- Di 21. Sep 2021, 12:34
#1558736
Ich habe es gestern um 21.35 Uhr schlichtweg nicht mehr ertragen. Es war einfach vieles Falsch. Der Übergang zwischen Galileo und ZOL war nervig, ständig wurden die gleichen, echt flachen Moderationstexte wiederholt. Die Quoten des Pflegenotstands stimmten nicht, das haben keine sechs Millionen Menschen live angesehen. Ein privates Krankenhaus muss keine gleichen Löhne wie mit einem Tarifvertrag anschauen. Da bringt es mehr "Die Anstalt" vom 16. März 2021 zu verfolgen, warum das so ist. Beim Gespräch von Spahn kam doch eigentlich nur heraus: Es wurde so viel getan, wir sollen positiv darüber berichten und dann ist das alles schon ein guter Anfang.
Das Triell-Thema war nett, aber 20.45 Uhr unwürdig. Da waren so viele Sachen überflüssig. Nice to be bei taff oder um 22.15 Uhr so einen Hintergrundbericht zu bringen. Der Beitrag war aber auch nur eigentlich Werbung. Ich hätte ihn so nicht gemacht, weil es die Zuschauer langweilt.
Thema 3: Die Stalking-Sache. Warum machte man gestern diesen Beitrag? Der Typ ist im Gefängnis. Wieso geht die Frau heute damit ins Fernsehen? Ich habe es nicht verstanden. Und es wurde so episch breit und ausführlich erzählt, dass ich beim Interview das nicht mehr ausgehalten hatte, wobei ich gerne die Twitter-News der Woche noch verfolgt hätte.
Vor 20 Jahren hatte ProSieben ein gutes Recherche-Magazin namens "Die Reporter" im Programm, das man für "TV total" täglich abgesetzt hat. Wieso nicht dieser Name und ein anderer Sendeplatz? Was machen eigentlich Opdenhövel und Zervakis? Sie sind selbst nur Randfiguren ihrer Sendung, weil die Einspieler überwiegen. Ich konnte aus keinem Interview auch mal nur eine gute Zitierfähige Antwort mit rausnehmen. Der Name ist also quatsch. "Schlag den Raab", da wusste man, da geht's um Stefan Raab, der geschlagen werden muss. "Opdenhövel und Zervakis" sieht schon vom Logo aus wie ein Podcast bei Spotify, bei dem beide lustige Geschichten erzählen. Neee, ist es aber nicht. Bei ZOL hat man soooo viel falsch gemacht.