von Kingsdale
#1548461
Von Picard war ich begeistert und Discovery (Staffel 3 stertet im Oktober) ist genial! Vielleicht ist Star Trek im Kino Tod, auf keinesfalls im TV ( Naja, vielleicht aber doch im Free-TV wo man diese Serien wohl nie sehen wird). Die zweite Staffel von Picard ist bereits in Arbeit und darauf freue ich mich schon sehr. Vor allen merkt man auch bei diesen beiden Serien, das das Schema F endlich beiseite gelegt wurde. Man wußte immer genau was einem unbekannten Besatzungsmitglied auf einem unbekannten Planeten blühte, der als einziger nicht mehr zurück kam und das es bei der klassischen über TNG bis zu Voyager und Enterprise immer genau gleiche Kopien von Folgen gezeigt wurden, ware doch sehr ermüdent und einfallslos.

Schade, das Paramount aber nicht den Mut hat, die Idee von Quentin Taratino umzusetzen. Es wäre wohl mal etwas Neues, auch wenn es, nach seinen Aussagen, dort wesentlich härter zur Sache gehen würde.
von Familie Tschiep
#1548479
Problem ist eher, dass man den Bogen überspannt.
Vielleicht sollte man auch einige Überraschungen planen, wie eine Star-Trek-Serie über ein klingonisches Schiff.
von dirkberlin
#1548483
Star Trek ist tot, aber die Marke lebt noch, ich glaube der stark humanistische Ansatz von Roddenberry funktioniert einfach nicht mehr. Das ist das selbe mit allen alten Marken. Per Anhalter funktioniert heute auch nicht mehr. SciFi war damals extrem nerdig, humor anders. Heute muss ne teure Serie vor allem eins: Global funktionieren. Nicht für männliche zwischen 15-30 sondern auch breite Schichten. Das wird Mischmasch das halt so unedgy dahin läuft ohne jemanden zu begeistern.

