Fabian hat geschrieben: ↑Mi 15. Jul 2020, 15:26
Ist das so? Oder sind das zum Teil auch viele Menschen, die lediglich keine Lust haben, sich neuen Herausforderungen zu stellen. Wenn ich in Brandenburg in der Braunkohlemine arbeite und einen Diesel fahre, bin ich mit Sicherheit nicht für einen ÖPNV zu Ortschaften, die in zwei Wochen womöglich gar nicht mehr stehen. Ich AfD hat doch gerade Themen von Menschen, die lieber die Ewiggestrigen sind.
Natürlich ist die AFD der erste "Anlaufpartner " für die Ewiggestrigen, da sie die Gloabliserung anprangert und suggeriert, dass es ein zurück gäbe. Dumm nur, dass bei einer neoliberalen Wirtschaftspolitik eher mehr Flexibilität des Einzelnen notwendig ist statt weniger.
Der Kohleausstieg liest sich auf den ersten Blick nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass alle die davon leben nun bis zu 18 Jahre Zeit haben, sich auf das Ende vorzubereiten. Schaut man hinter die Kulissen gibt es schon berechtigte Kritikpunkte: was bringt das Ganze umweltpolitisch wenn Polen und Tschechien die Kohleverstromung bis 2040 noch steigern? Und was bringen die zugesagten Geldmittel für die Kohleregionen wenn da Jobs geschaffen werden, für die sich die, deren Jobs nun bedroht sind, selbst mit gutem Willen und viel Flexibilität nicht qualifizieren können.
Die meisten Wähler machen ihr Kreuz nicht bei der AfD, weil die ausländerfeindlich ist, sondern weil sie eine rechts-konservative Meinung vertritt, die von keiner Partei mehr abgedeckt wird.
Da rennst Du bei mir offene Türen ein! Letztlich hat die Union eine gehörige Portion Mit-Schuld, dass es die AFD in der Form gibt. Viele Erzkonservative fühlen sich von der Union nicht mehr vertreten, da sie in einigen Themen in die Mitte gedriftet ist.
Insgesamt wurden in den letzten Jahren in einigen Themenbereichen eklatante Fehler durch die Regierung begangen und das war der Nährboden für den Aufstieg der AFD. Die ganze Energiewende ist z.B. in der Umsetzung eine einzige Katastrophe! Warum Deutschland z.b. ausschließlich auf den E-Motor setzt anstatt parallel auch Waserstoff in Betracht zu ziehen, ist mir völlig schleierhaft. Von den geplanten Stromtrassen will ich gar nicht erst anfangen. Das Thema Atomstrom wurde ja von dir angesprochen. Die sauberste Energie wenn man eine Lösung für den Atommüll findet. Also weshalb nicht nach einer Lösung dafür suchen statt den ganzen Zweig zu verteufeln zumal das Ganze auch wieder kaum Sinn ergibt so lange Frankreich, Belgien oder Tschechien neue AKW im Grenzgebiet errichten.