Diskussionen, Lob, Kritik und Verbesserungsvorschläge betreffs der Quotenmeter-Hauptseite und des Forums.
von Baltasar
#634312
das würde mich auch mal einfach interessieren..wenn es ein mail-interview war, dann erklärt das einiges, wobei man gerade ein solches interview wohl besser im direkten gespräch hätte führen sollen...
friendssa hat geschrieben:wenn man ihn vlt richtig kritisiert und beschuldigt hätte das er unternaderem die leute verarscht, hätte er vlt das interview abgebrochen und das wollte manuel weiß bestimmt auch nicht
man kann solche fragen 1.) diplomatischer stellen und 2.) ist journalismus (mit wenigen ausnahmen) immer investigativ und kritsch! sonst können wir ja auch alle einfach den ganzen tag in den himmel gucken und uns an den wolken erfreuen... :roll:
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von Holzklotz
#634318
Baltasar hat geschrieben:das würde mich auch mal einfach interessieren..wenn es ein mail-interview war, dann erklärt das einiges, wobei man gerade ein solches interview wohl besser im direkten gespräch hätte führen sollen...
friendssa hat geschrieben:wenn man ihn vlt richtig kritisiert und beschuldigt hätte das er unternaderem die leute verarscht, hätte er vlt das interview abgebrochen und das wollte manuel weiß bestimmt auch nicht
man kann solche fragen 1.) diplomatischer stellen und 2.) ist journalismus (mit wenigen ausnahmen) immer investigativ und kritsch! sonst können wir ja auch alle einfach den ganzen tag in den himmel gucken und uns an den wolken erfreuen... :roll:
Jep, und ein abgebrochenes Interview sagt mehr als tausend Worte 8)
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von AlphaOrange
#634336
Holzklotz hat geschrieben:Jep, und ein abgebrochenes Interview sagt mehr als tausend Worte 8)
Und verbarrikadiert dem Journalisten die Möglichkeit weiterer Interviews in dieser Richtung.
Für den Leser mag das zwar erstmal ganz lustig und bezeichnend sein, aber für den Journalisten ist das ein GAU, den er in der Regel selbst verschuldet hat.
von Baltasar
#634352
AlphaOrange hat geschrieben:
Holzklotz hat geschrieben:Jep, und ein abgebrochenes Interview sagt mehr als tausend Worte 8)
Und verbarrikadiert dem Journalisten die Möglichkeit weiterer Interviews in dieser Richtung.
Für den Leser mag das zwar erstmal ganz lustig und bezeichnend sein, aber für den Journalisten ist das ein GAU, den er in der Regel selbst verschuldet hat.
man muss die leute ja nicht bedrängen, aber halt nachhaken und weiterfragen. da gibt es auch einen unterschied.
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von AlphaOrange
#634358
Baltasar hat geschrieben:
AlphaOrange hat geschrieben:
Holzklotz hat geschrieben:Jep, und ein abgebrochenes Interview sagt mehr als tausend Worte 8)
Und verbarrikadiert dem Journalisten die Möglichkeit weiterer Interviews in dieser Richtung.
Für den Leser mag das zwar erstmal ganz lustig und bezeichnend sein, aber für den Journalisten ist das ein GAU, den er in der Regel selbst verschuldet hat.
man muss die leute ja nicht bedrängen, aber halt nachhaken und weiterfragen. da gibt es auch einen unterschied.
Na, das hab ich doch selber schon geschrieben (s. erste Seite).
Ich find's nur amüsant (und bezeichnend), wie nach einem so lasch geführten Interview die Forderungen hier schnell ins andere Extrem kippen, dass man den Interviewpartner so hätte an die Wand nageln sollen, dass er das Interview abbricht. Denn das wäre keinen Deut besser gewesen.
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von Holzklotz
#634359
AlphaOrange hat geschrieben:
Baltasar hat geschrieben:
AlphaOrange hat geschrieben:
Holzklotz hat geschrieben:Jep, und ein abgebrochenes Interview sagt mehr als tausend Worte 8)
Und verbarrikadiert dem Journalisten die Möglichkeit weiterer Interviews in dieser Richtung.
Für den Leser mag das zwar erstmal ganz lustig und bezeichnend sein, aber für den Journalisten ist das ein GAU, den er in der Regel selbst verschuldet hat.
man muss die leute ja nicht bedrängen, aber halt nachhaken und weiterfragen. da gibt es auch einen unterschied.
Na, das hab ich doch selber schon geschrieben (s. erste Seite).
Ich find's nur amüsant (und bezeichnend), wie nach einem so lasch geführten Interview die Forderungen hier schnell ins andere Extrem kippen, dass man den Interviewpartner so hätte an die Wand nageln sollen, dass er das Interview abbricht. Denn das wäre keinen Deut besser gewesen.
Das war eigentlich auch nicht die Intention meines Posts....

