlament platziert hat, die künftig unter der Reform leiden dürften.

Artikel 13 ist auch für diese wunderbare Community eine Gefahr.
von Manuel Weis
#1530384
Guten Abend.

Zuerst einmal: natürlich finden sich auf unserer Seite, wo immer es nötig ist, Hinweise zum Bildrecht.
Obendrein: Ich erkenne hier nicht, dass „die Medienseite Quotenmeter“ FÜR Artikel 13 ist. Ich erkenne hier Kommentare zweier Autoren von Quotenmeter. Sehr wohl einen Pro Part, genauso aber auch einen Contra-Part. Ich hoffe, diesen überlest ihr nicht.
#1530386
Ich verstehe, dass es ein Kommentar / eine Meinung ist. Nachdem, was ich als Kritiker der Reform in den letzten Wochen auf Twitter und andeswo erlebt habe, ist ein gewisses Kopfschütteln aber nachvollziehbar. :)

Zudem: Die Uploader werden doch schon oft, nicht immer, auf Youtube bestraft, wenn sie Urheberrechte verletzen. Dafür ist das Content-ID System da. Die Uploader werden nach 3 Verstößen gesperrt. Nur dass dieses System auch sehr oft von den Verwertern missbraucht wird, auch zur Meinungsunterdrückung. Schaut euch mal den Beef zwischen "ReviewTechUSA" und "The Verge" an. Um nur ein Beispiel zu nennen.

Warum schießt man sich immer so auf "Youtube ist böse" ein? Moderne Labels, moderne Künstler, die nicht am Tropf der GESAC / GEMA hängen, haben allesamt dort ihre eigenen Kanäle, nutzen Youtube als zusätzliche Einnahme und Erweiterung ihrer Fan Base.
Die erfolgreichsten DJs der Welt haben ihre Werke dort online. Kostenfrei. Freiwillig. Die beschweren sich nicht.
Viele moderne Labels haben ihren gesamten Katalog auf Youtube (Armada Music z.B.). Die verlinken ganz einfach im Video auf iTunes, Amazon oder Spotify.

Warum sollte sich Google auch bewegen? Sie sind am Hebel. Die haben das Geld, solche großen Uploadfilter (die auf Youtube sehr häufig versagen) zu programmieren und als Tool zu verkaufen. Oder sie sperren Youtube künftig für kleinere Künstler in Europa, für Let's Player und Co. Es trifft am Ende wie immer nur die Kleinen und durchaus auch die Investigativen. Die Großen, dazu zählt sowohl Google als auch die Verwerter und Verleger, sind die einzigen, die als Gewinner aus der Nummer rauskommen.
#1530389
AlphaOrange hat geschrieben:Hat sich Quotenmeter denn schon Angebote für Uploadfilter eingeholt? Schließlich habt ihr auch User-Generated Content (nämlich diesen hier). Ihr könnt ja mal bei Google anfragen, ob die euch ContentID lizenzieren - für ein paar hunderttausend im Jahr seid ihr dabei. Oder werden die Kommentare dann doch lieber einfach abgeschaltet?
Mich würde auch total interessieren, inwiefern man sich bisher damit beschäftigt hat, wie man ggf. vorgehen möchte etc. pp. So ein bisschen Transparenz wäre ganz cool.
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von Neo
#1530394
Manuel Weis hat geschrieben:Wen meinst du denn mit „man“?
Na euch. Frage mich nur, wie ihr damit nun weiter umgehen mögt, inwieweit ihr euch schon Gedanken gemacht (etwa interne Gespräche geführt) oder gar Strategien zurecht gelegt habt.

