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Die Kino-Kritiker: «Army of the Dead»

Eine Summe zwischen 70 und 90 Millionen soll sich Netflix Zack Snyders Zombiekracher gekostet haben lassen. Geld, das man in der Produktion sieht. Es kracht, es knirscht. Und ein einmaliges Vergnügen verspricht Netflix nicht: Ein ganzes Franchise soll um den Zombiekracher herum entstehen. Frage: Muss man das sehen?

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von Torsten.Schaub
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Zack Snyder lieferte mit Dawn of the Dead ein Remake was bei vielen gut ankam. Mit den Knallern Superman vs Batman und seiner Version von Justice League waren die Erwartungen von Army of the Dead sehr groß. Diese konnte er leider nicht erfüllen. Der Film ist keinesfalls Schlecht, erliefert typisches Zack Snyder-Popcorn Unterhaltung. Tiefe sollte man hier nicht erwarten, es geht um klare Action. Dennoch bietet das Ganze nicht wirklich Neues. OK, die Zombies sind etwas anders, aber das macht es auch nicht viel besser. Die Effekte sind gut, es geht auch manchmal recht blutig zur Sache, was man aber in einem Zombiefilm standesgemäß sein sollte. Routiniert wird hier eine Geschichte abgespielt die nicht Langweilig ist, aber eben auch nur das zeigt, was man haben will. Ein Highlight ist es nicht, aber auch nicht Schlecht.

Zu Schweighöfer. Ob der nun dabei ist oder man einen völlig anderen, unbekannten Darsteller genommen hat, macht kein Unterschied. Das er jetzt seine Vorgeschichte mit Army of the Thieves bringt, zeigt nur, dass er sich im Glanz des Zombiefilms welzen will. Dabei wird sein Film wieder nur eine weichgespühlte, typisch deutsche "Oceans 11"-Kopie sein.

Auch wird es noch eine Animationsserie für Erwachsene geben "Army of the Dead: Lost Vegas" die den Anfangs der Erstlings in Zeichentrickart zeigt. Da wird nochmal das Schicksal der Hauptdarsteller genauer erzählt, was man im Hauptfilm kurz am Anfang sieht.