Die neuen Serien waren Nett. Werde ich aber nie wieder nochmal schauen und hatten ihre Macken. Das blöde sind heute die Staffelerzählungen. Hat die Rahmenhandlung ne Macke, ist die Staffel oder Serie schwer beschädigt. Bei den alten Weekly hatten man halt schwache und starken Episoden. Und die starken brennen sich halt ein und die Augen in der Dunkelheit verdrängt man halt. So altert das ganze nochmals besse.r
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von AlphaOrange
#1548492
Tot ist da sicher nichts. Ob es einem gefällt oder nicht ist die eine Sache, aber mit Discovery, Picard, Strange New Worlds, Lower Decks, Prodigy und der potentiellen Section 31 Serie macht man sich doch nur lächerlich, wenn man behauptet, das Franchise sei tot.
Kingsdale hat geschrieben: Fr 7. Aug 2020, 09:47das das Schema F endlich beiseite gelegt wurde. Man wußte immer genau was einem unbekannten Besatzungsmitglied auf einem unbekannten Planeten blühte, der als einziger nicht mehr zurück kam
Najaaa.. es ist ja nun ausgerechnet Star Trek Picard, das alle interessanten Gastcharaktere um die Ecke bringt, dem Hauptcharakter aber eine wahnwitzige Auferstehung von den Toten verpasst.
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von jens.posingies
#1548536
Star Trek als Idee ist ganz sicher nicht tot, das beweisen die Abrufzahlen auf Netflix glaube ich ganz deutlich. Was Alex Kurtzmann & Co mit ihren Aufgüssen allerdings gerade daraus machen, verdient allerdings einen hoffentlich schnellen Serientod. Ich habe kein Problem damit, dass man eine Star-Trek-Serie auch mal etwas düsterer erzählen kann, wenn es dazu dient, eine gute Geschichte zu erzählen (siehe Deep Space Nine). Genau das tut aber z.B. "Picard" aber nicht. Ein paar nette Cameos können nicht über unglaublich schlechtes Storytelling hinweg täuschen. In der Hinsicht noch schlimmer als Discovery, das damit auch bereits einige Schwierigkeiten hatte.
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von Alex1605
#1548559
Star Trek ist alles, nur nicht tot. Das sieht man schon an der Resonanz. Werden in Serien- oder Star Trek Portalen Rezensionen über STD oder Picard geschrieben geht die "Post ab". Beim letzten Beitrag der Trekzone gerade zu dem Thema 52 Kommentare! Auch hier gibt es mehr Kommentare bei diesem Thema. Das zeigt wie lebendig das Interesse an Star Trek ist. Wir haben hier das "alte Problem". Jeder hat "sein Star Trek". Für viel Raumschiffe, Technik oder nette Sternenflottencrew. Finde ich "mein Star Trek" nicht, taugt die Serie nichts.
STD finde ich eher mau. Teilweise gute Tricktechnik, viel Raumschiff und Kosmos, das ist "mein Star Trek". Zuviele Frauen in unglaubwürdigen Rollen, zuviel Diversität ohne Platz für den "Querschnitt", keine vernünftigen Führungsstrukturen. Der starke Pike wird zum Bubi gemacht, weil Weinen im Weltall Burnam die Hauptrolle spielt. Das ist nicht "mein Star Trek".
Ganz anders bei Picard. Ein mutiger Neuansatz, weg von der kuscheligen Sternenflottencrew und der blütenweisen Sternenflotte. Sir Patrick auf einem klasse Kreuzzug, for the gerater Good. Klasse Charakter dargestellt in der "Crew" von Picard, tolle Gruppendynamik. Die Frauen in der Crew auch galubwürdig gespielt. Was ein Abschied von Data, epochal!!
Möge JL lange fliegen.
Lower Decks habe ich nur den Trailer gesehen. Ist sicherlich Geschmackssache. Bin gespannt, ob mir dieser Humor gefällt.
Also Star Trek lebt, hat sich "modernisiert", beleibt modern und kontrovers.
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von LittleQ
#1548566
Ich mag das neue Star Trek sehr und ich würde auch gleich widersprechen, wenn es da heißt, dass die treusten Fans das ganz anders sehen, da ich mittlerweile echt viele "alte" Trekkis kenne, denen es genauso geht. Zudem bin ich selbst nicht weniger treu xD.

Allerdings: weder Dis noch Picard sind für mich der ganze große Wurf. Dafür fehlt es den Serien an einem richtigen highlight.
Ich finde es einfach schade, dass Star Trek es nicht schafft wirklich spannende Geschichten zu erzählen. Persönlich hätte ich mich darauf gefreut mal ne Serie zu haben, die an mehreren Locations und mit mehreren Gruppen spielt. Ähnlich wie bei Game of Thrones oder Lost, in denen sich die storylines ineinander verweben und man sich Zeit nimmt für die Charakterentwicklung.
Stattdessen fokusiert sich in DIS alles auf Burnham - Specialist for all and everything, obwohl man mit Tilly oder Stamets echt wundervolle Figuren hatte, die man hätte ausbauen können.
Dazu kommen noch ein paar echt hohle Entwicklungen, wie "Wir ordnen an, dass der ganze Alpha-Quadrant den Sporenantrieb vergessen zu hat" oder die Tatsache, dass Sektion 31 von einer geheimen Organisation in ENT, zu einer scheinbar völlig im Offenen fungierenden Organisation in DIS wird, die zu Zeiten von DS9 dann aber niemand kennt bzw. von der man noch nie gehört hat?! Whaaaaat?
Picard verfogte schon einen ganz coolen Ansatz, auch wenn der Weg bis zum Ende dann teilweise nicht sehr prickelnd war. Die Crew fand ich echt lagweilig und das Ende fühlte sich stark nach Mass Effect an.

Gibt sicherlich auch genug Kritikpunkte, aber ich schaus halt dennoch gerne. Ich freue mich auf die neue Staffel Discovery und hoffe, wenn auch unwahrscheinlich, auf ne Serie, die ebenfalls zu Picards Zeiten spielt. Bin aber zufrieden, wenn man sich mal den Schreck ansieht, der im Kino lief :D