von Sentinel2003
#1556113
Joar, da sagt Sie noch , dass Sie "Freiheit" gebraucht hätte "hinter" ihrenm tagesschau Job und macht beim Privat Sender eine Abend Sendung....joar, ich kann den Sinn ihres Wechsel's nicht mehr nachvollziehen!


Ich gucke die Privar Sender eh nur noch ganz selten bis gar nicht, da werde ich mir ihre neue Sendung garantiert NICHT an sehen! :grimacing: :relieved:
#1556116
Frau Zervakis hat schon immer auch Freude an der Unterhaltung gehabt, dass hat Sie auch in Interviews vor Jahren schon so kommuniziert und im Grunde auch deutlich gemacht, dass Sie in diesem Bereich gerne aktiver wäre. Man hat auch bei einigen Formaten fernab der Tagesschau sowie bei einigen Showauftritten feststellen können, dass sie da meist viel Spaß hatte. Dann muss man sich mal anschauen, von welchem Management Frau Zervakis vertreten wird. Dort werden dann sehr schnell diverse Verbindungen deutlich. Hier sei auch der Podcast, denn Sie schon seit einer Weile präsentiert erwähnt. Dieser Podcast wird von Studio Bummens umgesetzt, das wiederum ein Unternehmen von dem Management und der Florida Entertainment ist. Klaas wird ebenfalls durch das gleiche Management vertreten. Wenn man sich die Klienten ansieht, stellt man fest, dass es da immer wieder Kontakte oder Verbindungen zu Studio Bummens oder der Florida gibt. Da bestehen also schon gewisse Chancen auf Präsenz sowohl bei Audio Projekten wie auch im Hinblick auf Mitwirkung bei Show Formaten von der Florida. Insgesamt ein recht effizientes Netzwerk

Bei Zervakis kommt hinzu, dass Sie im Podcast und Onlinebereich vermutlich noch aktiver sein möchte und dort geht es ja vielfach dann auch um Kollaborationen und Werbedeals. Bei TagesschausprecherInnen sind dort vertraglich große Hürden definiert, die ja auch Sinn machen, damit ein gewisser Eindruck von Seriösität und Unabhängigkeit auch gewahrt wird. Hinzu kommt, neben der Affinität für Unterhaltung, Frau Zervakis hat viele Positionen und Tätigkeitsbereiche bei der ARD respektive dem NDR durchlaufen und hat jetzt schon viele Jahre die Tagesschau präsentiert. Ich denke mal, dass Sie diese Aufgabe einfach nicht mehr ausgefüllt hat.

Was Opdenhövel angeht, absolut legitime und nachvollziehbare Entscheidung. Die ARD hat ihn einst geholt mit dem Vorhaben ihn zwar vorrangig im Sport aber eben auch in der Unterhaltung einzusetzen. Showformate hat er insgesamt bei der ARD aber nur wenige moderiert, weil es schlichtweg keine entsprechenden Formate gab. Das Prinzip konnte man genauso bei Gätjen beobachten, der bis vor zwei Jahren oder so, soweit bekannt exklusiv in der Unterhaltung an das ZDF gebunden war, vermutlich irgendwann dort aber auf Lockerungen hinarbeitete. Weil auch für Gätjen hatte man im Grunde gar keine Projekte. Man konnte ihn im Grunde nicht angemessen einsetzen. Irgendwann hat man dann noch verzweifelt versucht irgendwelche Showformate zu finden, da schien aber ein gewisser Aktionismus prägend gewesen zu sein, denn die Konzepte waren fragwürdig bzw. die Shows hatten relativ ersichtlich kein Potenzial.


Dann darf man einen zentralen Aspekt nicht unterschätzen. Die Vergütung. Es ist relativ sicher, dass sowohl Opdenhövel wie auch Gätjen bei ProSieben einfach mehr verdienen dürften. Die Vergütung selbst dürfte weitaus höher ausfallen als bei den Öffentlich-Rechtlichen und natürlich ist auch die Anzahl der Einsätze höher.

