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[angel29.01]

Hallo,

ich wollte mal ansprechen, dass mich die Unausgewogenheit von QM.de, die reißerischen Überschriften, das weglassen von nötigen Infos und das vorweg nehmen von bestimmten Entscheidungen, sehr stören.

Es sind viele kleine Dinge, woran ich das fest mache. Aktuell hat das für mich das Fass zum überlaufen gebracht:

"«Terminator» vor dem Aus

Das Ergebnis der Serie waren am Freitagabend verdammt schlecht. Eine Fortsetzung ist damit definitiv ausgeschlossen."

"ist damit definitiv ausgeschlossen......" Woher bitte wollt ihr das wissen?

Es ist nicht das erste mal, dass so berichtet wird. Es hat auch gar nichts mit der Serie an sich zu tun bzw. mit dem Fakt, dass ich ein Fan von TSCC bin. Ihr wisst es schlicht nicht, es ist nur eine Behauptung von euch. Und in Anbetracht dessen, dass die Serie am Freitag läuft, sind die Zahlen so dermaßen schlecht nun auch nicht.

Ein bisschen mehr journalistische Qualität und Neutralität, würde euch gut tun.

Viele Grüße

[Fabian]

Wenn FOX auf der einen Seite 10 - 15 Millionen Zuschauer mit seinen Serien einfährt und am Freitagabend zwei Serien mit nur vier Millionen Zusehern hat, dann ist die Serie vor dem Aus. Wir können ja gerne wetten, aber ich liege mit solchen Tipps immer sehr gut.

[thomasl]

Wenn man aber sauber journalistisch arbeiten will, kann man ein Bauchgefühl nicht mit den Worten "definitiv ausgeschlossen" beschreiben.

[Poffel]

Dem muss ich zustimmen, klar wird es höchst wahrscheinlich abgesetzt, aber "definitiv" bedeutet 100%, und solange es nix offizielles gibt, ists halt nicht definitiv. Punkt. Da erübrigt sich jede Diskussion.

[RickyFitts]

Die Überschrift ist mir auch sehr sauer aufgestoßen. Man kann ja gerne prognostizieren, aber das muss dann auch so kenntlich gemacht werden. Eine Serie "definitiv" für tot zu erklären, bevor sie tatsächlich abgesetzt wurde, steht euch einfach nicht zu.

Generell sehe ich in letzter Zeit einige bedenkliche Tendenzen bei der Einschätzung der Quoten. Ihr werdet da immer undifferenzierter. Kaum liegt eine Sendung auch nur knapp unter Senderschnitt wird von miesen Quoten, einem Flop oder Reinfall gesprochen. Da übertreibt ihr oft deutlich, was den Eindruck erweckt, dass ihr besonders reißerische Überschriften machen wollt. Hütet euch vor solchen BILD-Gebärden!
Versuchts mal wieder mehr mit differenzierteren Darstellungen und Einschätzungen statt in dieses Top oder Flop Schwarz-Weiß-Muster zu verfallen.

[Quotenfrosch]

Generell sehe ich...

*unterschreib*

[scoob]

Man hat manchmal das Gefühl, dass sich bestimmte Quotenmeter.de-Redakteuer - aus welchem Grund auch immer - die Absetzung mancher Sendungen einfach nur wünschen. Klar, Artikel können und dürfen subjektiv geschrieben werden, aber dann stellt diese auch in den passenden Bereich ein: Meinungen. In Quotenartikeln sind Aussagen wie "eine Fortsetzung ist definitiv ausgeschlossen" nicht nur unangebracht (außer es steht bereits fest), sondern absolut deplatziert. Es geht hier rein um die nackten Zahlen und ob diese zufriedenstellend für die Sender sind, könnte ihr überhaupt nicht beantworten (gerade am Freitag sind die Zuschauerzahlen bei allen Networks niedriger und FOX hat bestimmt nicht mit zehn Millionen Zuschauern gerechnet). Benutzt daher bitte einfach mehr den Konjunktiv ("eine Fortsetzung könnte sich angesichts dieser Zuschauerzahlen schwieriger gestalten" etc.) und niemand würde sich beschweren.

[Happosai-Fan]

Man hat manchmal das Gefühl, dass sich bestimmte Quotenmeter.de-Redakteuer - aus welchem Grund auch immer - die Absetzung mancher Sendung einfach nur wünschen.

Dieses Gefühl hatte ich bei der Berichterstattung zu "Pushing Daisies" auf ProSieben. Schon seit längerer Zeit überfliege ich nur kurz die Quotenmeter-Quoten-Artikel, um die interessantesten Zahlen herauszupicken.
Dagegen war DWDL.de in dem o.g. Beispiel einfach objektiver und nicht nur auf die nackten Zahlen ausgerichtet.

