#1547681
Mir wird hier auch ein bisschen zu viel simplifiziert. Im Kern ist das alles richtig, es gibt diese Stereotypen, es gibt diese typischen Rollenverteilungen. Klischees gibt es weil sie funktionieren und in der Comedy ganz besonders. Aber nicht alles, was hier gleich gemacht wird ist es auch.
Besonders Modern Family passt so gar nicht in die Aufzählung, denn das hat eben überhaupt nicht die typische Konstellation. Die Serie hat keine fixe Identifikationsfigur, sondern verteilt diese Aspekte über alle Figuren hinweg und variiert dann Identifikation und Sidekick über die Geschichten hinweg immer wieder. Das ist das wesentliche Erfolgsgeheimnis der Show. Das Beziehungsgeflecht ist komplett anders aufgebaut als in den anderen genannten Serien. Claire ist kein Fixpunkt für den Zuschauer. Phil bei weitem nicht der einzige Bekloppte. Und Haley mag man als Prinzessin bezeichnen, aber nun wirklich nicht in dem Sinne, wie der Artikel die Prinzessinnen-Rolle definiert, nämlich als Love Interest außerhalb der Gruppe. Was auch schon bei HIMYM nicht mehr stimmt, weil sie hier (im Gegensatz zu Penny in HIMYM) Teil der Vierer-Gruppe ist.
Ganz so einfach ist es dann eben doch nicht.
#1547692
Für meinen Geschmack wird das Ganze hier auch zu sehr vereinfacht. Wenn es ein derart simples Erfolgsrezept gäbe, wären deutlich mehr gute Sitcoms auf dem Markt. Und ehrlich: Modern Family mit den anderen in einen Topf werfen? Das sehe ich überhaupt nicht!
#1548572
Ähm, ich verstehe den Bericht nicht. Ich finde nicht, dass T&AHM genauso wie TBBT ist. Da gibt es doch zu viele Unterschiede. Wenn man, so wie in diesen Bericht, das Ganze zerstückelt, würde man alle Serien/Sitcoms über einen kam scherren können. Daher: So Simpel ist es nicht.