Selbst wenn man jetzt zugeben würde, alles verschlafen zu haben, was dann? Selbstmord?
Darum gehts doch nicht.
Wenn ich den Führerschein gemacht habe, kriege ich für 1 Jahr kostenlos eine ADAC-Mitgliedschaft.
Nehmen wir an, ich baue einen Unfall währen dieses einen Jahres, lasse mich abschleppen und schicke dann die Rechnung an den ADAC.
Dann bitte ich darum, dass mir das Geld erstattet wird, schließlich bin ich ja Mitglied beim ADAC. Aber anstatt mir das Geld zu überweisen, liegt der Antrag 6 Monate auf dem Tisch von meinem Sachbearbeiter, denn seine primäre Pflicht ist es ja, zahlenden Mitgliedern schnell zu helfen und ich als nichtzahlender habe hinten anzustehen.
Darüber kann ich mich als Kunde natürlich aufregen, aber machen kann ich nichts, außer meinen Sachbearbeiter damit in den Ohren zu liegen, denn ich bezahle ja nichts für den Service.
Und dann, nach über einem halben Jahr ruft mich der Sachbearbeiter an und sagt: Herr XY, wir haben ihnen das Geld überwiesen.
Würdest du diesen Herren wirklich mit Lob überschütten und ihm die Füße dafür küssen, dass er endlich seinen Job gemacht hat?
Wirklich?
Nein, muss nicht sein.
Wäre es nicht ein Wahn, wenn dir dann der Sachbearbeiter so etwas sagt, wie "Ja, so ist das Leben. Sobald etwas nicht funktioniert, hagelt es Kritik und Vorwürfe, wenn aber alle Beträge überwiesen wurden, bedankt sich keiner"?
Fände ich schon
