von Quotermain
#1533383
Ich habe die Kritik (noch) nicht gelesen, möchte mich aber über den Spoiler beschweren.
Ich finde es grundsätzlich übel, wenn die Thematik schon vor Ausstrahlung auf der QM Startseite verraten wird, ohne das man erst draufklicken muß

Ich möchte das gerne selber sehen, also worum es geht, hatte aber keine Möglichkeit dazu.
Wir reden ja nicht von 16:50 ab Paddington, sondern um nen neuen Fall :(
von P-Joker
#1533399
Vielen Dank für das 30 %-Urteli. Das war mal wieder ein Ansporn, den Tatort anzuschauen.
Und siehe da: Es hat sich gelohnt, der war sehr gut.
Bei euren 80-90 %-Bewertungen ist das in der Regel ja eher genau das Gegenteil ... :grin:
von P-Joker
#1533400
Vielen Dank für das 30 %-Urteil. Das war mal wieder ein Ansporn, den Tatort anzuschauen.
Und siehe da: Es hat sich gelohnt, der war sehr gut.
Bei euren 80-90 %-Bewertungen ist das in der Regel ja eher genau das Gegenteil ... :grin:
#1533401
„Zu guter Letzt muss man dem «Tatort» jedoch das Finale zugutehalten, das eine ordentliche Auflösung des Falls mit einer dramatischen Note bietet. Auch Klaus J. Behrendt zeigt darin, dass er als Urgestein des Fernsehens immer noch die Rolle des emotionalen Kommissars verkörpern kann.“

Im Gegenteil, das Finale ist noch der Punkt auf dem I eines extrem öden, langweiligen Tatorts. Nachdem Behrend berechtigterweise einen kategorischen Imperativ formulierte „Opfer erster und zweiter Klasse?“, knallte er am Ende seine Kollegin ab. Das war dann doch ein bisschen zuviel des Guten. Nachdem sie gezwungen wurde mit anzusehen, wie ihr Kollege bestialisch gemeuchelt wurde, handelte sie nach dem uralten Prinzip, das bereits auf der Stele des Hammurabi fixiert wurde: Auge um Auge! Archaisch, klar, aber sie hat meiner Meinung nach alles moralische (!) Recht der Welt dazu. Der Tatort wollte natürlich auch ein bisschen sozialtherapeutisch daherkommen. Sehr lobenswert und richtig, klar, aber wie gesagt: zuviel des Guten! In vielen Ländern der Welt kämen Polizistenmörder nicht einmal bis ins Verhörzimmer, hier knallt der Bulle stattdessen seine Kollegin ab. O Mann! Hätte ich das geahnt, hätte ich nicht eingeschaltet.
#1545381
Das Kameradenschwein Ballauf, das im Tatort "Kaputt" ohne zwingende Notwendigkeit einer jungen Kollegin binnen fünf Sekunden den finalen Todesschuß verpaßt hat, statt sie mit einem Schuß in den Arm oder ins Bein außer Gefecht zu setzen, als diese eine Mordkomplizin mit der Waffe bedrohte, gehört in Frührente. Ich erinnere an die Empörung von Frau Künast, als der Axtmörder von Würzburg von einem Polizisten in klarer Notwehr erschossen wurde. Und in den Tatorten ist es doch sonst so, daß der Kommissar einen hochgefährlichen Geiselnehmer trotz bester Schußposition nicht anschießt, sondern eine Viertelstunde lang anlabert, bis dem Verbrecher die Geduld reißt und er den Kommissar anherrscht, die Waffe niederzulegen, was dieser dann auch sofort tut. Jedenfalls hat noch nie ein Tatort-Kommissar so übereilt geschossen wie Ballauf und das auf eine Kollegin.