Ein Problem ist allerdings das höhere Risiko. Engagements bei den Öffentlich-Rechtlichen sind teilweise im Vergleich etwas schlechter vergütet, aber es besteht im Regelfall eine größere Verlässlichkeit und Loyalität. Bei den privaten Sendern, die ja ganz anders ausgerichtet sind bzw. die aufgrund der ökonomischen Ziele hier teilweise ganz anders agieren müssen hat du keine große Verlässlichkeit. Da kann es immer sehr schnell passieren, dass ein Format oder Projekt eingestellt wird oder die Programmstruktur relativ stark umgebaut wird. Das heißt für Moderatoren und Moderatorinnen, dass die Präsenz oder das Engagement dann sehr schnell auch einen unbefriedigenden Verlauf nehmen kann.

Fakt ist aber, dass die Öffentlich-Rechtlichen hier einfach planlos wirken und hier den entsprechenden Personen einfach zu wenig Raum und Entwicklungsmöglichkeiten geboten haben. Das Thema wurde schon vielfach an anderer Stelle besprochen, die Personalpoliitik bei Akteuren vor der Kamera im Bereich der Öffentlich-Rechtlichen wirkt vielfach nicht schlüssig.

Generell es gibt viele talentierte Moderatorinnen und Moderatorinnen die in der Lage sind souverän und kompetent große Unterhaltungsformate zu präsentieren und eventuell auch zu prägen. Aber dann setzt man auf die Personalie Sabine Heinrich. Ich habe nichts gegen Sie als Person, habe viele ihrer Moderationen auch wahrgenommen, sie ist aber definitiv jemand die im Journalistischen oder Magazinbereich besser aufgehoben ist. Bezogen auf die Unterhaltung, erachte ich diese Person als völlig ungeeignet. Es fehlt da an diversen charakterlichen Merkmalen. Ansonsten wäre es halt generell mal wieder vorteilhaft, wenn man die Moderationen im Bereich der Unterhaltung bei ARD und ZDF generell abwechslungsreicher und vielfältiger besetzt und man auch wieder neuen Talenten Chancen gibt oder neue Talente fördert und ausbildet. Ich schätze sowohl Pflaume und Kerner, finde es aber nicht vorteilhaft, dass im Grunde fast alle großen Unterhaltungsformate nur von diesen Personen präsentiert werden.
#1556118
Kann sich noch jemand an Kerner und seinen läppischen Infotainment Versuch in Sat1 erinnern? So ähnlich fühlt sich das an.
Keine Ahnung, wen sie damit vor den Flimmerkasten holen wollen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das von Erfolg gekrönt sein wird. RTL scheint mir da etwas geschmeidiger unterwegs zu sein.
#1556121
Problem ist, dass es nahezu keine Chancen für neue Gesichter gibt. Ich kann mich an keinen Neustart einer Show im Unterhaltungsbereich der öffentlich-rechtlichen in letzter Zeit erinnern. Große Quizshows bei der ARD werden wahrscheinlich die nächsten 10 Jahre immer von Jörg Pilawa abgedeckt, Kai Pflaume macht Klein gegen Groß. Fertig. Für das Unterhaltungsprogramm selbst besteht (noch) keine Notwendigkeit für neue Moderatoren, da es in diesem Sektor nichts neues gibt.

Für das neue Quiz beim ZDF wurde jetzt mal nicht Kerner gewählt, aber wahrscheinlich nur weil er ein Mann ist und man bekanntlich mehr Moderatorinnen etablieren möchte. Das ist zu begrüßen, Sabine Heinrich allerdings wirkt bis jetzt auf mich eher unsympathisch und stelle mir sie auch eher im Mittsgsmagazin vor... Ich werde mir das neue Quiz mit ihr natürlich ansehen und kann danach beurteilen.

Um beim eigentlichen Thema zu bleiben: Im ersten Moment klingt Zervakis & Opdenhövel nach einer Art Stern TV. Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Grundsätzlich finde ich die Info- und Politikoffensive von Pro7 schon mal nicht schlecht.