Wollte damit nur sagen, dass man schon kritischer ran gehen sollte und WENN der Interviewpartner ernsthaft so empfindlich ist, kommt meine obige Aussage zur Geltung...
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von Twipsy
#634385
Sollte man sich nicht vorher erstmal fragen, ob man dieses Interview überhaupt führen soll? Da muss man doch abwägen:
Welche Fragen stelle ich ihm? Ist es überhaupt der richtige Gesprächspartner, um darauf zu antworten? Wie hart oder weich kann ich ihn angehen, ohne mir zu schaden?
Also: Warum sollte man mit einem Call-in-Moderator überhaupt reden wollen? Er kann doch eh nichts absondern als Phrasen. Es sei denn, ich bin die Süddeutsche und nagel Milski. Aber das trau ich euch nicht zu. Wollt ihr vermutlich auch nicht.
von TV-Fan
#634388
Twipsy hat geschrieben:@thomasl: Genau das sind die Leute, die sich das heutige Fernsehen heranzüchtet. Bzw. die mit dem heutigen Fernsehprogramm zufrieden sind. Lass mal, dies "Interview" wird woanders schon diskutiert, und da wird kein Blatt vor den Mund genommen!
Ich bin nicht zufrieden! Aber, wer so naiv ist und denkt das irgendwer von 9 live die Wahrheit sagen würde. Und DWDL kann die Welt ebenfalls nicht verändern. Dann kann ja dieser DWD-Mensch auch ein Interview mit einem von 9 live machen und zeigen wie's richtig geht. Alle die hier rum meckern sollen es erst mal besser machen.
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von thomasl
#634397
Also bei aller Liebe: So ein belangloses Interview hätte ich gar nicht erst angefragt. Und wenn, dann hätte man mehr rauskitzeln müssen. Als wenn das der Weltuntergang wäre, wenn irgendein 9Live-Moderator ein Interview abbricht. Außerdem: Wieso sollte er? Wenn man höflich bleibt.
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von thomasl
#634415
Und was wäre so schlimm daran, wenn er das Gespräch beenden würde? Solange man selbst kritisch aber höflich geblieben ist? Ist das die neue Angsthaftigkeit von Journalisten? Wie würde denn dann erst Politik- und Wirtschaftsjournalismus aussehen, wenn man als Interviewer Angst vor der Reaktion seines Gegenüber hat.

Übrigens: Toller Film, der gerade in den Kinos ist: "Frost/Nixon" über das legendäre TV-Interview
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von AlphaOrange
#634440
thomasl hat geschrieben:Und was wäre so schlimm daran, wenn er das Gespräch beenden würde? Solange man selbst kritisch aber höflich geblieben ist?
Ja, natürlich.
Man sollte es halt nur nicht direkt darauf anlegen, seinen Gegenüber aus dem Zimmer / aus der Leitung etc. zu jagen. Denn ein abgebrochenes Interview bringt imho immer noch weniger Infos zutage als ein gut und kritisch geführtes.
Twipsy hat geschrieben:Also: Warum sollte man mit einem Call-in-Moderator überhaupt reden wollen? Er kann doch eh nichts absondern als Phrasen. Es sei denn, ich bin die Süddeutsche und nagel Milski.
Milski ist aber auch keine große Hürde. Immerhin denkt der nicht nach bevor er redet. :lol:
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von RickyFitts
#634464
TV-Fan hat geschrieben:Ich denke schon dass, er nicht mehr weiter machen würde. Denn wenn er was nagatives sagt, ist er seinen Job vermutlich los!
In aller Regel gibt sich niemand die Blöße ein Interview abzubrechen, solange der andere sachliche Fragen stellt. Wenn die Leute sogar bei so einem schmierigen Brüllaffen wie Friedman stillhalten, sieht man doch wie weit man gehen kann ;)
Die werden eher versuchen immer mehr weiter den Fragen auszuweichen und da muss ein Interviewer sie eben in Widersprüche treiben und an denen dann festnageln.

Wenn man sowas nicht vorhat, hätte man dieses Interview gar nicht führen sollen. Denn jedes Interview hat einen Anlass. Dieser hier war: erneute öffentliche Kritik und Betrugsvorwürfe gegen 9Live und daneben noch der Umsatzeinbruch der Branche. Zu beiden Anlässen gab es eine absolut kraftlose frontale Frage, die jeder schon Meilenweit vor Gesprächsbeginn hatte erahnen und auf seinen Skriptzettel schreiben können. Solche Fragen sind völlig wertlos, wenn sie nicht nur der Vorbereitung auf gezielteres und subversiveres Nachfragen dienen.