Das Interesse an Information ist meinerseits komplett wertfrei.
#1530397
Schon jetzt überprüfen wir, ob Urheberrechtsverstösse im Forum vorliegen - etwa bei Bildern etc. das werden wir auch künftig tun. Und wir werden genau abwarten was die Politik in Deutschland letztlich entscheidet.
Entsprechend wäre es total verfrüht über Filter welcher Art auch immer nachzudenken.
#1530401
Der Uploadfilter steht so nicht im Gesetz. Wichtig ist darauf zu achten, dass keine Urheberschutzverletzungen begangen werden, aber das sollte schon jetzt passieren.
Übrigens sind Meme erlaubt.
Das Gesetz muss noch national umgesetzt werden, da kann man einiges dafür tun, damit es nicht zu Problemen für Foren wie diesen kommt.
#1530411
Familie Tschiep hat geschrieben:Der Uploadfilter steht so nicht im Gesetz. Wichtig ist darauf zu achten, dass keine Urheberschutzverletzungen begangen werden, aber das sollte schon jetzt passieren.
Übrigens sind Meme erlaubt.
Das Gesetz muss noch national umgesetzt werden, da kann man einiges dafür tun, damit es nicht zu Problemen für Foren wie diesen kommt.
Ein Märchen, das leider viel zu weit verbreitet ist. Nur, weil es nicht im Gesetzestext steht, muss es das auch nicht heißen.
"Ein Mann, der ein Flugzeug fliegt" - So kann man auch einen Pilot umschreiben. Genau das ist der Fall bei Artikel 13. Man umschreibt etwas, das realistisch und technisch nur durch Uploadfilter umsetzbar ist. So sieht es auch so ziemlich jeder IT Experte, der sich zu dem Thema geäußert hat.
Wie will ein Youtube bei 400 Stunden Videomaterial pro Minute ohne Uploadfilter (die ohnehin schon als Content-ID System existieren und schlecht funktionieren) zurechtkommen?
Memes sind erlaubt, aber ein Filter kann nicht zwischen Verletzung und Meme unterscheiden. Ist technisch nicht möglich. Also werden wohl viele Memes der Reform zum Opfer fallen, da sie Ausschnitte oder Bilder aus Film, Fernsehen, Videospielen sind.
Am Ende gewinnt wohl Google. Die verkaufen ihre Software möglicherweise dann an EU-Unternehmen. Genau das Gegenteil von dem, was diese Reform bezwecken soll - nämlich Google und Youtube in Europa brechen.
#1530413
Aries hat geschrieben:
Familie Tschiep hat geschrieben:Der Uploadfilter steht so nicht im Gesetz. Wichtig ist darauf zu achten, dass keine Urheberschutzverletzungen begangen werden, aber das sollte schon jetzt passieren.
Übrigens sind Meme erlaubt.
Das Gesetz muss noch national umgesetzt werden, da kann man einiges dafür tun, damit es nicht zu Problemen für Foren wie diesen kommt.
Ein Märchen, das leider viel zu weit verbreitet ist. Nur, weil es nicht im Gesetzestext steht, muss es das auch nicht heißen.
"Ein Mann, der ein Flugzeug fliegt" - So kann man auch einen Pilot umschreiben. Genau das ist der Fall bei Artikel 13. Man umschreibt etwas, das realistisch und technisch nur durch Uploadfilter umsetzbar ist. So sieht es auch so ziemlich jeder IT Experte, der sich zu dem Thema geäußert hat.
Wie will ein Youtube bei 400 Stunden Videomaterial pro Minute ohne Uploadfilter (die ohnehin schon als Content-ID System existieren und schlecht funktionieren) zurechtkommen?
Memes sind erlaubt, aber ein Filter kann nicht zwischen Verletzung und Meme unterscheiden. Ist technisch nicht möglich. Also werden wohl viele Memes der Reform zum Opfer fallen, da sie Ausschnitte oder Bilder aus Film, Fernsehen, Videospielen sind.
Am Ende gewinnt wohl Google. Die verkaufen ihre Software möglicherweise dann an EU-Unternehmen. Genau das Gegenteil von dem, was diese Reform bezwecken soll - nämlich Google und Youtube in Europa brechen.
Hier wird keine 4000 Stunden Videomaterial hochgeladen, also braucht Q-Talk kein Uploadfilter.
Bei Memes findet man vielleicht auch eine Softwarelösung, durch die man Memes erkennen kann, beispielsweise durch den Text.
Für Youtube kann ich mir so ein Filter mit einem Satire- und Besprechungsbutton vorstellen, dann wird es geprüft, ob es rechtsmäßig ist oder nicht, dann wird es ein paar Stunden später gezeigt. Dann muss Youtube Leute einstellen, das wären ein paar Arbeitsplätze in Deutschland. Ich sehe da kein Problem, was man nicht beheben kann.
#1530414
Familie Tschiep hat geschrieben:Hier wird keine 4000 Stunden Videomaterial hochgeladen, also braucht Q-Talk kein Uploadfilter.
Dann braucht es jemanden, der jeden Text und jedes Bild vor der Veröffentlichung per Hand checkt. Das ist Aufwand, der sich niemals rechnet und aufgrund der Latenz der Tod jedes Diskussionsmediums.
Familie Tschiep hat geschrieben:Bei Memes findet man vielleicht auch eine Softwarelösung, durch die man Memes erkennen kann, beispielsweise durch den Text.
Text ist kein entscheidendes Kriterium für Memes, nicht jeder Text macht aus einem Bild ein Meme und auch Text kann urheberrechtlich geschützt sein.
#1530416
Man muss heute schon jeden Text checken, um rassistische Texte zu stoppen, vielleicht kann man ein Karenzzeit einführen, um sie zu löschen, so etwas kann man alles in den Ausführungsbestimmungen eines Gesetzes regeln.

Durch das Thema in dieser Forum ist klar, dass die meisten Menschen das Urheberrecht für ihre Texte haben, ich werde hier ja keine Gedichte von XY zitieren. Dann muss sich noch jemand finden, der sein Recht einklagt.
#1530417
Familie Tschiep hat geschrieben:Durch das Thema in dieser Forum ist klar, dass die meisten Menschen das Urheberrecht für ihre Texte haben, ich werde hier ja keine Gedichte von XY zitieren. Dann muss sich noch jemand finden, der sein Recht einklagt.
Aber du könntest. Und der Plattformbetreiber wird verpflichtet, zu unterbinden, dass du könntest. Dass das schon keiner macht und dass dann schon keiner klagt sind die zwei so ziemlich dümmsten Argumente sich nicht an die Gesetzgebung zu halten.
#1530419
AlphaOrange hat geschrieben:
Familie Tschiep hat geschrieben:Durch das Thema in dieser Forum ist klar, dass die meisten Menschen das Urheberrecht für ihre Texte haben, ich werde hier ja keine Gedichte von XY zitieren. Dann muss sich noch jemand finden, der sein Recht einklagt.
Aber du könntest. Und der Plattformbetreiber wird verpflichtet, zu unterbinden, dass du könntest. Dass das schon keiner macht und dass dann schon keiner klagt sind die zwei so ziemlich dümmsten Argumente sich nicht an die Gesetzgebung zu halten.
Oder er ist schadensersatzpflichtig. Lohnt sich eine Klage um ein paar Cents, weil der Betreiber von QTalk ein urheberrechtlich geschütztes Gedicht übersehen hat, die 51 Leute gesehen haben. Nein, das ist vollkommen unverhältnismäßig, nervenaufreibend und teuer.
Bissel mehr Entspannung. Nicht jeder wird angeklagt, weil er bei Rot über die Straße gegangen ist.

Ansonsten muss das Gesetz noch durch den deutschen Bundestag. Vielleicht kann die SPD einen Preis fordern, beispielsweise eine Beschränkung der Abmahnvereine, so dass es kein so großes Risiko wird.