@Neo Edit: Ich denke man weiß, dass das auf Anhieb kein großer Erfolg wird. Trotzdem ist das ein Signal, sich verstärkt gesellschaftlichen Themen widmen zu wollen. Mich jedenfalls locken sie da an.
von Torsten.Schaub
#1556123
"Der Unterföhringer Sender möchte dadurch seine journalistische Kompetenz ausbauen..." ist ansich schon ein Witz. Pro7 und journalistische Kompetenz passt nicht zusammen. Daher sag ich jetzt schon vorraus: Das wird nix! Anfangs wird man wieder aus Neugierde reinschauen, aber nach 2, 3 Sendungen gehts bergab.
#1556128
EPFAN hat geschrieben: Do 29. Apr 2021, 02:13 Problem ist, dass es nahezu keine Chancen für neue Gesichter gibt. Ich kann mich an keinen Neustart einer Show im Unterhaltungsbereich der öffentlich-rechtlichen in letzter Zeit erinnern
Das ist eben ein zentraler Punkt. Ich habe das hier im Thread auch in meinem Beitrag einfließen lassen, dass aber auch schon mal ausführlicher in einem entsprechenden Thread zum Thema geschrieben. Deine Beobachtung ist richtig, ich kann das so bestätigen. Im Showbereich gab es seit längerem bei den Öffentlich-Rechtlichen keine Neustarts mehr. Generell ist im Showbereich das Genre Quiz bei ARD und ZDF etwas überdominant vertreten. Die aktuelle Lage mag sich hier auch auswirken, aber die Entwicklung bestand schon vor der derzeitigen übergeordneten Lage.

Das war aber mal anders. Es gab schon zumindest wahrnehmbare Aktivitäten oder Bemühungen bezüglich der Entwicklung neuer Formate bzw. der Stärkung des Showbereiches. Kurzzeitig gab es ja auch mal Versuche mit neuen Formaten, deren Konzepte aber nicht wirklich ausgearbeitet schienen. Dieses Engagement kam dann irgendwann aber generell zum erliegen.

Seltsam war damals aber das man mit großer Überzeugung und Euphorie Opdenhövel zur ARD und Gätjen zum ZDF holte, letzterer war ja direkt für den Show und Entertainmentbereich vorgesehen, war dann aber nach einer kurzen Startphase überwiegend ohne jegliche Betätigung, weil man für Ihn keinerlei Vewrwendung hatte. Verblieben war sein Kinoformat das glaube einmal im Monat nachts lief. Mittlerweile gibt es ein anderes Kinoformat, dass vorrangig für das Netz konzipiert ist und bei dem Gätjen aber scheinbar nur noch sporadisch dabei ist.

Bei Opdenhövel hat man im Grunde das eigene Vorhaben nicht erfüllt Opdenhövel auch beständig in der Unterhaltung einzusetzen, es gab ein paar zaghafte Ansätze dann gab es auch dort keinerlei Aktivitäten mehr. Irgendwas passt da aber doch nicht, du holst doch nicht diese wirklich guten Leute und hast dann im Grunde überhaupt keine Einsatzmöglichkeiten, dass wusste man doch schon vor und während der damaligen Verpflichtung.

Im Showbereich bei den Öffentlich-Rechtlichen findet sich keine Dynamik, keine Agilität und auch keinerlei Innovation mehr. Man ruht sich auf wenigen etablierten Showformaten aus und belässt es dabei. Es mangelt daher auch an Probierflächen für Nachwuchs und Talente.

Nicht falsch verstehen, man hat gute und sehenswerte Showformate aber irgendwie müsste man das Portfolio doch mal wieder etwas erweitern und auffrischen.

Bei RTL und ProSieben kann man viel mehr Aktivitäten feststellen.

Generell mal muss ich sagen, finde ich die aktuellen Entwicklungen bei RTL und ProSieben durchaus auch spannend und auch positiv, ob da alle Ideen schließlich aufgehen ist eine andere Frage, aber man versucht schon die jeweilligen Sender schon etwas neuer zu positionieren will dem seriösen Journalismus und der Information mehr Raum geben und die Unterhaltung familienfreundlicher und konstruktiver ausrichten.

Man munkelt ja, und jemand hat es auch hier im Thread erwähnt, die haben erkannt, welche Zielgruppen sie vorrangig haben, dass Sie in gewissen Bereichen den Wettbewerb mit den neuen Medien nicht wirklich gewinnen können und man daher scheinbar die Zielgruppen unter anderem der Öffentlich-Rechtlichen in den Blick nimmt und man die eventuell für das eigene Programm gewinnen möchte.