So etwas wie angsthafter Journalismus existiert nicht!
Entweder du bist ein Journalist, der Fingerspitzengefühl, Mut und Taktik für kritische Fragen hat und auch Ablehnung riskiert, oder du bist nur ein verschüchterter Schuljunge, der Werbebroschüren weiter verteilt.

Dieses Interview war eine glatte 9Live Werbebroschüre. Tolle Arbeit, wirklich
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von Twipsy
#634811
Schöner Post, Ricky!
Hier noch ein Artikel zum Thema aus der FAZ.
Ob Anruffernsehen in Deutschland als Geschäftsmodell auch funktionieren würde, wenn man es seriös und transparent betriebe, ist bis heute ungeklärt. Beantwortet ist jetzt aber auch von offizieller Seite die Frage, ob sich die Sender ohne Androhung von Sanktionen bewegen lassen, Mindeststandards von Fairness einzuhalten: Sie tun es nicht....
Freue mich schon sehr auf die neue Satzung. Dann wird zurückgeschossen! :twisted:
von Manuel Weis
#634872
Ganz kurz mal erklärend, damit ihr bei Eurer Diskussion auch ein bisschen Realität mit reinnehmt: Hätte Marc Wagner das Interview abgebrochen, dann wäre es nie veröffentlicht worden. Interviewpartner bitten in der Regel darum, sich die Interviews nochmals durchzulesen und ihre Aussagen ggf. zu korrigieren. Das ist ja auch absolut legitim.

Ein abgebrochenes Interview wäre dann wohl nie veröffentlicht worden. Und das ist sicher auch nicht Sinn der Sache.

Liebe Grüße und schönen Tag noch
von Stefan
#634877
Manuel Weis hat geschrieben:Ganz kurz mal erklärend, damit ihr bei Eurer Diskussion auch ein bisschen Realität mit reinnehmt: Hätte Marc Wagner das Interview abgebrochen, dann wäre es nie veröffentlicht worden. Interviewpartner bitten in der Regel darum, sich die Interviews nochmals durchzulesen und ihre Aussagen ggf. zu korrigieren. Das ist ja auch absolut legitim.

Ein abgebrochenes Interview wäre dann wohl nie veröffentlicht worden. Und das ist sicher auch nicht Sinn der Sache.

Liebe Grüße und schönen Tag noch
inwiefern argumentierst du denn selbst das komplette Fehlen von kritischen Fragen zu dem Thema? :idea:
von Manuel Weis
#634885
Sehe ich anders. Ich habe nach immer gleichen Spielen gefragt und genauso auch nach den alten Omas, denen Herr Wagner vielleicht die Rente kürzt.

Alles, was Senderpolitik ist, geht Marc Wagner aber nichts an. Letztlich führt er ja nur das aus, was die Chefs von ihm wollen. Das heißt, dass einige Fragen schlichtweg nicht sein Verantwortungsbereich sind. Was aber nicht heißt, dass ein Interview mit ihm völlig irrelevant ist.
von Baltasar
#634898
Manuel Weis hat geschrieben:Sehe ich anders. Ich habe nach immer gleichen Spielen gefragt und genauso auch nach den alten Omas, denen Herr Wagner vielleicht die Rente kürzt.

Alles, was Senderpolitik ist, geht Marc Wagner aber nichts an. Letztlich führt er ja nur das aus, was die Chefs von ihm wollen. Das heißt, dass einige Fragen schlichtweg nicht sein Verantwortungsbereich sind. Was aber nicht heißt, dass ein Interview mit ihm völlig irrelevant ist.
aber was für eine aussage erwartet man dann von ihm, wenn er für alle interessanten themen nicht der richtige ansprechpartner ist?
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von thomasl
#634912
Manuel Weis hat geschrieben:Sehe ich anders. Ich habe nach immer gleichen Spielen gefragt und genauso auch nach den alten Omas, denen Herr Wagner vielleicht die Rente kürzt.

Alles, was Senderpolitik ist, geht Marc Wagner aber nichts an. Letztlich führt er ja nur das aus, was die Chefs von ihm wollen. Das heißt, dass einige Fragen schlichtweg nicht sein Verantwortungsbereich sind. Was aber nicht heißt, dass ein Interview mit ihm völlig irrelevant ist.
Doch, heißt es. Und wenn Du selbst schon sagst, dass das Interview ja nachher eh korrigiert und freigegeben wird von 9Live, dann kann man sich eigentlich schon vorher denken, dass es keinen Sinn macht. Das würde ja alles rausgestrichen.