Hier meine Aussage aus dem PD-Thread zum Artikel vom 26.2.2009:

Mich persönlich stört auch die Art und Weise, wie Quotenmeter über die Quoten berichtet. Mir persönlich kommt es vor, als wäre Quotenmeter dafür, dass ProSieben die Serie kurz vor Schluss abbricht. So einen Beigeschmack hat der heutige Artikel dazu IMO. Stattdessen hätte man auch darauf verweisen können, dass eine Weiterführung trotz schlechter Quoten eine Möglichkeit ist, sein Image aufzubessern. Vorökonomische Ziele werden meiner Meinung nach - leider - sehr oft bei der Quotenmeter-Berichterstattung unter den Tisch fallen gelassen.

[Alexander]

Also ich mag Pushing Daisies nicht mehr oder weniger als die meisten anderen Serien auch. Bei Marktanteilen um 8 Prozent kann ich mich nur leider nicht zu Jubel-Arien hinreißen lassen. Tut mir leid.

[Happosai-Fan]

Von Jubel-Arien hat ja auch keiner geredet, nur hat DWDL die Situation deutlich diplomatischer beschrieben:

Quotenmeter:

Hält ProSieben bis zum Ende durch? Die Quoten der US-Serie fallen derzeit munter weiter. Nur «Desperate Housewives» hält die Fahne noch hoch.

Zwei Wochen müsste ProSieben eigentlich noch durchhalten, ehe der Sender mit «Private Practice» und «Emergency Room» am Mittwochabend zu neuer Stärke finden möchte. Doch hält ProSieben mit «Pushing Daisies» überhaupt bis zum bitteren Ende durch? Die Quoten sprechen jedenfalls nicht gerade für die Serie.

Hier wird eine Absetzung kurz vor Schluss als Option in den Vordergrund gerückt und gerade durch Begriffe wie "bitteres Ende" verstärkt.

DWDL:

Auch die Ausstrahlung in Doppelfolgen kann "Pushing Daisies" nicht mehr helfen. Die Quoten fielen in dieser Woche auf einen neuen Tiefststand. Immerhin: Auf die "Desperate Housewives" ist noch Verlass.

Zwei Wochen muss ProSieben noch durchhalten, dann ist die Serie "Pushing Daisies" vollständig ausgestrahlt. In Unterföhring dürfte man darüber ganz froh sein: Die Serie, die im Oktober noch fulminant mit 17,6 Prozent Marktanteil gestartet war, ist inzwischen zum großen Flop mutiert. Daran konnte auch die Ausstrahlung in Doppelfolgen, auf die ProSieben seit vergangener Woche setzt, nichts mehr ändern.

Auch DWDL.de nennt die Serie ganz klar einen "großen Flop", jedoch wird hier ganz deutlich von einem planmäßigen Ende ausgegangen und nicht von einer eventuellen Absetzung. Und genau diese Objektivität fehlt mir oft bei Quotenmeter.

[Alexander]

Wenn ich schreibe "Zwei Wochen müsste ProSieben eigentlich noch durchhalten" wird das fett angestrichen und wenn die Kollegen schreiben "Zwei Wochen muss ProSieben noch durchhalten", dann ist das ok?

Dass das Ende bitter ist - so oder so - ist doch auch klar. Wie gesagt: Die Marktanteile sprechen für sich.

[angel29.01]

Hier wurde es schon gesagt: Einfach differenzierter schreiben.

[Happosai-Fan]

Wenn ich schreibe "Zwei Wochen müsste ProSieben eigentlich noch durchhalten" wird das fett angestrichen und wenn die Kollegen schreiben "Zwei Wochen muss ProSieben noch durchhalten", dann ist das ok?

Dass das Ende bitter ist - so oder so - ist doch auch klar. Wie gesagt: Die Marktanteile sprechen für sich.

In dem Punkt gebe ich dir recht, ich hätte "Zwei Wochen muss ProSieben noch durchhalten" bei DWDL auch fett anstreichen müssen, um den Unterschied genauer hervorzuheben. Allein der Unterschied zwischen "müsste"(+ "eigentlich") und "muss" spricht nämlich Bände ...

Heute beim "Lost"-Artikel wurde erfreulicherweise drauf geachtet. *daumenhoch*

[Baltasar]

Ich kann meinen Vorrednern leider nur zustimmen. Mir kommt es so vor, als hätte man Spaß daran gefunden über immer neue "Flops" zu berichten oder diese dann auch teilweise selbst erst als solche zu benennen. Wenn das so weiter geht, steht QM in meinen Augen nicht mehr weit entfernt davon ins Bildzeitungs-Niveau abzurutschen.

Hier will keiner was schönreden und genau solche Aussagen von Verantwortlichen bestärken doch das Gefühl der zunehmenden Undifferenziertheit, das viele User hier bemängeln.

[Nick Demus]

Besonders schlimm ist es, wenn eine Serie schon von vorneherein als Sorgenkind bezeichnet wird, bevor auch nur eine einzige Folge gelaufen ist. Da werden dann schnell sich selbst erfüllende Prophezeihungen daraus.

[Kunstbanause]

Mir sind die Artikel gerade in letzter Zeit viel zu suggestiv geworden.