Ich finde die Bemühungen und eventuell einen Wechsel der Haltung bei den Privaten Sendern positiv damit verbunden ist dann auch eine neue Wettbewerbssituation, der sich dann die Öffentlich-Rechtlichen irgendwann auch stellen müssen, was eventuell dazu führt, dass auch dort wieder mehr Entwicklungen und Anpassungen stattfinden. Auch dies wäre zu begrüßen.
#1556129
BungaBunga hat geschrieben: Do 29. Apr 2021, 13:58Generell mal muss ich sagen, finde ich die aktuellen Entwicklungen bei RTL und ProSieben durchaus auch spannend und auch positiv, ob da alle Ideen schließlich aufgehen ist eine andere Frage, aber man versucht schon die jeweilligen Sender schon etwas neuer zu positionieren will dem seriösen Journalismus und der Information mehr Raum geben und die Unterhaltung familienfreundlicher und konstruktiver ausrichten.
Abwarten. "Akte" wollte auch mal informativ sein, dann sendete man einen Beitrag über Tourette. Vermutlich weil mehr Leute zuschauen, wenn beteiligte Personen ständig Schimpfwörter sagten. Oder das letzte Vorabendmagazin, das als "Highlight" zu Beginn die Aktionsprodukte von Aldi und Lidl testeten. Nicht falsch verstehen: Ich freue mich, wenn die Privatsender Neues probieren, vor allem weil ich den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu dominant finde. Es macht keinen Sinn, wenn ARD/ZDF mit Funk die Privatsender erdrücken. Jedoch waren die bisherigen Versuche eher mal ein Strohfeuer.
#1556130
Also wenn ich schon so einen Bullshit wie "Unterhaltung mit Haltung" lese. *kotzsmiley*
Was ist aus "Gute Unterhaltung" geworden? Warum müssen die ihre Sendungen immer dermaßen politisieren, die sollen unterhalten und nicht einem eine Meinung servieren die die einzig richtige ist und alle anderen Meinungen sind böse.
Journalisten die subjektiv berichten, sind keine Journalisten denn dann würde man lernen dass man immer (abgesehen von "Kommentaren") immer objektiv berichten muss. Die Moderatoren in der tagesschau kriegen es in ihren Moderationen erstaunlich gut hin, in allen anderen Nachrichtensendungen schwingt noch die Meinung des Senders / Moderatoren mit in die Moderation. Und natürlich in die Beiträge die auch objektiv sein sollen fließt es sowieso mit rein. Da gibt es sowieso nur "gut" und "böse" dass man beide Seiten zeigen soll und den Zuschauern nicht die einzig richtige Meinung vorsetzt haben die sowieso verlernt.

Jedenfalls um zum Ausgangspunkt zurückzukommen: So braucht man sich auch nicht wundern wenn der Stern des linearen Fernsehens sinkt, denn auf solche belehrenden Bullshit Sendungen was die "richtige" Meinung und was die "falsche" Meinung ist hat der Großteil einfach keinen Bock. Sieht man auch an den miesen Quoten des Baerbock Arschkriecher Interviews bei RTL und Pro7.

RTL hat kurz nach dem Beginn der Amtszeit von Gerhard Schröder eine Comedy über ihn gemacht ("Wie war ich Doris?") die ihn auch ziemlich angepisst hat, war RTL auch egal hat es trotzdem gesendet.

Heute würde man so eine Comedy über Merkel nicht machen, das wäre ja eine Beleidigung der Gottkanzlerin und würde zu der "falschen" Meinung gehören und böse sein. Generell darf man ja die Gottkanzlerin bloß nicht kritisieren sonst ist man gleich "böse". (nett ausgedrückt)

Allenfalls würde man den 50000000000 Witz über "Hahaha der Bernd" machen, wie ihn die heute show schon seit Jahren bringt und nicht merkt dass er beim ersten mal schon ausgelutscht ist.

