- So 1. Dez 2019, 17:46
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Ob man noch ein Friends 4.0 so erfolgreich platzieren kann? Wenn dann unter wesentlich bescheidenerem Quotenniveau in Relation zur Konkurrenz. Aber die Zeit läuft eindeutig gegen P7 und auch die US-Networks. Mit den immer weniger Zuschauern versuchen die US-Networks die Einnahmeverluste mittels mehr Werbezeit zu kompensieren. Die haben im Vorverkauf für die Werbezeiten 2019/2020 den Umsatz um 700 Mio. gesteigert. Das wurde ja schon vielen Zuschauern bei Big Bang kritisiert, dass manche Folgen nicht mal mehr 19 Minuten Nettolaufzeit hatten.
Das dürfte viele potenzielle Zuschauer schon abschrecken, wenn sie kaum noch Inhalt bekommen. Der wird durch die Kürzung auch nicht besser. Da auch Kosten gespart werden müssen dürfte sich das Produktionsmodell von 'Anger Management' immer mehr durchsetzen. Weniger Proben und bei der Aufzeichnung maximal 3 Durchläufe pro Szene. Daraus wird dann eine halbwegs akzeptable sendefähige Version gebastelt.
Wer es als Autor oder Produzent kann "flüchtet" daher ins Pay-TV. Zurück bleiben die, die zwar durchaus gut sind, denen man aber kein "besseres" Angebot gemacht hat. Genau kann ich jetzt belegen, aber ich denke mir, es hat schon einen Grund, wenn sie doch mal einen Treffer wie Empire, This is us usw. landen mit sehr guten Quoten am Anfang, dass sie diesen Erfolg nicht über die Jahre konservieren können. Sicherlich, jede Serie lässt in den Quoten über die Jahre nach, aber was da seit einigen Jahren abläuft ist doch nicht mehr normal. Ich warte schon darauf, dass sie eine neue Serie im ersten Jahr mit 10 Mio. Zuschauern am Ende des zweiten Jahres vor die Wand fahren und wegen Rückgang auf 1 Mio. Zuschauer einstellen.
Oben drauf werden aus unserer Sicht Serien immer stärker auf spezielle Themen der USA ausgerichtet. Siehe Empire oder Fresh of the boat. Da zwischen noch den einen universellen Quotenhit zu platzieren wird schwierig.