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#240671
Hi,
kurze Frage hierzu:
«Santa Claus 2: Eine noch schönere Überraschung» unterhielt am 1. Weihnachtstag ab 20:15 Uhr durchschnittlich 3,16 Millionen Fernsehzuschauer ab drei Jahren, RTL brachte es mit seinem Film auf genau den gleichen Wert. Nur der Marktanteil fiel mit 10,6 Prozent minimal besser aus, was nur der längeren Laufzeit zu verdanken ist.
(aus http://www.quotenmeter.de/index.php?newsid=18018 )

Könnt ihr mir erklären, warum eine längere Laufzeit zu einem leicht besserem Marktanteil führen soll? Danke!
#240677
Böörti01 hat geschrieben:Hi,
kurze Frage hierzu:
«Santa Claus 2: Eine noch schönere Überraschung» unterhielt am 1. Weihnachtstag ab 20:15 Uhr durchschnittlich 3,16 Millionen Fernsehzuschauer ab drei Jahren, RTL brachte es mit seinem Film auf genau den gleichen Wert. Nur der Marktanteil fiel mit 10,6 Prozent minimal besser aus, was nur der längeren Laufzeit zu verdanken ist.
(aus http://www.quotenmeter.de/index.php?newsid=18018 )

Könnt ihr mir erklären, warum eine längere Laufzeit zu einem leicht besserem Marktanteil führen soll? Danke!
Ganz genau weiß ich es auch nicht, aber ich denke mir dazu Folgendes:

Um 23:00 Uhr sitzen ja weniger Leute vor dem Fernseher. Und wenn die Zuschauer dranbleiben, ist es ja automatisch ein größerer Marktanteil, weil ja, wie gesagt, weniger Leute fernsehen.

Das wirkt sich natürlich positiv auf den Durchschnittswert aus.

So müsste es eigentlich sein. Aber zur Absicherung könnte hier mal lieber ein Administrator antworten... ^^'
von flexer
#245730
Ich bin zwar jetzt auch kein Admin, aber an sich ist es doch ganz einfach.

Hier ein Beispiel:
Auf Pro7 gucken beispielsweise 5 Mio. Menschen einen Film der von 20:15 bis 22:15 ging und der Marktanteil liegt genau bei 20%.

Auf RTL gucken dann auch genau 5 Mio. Menschen einen Film der von 20:15 bis 23:15 einen anderen Film, dann konnte RTL ja eine Stunde lang mehr Menschen an sich "binden" als es Pro7 mit seinen 5 Mio. Menschen konnte.
Also würde der Marktanteil ja auch natürlich besser ausfallen.

Und natürlich es dann auch noch zeitlich bedingt, weil ja abends sowieso generell weniger Menschen gucken.
Aber ich denke, dass müsste an Erklärung doch gehen.
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von Fabian
#245758
Die unterschiedlichen Marktanteile bei längerer Sehdauer erkennt man stark in der Primetime. Um 20.15 Uhr schauen wesentlich mehr Menschen Fernsehen als um 23.15 Uhr. Wenn nun ein Film bis Mitternacht andauert und 50 Prozent der Zuschauer um elf ins Bett geht, die das Fremdprogramm geschaut haben, aber die Zuschauer des Filmes, welcher bis Mitternacht andauert, wach bleiben, so erzielt eine Sendung einen sehr hohen Marktanteil, während man bei gleicher Reichweite zwischen 20.15 Uhr und 22.15 Uhr einen niedrigeren erzielt.
von Böörti01
#250642
Danke soweit! Von der Logik her habe ich's soweit gecheckt.

Gibt es eigentlich (ich bin grad zu faul zu suchen) irgendwo eine gute FORMELmäßige (mathematisch-statistische) Aufführung/Beschreibung zur Ermittlung der GfK-Quoten?

Ich mein, wie werden z.B. Zuschauer eingerechnet, die z.B. nur 25% der Sendezeit einer Sendung gesehen haben? Einfach mit dem Gewicht 0,25, sodass bei den offziellen GfK-Zahlen von z.B. 1 Mio für eine Show in Wirklichkeit viel mehr Leute dahinterstecken, die zumindest einen Teil der Sendung gesehen haben? Ebenso bleiben ja auch bei den Marktanteilen in den Zeiträumen die Zuschauerzahlen nicht konstant. Wird da sekunden/minutengenau erhoben und kumuliert?

PS: Ich suche wirklich nur die Formeln, keine stichprobentechnischen Beschreibungen oder so. In solchen Dingen kenn ich mich nämlich schon relativ gut aus... DANKE IM VORAUS!
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von AlphaOrange
#250693
Böörti01 hat geschrieben:Gibt es eigentlich (ich bin grad zu faul zu suchen) irgendwo eine gute FORMELmäßige (mathematisch-statistische) Aufführung/Beschreibung zur Ermittlung der GfK-Quoten?
Der Marktanteil wird durch den Quotienten der senderbezogenen und Panel-gesamten Sehdauer bestimmt.

:arrow: http://www.agf.de/

Sehr aufschlussreiche Seite über das Fernsehpanel übrigens, aber an Formeln bekommst du nur wenige geliefert, was aber auch irgendwie verständlich ist.