"Unterhaltung mit Haltung" ist jedenfalls einer der dümmsten Sätze in jüngerer Vergangenheit.
#1556142
Ist an sich keine schlechte Strategie der Privaten, bekannte und gern gesehene Gesichter vom ÖR zu holen und damit etwas Neues zu probieren. Auch für die Moderatoren selber mal was anderes und Möglichkeit, sich auch anders zu beweisen. Man wird sehen, wie es sich schlägt, ich denke aber, dass für solche Themen schon eine gewisse Nachfrage besteht, siehe 7 Std. Joko und Klaas. Und vorher schon die Jenke-Verpflichtung. Pro7 merkt auch, dass man keine US-Ware mehr bekommt oder die nicht funktioniert - und überdenkt ihr Konzept. Ist doch okay. Nur muss dann auf die Zielgruppe der 14-29jährigen verzichten, die werden sich sowas nicht geben. Denn die schauen nur zu, wenn sie die Beteiligten auch kennen, Bsp. letztens Unterhaltung zwischen zwei Streamern über den Rundfunkstaatsvertrag - vor 100.000 Leuten.
#1556152
medical_fan hat geschrieben: Do 29. Apr 2021, 15:00 Also wenn ich schon so einen Bullshit wie "Unterhaltung mit Haltung" lese. *kotzsmiley*
Was ist aus "Gute Unterhaltung" geworden? Warum müssen die ihre Sendungen immer dermaßen politisieren, die sollen unterhalten und nicht einem eine Meinung servieren die die einzig richtige ist und alle anderen Meinungen sind böse.
Journalisten die subjektiv berichten, sind keine Journalisten denn dann würde man lernen dass man immer (abgesehen von "Kommentaren") immer objektiv berichten muss. Die Moderatoren in der tagesschau kriegen es in ihren Moderationen erstaunlich gut hin, in allen anderen Nachrichtensendungen schwingt noch die Meinung des Senders / Moderatoren mit in die Moderation. Und natürlich in die Beiträge die auch objektiv sein sollen fließt es sowieso mit rein. Da gibt es sowieso nur "gut" und "böse" dass man beide Seiten zeigen soll und den Zuschauern nicht die einzig richtige Meinung vorsetzt haben die sowieso verlernt.

Jedenfalls um zum Ausgangspunkt zurückzukommen: So braucht man sich auch nicht wundern wenn der Stern des linearen Fernsehens sinkt, denn auf solche belehrenden Bullshit Sendungen was die "richtige" Meinung und was die "falsche" Meinung ist hat der Großteil einfach keinen Bock. Sieht man auch an den miesen Quoten des Baerbock Arschkriecher Interviews bei RTL und Pro7.

RTL hat kurz nach dem Beginn der Amtszeit von Gerhard Schröder eine Comedy über ihn gemacht ("Wie war ich Doris?") die ihn auch ziemlich angepisst hat, war RTL auch egal hat es trotzdem gesendet.

Heute würde man so eine Comedy über Merkel nicht machen, das wäre ja eine Beleidigung der Gottkanzlerin und würde zu der "falschen" Meinung gehören und böse sein. Generell darf man ja die Gottkanzlerin bloß nicht kritisieren sonst ist man gleich "böse". (nett ausgedrückt)

Allenfalls würde man den 50000000000 Witz über "Hahaha der Bernd" machen, wie ihn die heute show schon seit Jahren bringt und nicht merkt dass er beim ersten mal schon ausgelutscht ist.

"Unterhaltung mit Haltung" ist jedenfalls einer der dümmsten Sätze in jüngerer Vergangenheit.
Also mal davon abgesehen, dass auch heute Politiker aller Parteien veräppelt werden bzw. imitiert werden oder sonst irgendwie komödiantisch abgehandelt werden... sehen mir aber so einige Aussagen von meinem zitierten Vorredner so aus, als wäre da jemand einfach angefressen, dass die neue Sendung der AfD keine Bühne geben möchte.
"Merkel Gottkanzlerin"
"Wie kann die heute-show es wagen, Comedy/Satire über B.Höcke zu machen"

So oder so, wird die neue Sendung mit Opdi & Zervakis keine zweite Heute-Show. Aber es ist auch keine reine Nachrichtensendung, von daher ist es nicht gleich verkehrt falls die Moderatoren Haltung zeigen. Da wird aber keinem Zuschauer eine Meinung aufgedrückt werden... aber wenn die Moderatoren sich beispielsweise für mehr Klimaschutz aussprechen würden oder klar Stellung gegen rechtes Gedankengut beziehen, dann hat das nicht mit "Meinung aufdrücken" zu tun, sondern schlicht mit gesundem Menschenverstand.