Fonz hat geschrieben:Markus hat geschrieben:
Jetzt machst du dich aber ziemlich lächerlich. Sollen wir dazuschreiben "Manfred Müller hat uns verraten, dass..."?.
Warum denn "verraten"? Ihr könntet z.B. einfach schreiben: "Claus Richter (Lt. Redakteur Fiction) hat uns heute mitgeteilt, dass ..." Seriöse Quellen haben nämlich überhaupt kein Problem, dass sie genannt werden.
Die Alternative wäre, gar keine Meldung zu schreiben, wenn man keine Quelle hat. Weil das verpönt ist, wie ich ja schon oben schrieb. Eine Meldung, die man nicht überprüfen kann, hat keinen Wert.
Und auf deine Frage zu antworten: Natürlich zweifel ich Meldungen an, die keine Quellen nennen. Man wäre doch ein Idiot, wenn man alle nicht überprüfbaren Meldungen glauben würde.
Anderes Beispiel:
Peter Frey (Leiter des ZDF-Hauptstadtstudios) hat mir mal gesagt, wie das beispielsweise in Berlin abläuft. Wenn ein Politiker dem Sender etwas mitteilen möchte, gibt es verschiedene Stufen um dies zu tun. Möglichkeit 1: Er möchte, dass der Sender ihn nicht als Quelle nennt und z.B. nur sagt "wie aus Unions-Kreisen" zu erfahren war.
Möglichkeit 2: Er möchte, dass überhaupt nichts genannt wird. In diesem Fall wäre es dann "Wie das ZDF erfahren hat" (oder in diesem Fall eben auch bei uns - natürlich nicht auf dieser hohen politischen Ebene, aber es dürfte klar sein, worum es geht)
Möglichkeit 3: Er möchte zitiert werden. Dann sagt das ZDF "Wie SPD-Chef Beck dem ZDF sagte"
Du siehst, lieber Fonz, es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, wie Quellen genannt werden. Das hat nichts mit James Bond zu tun, sondern mit den Leuten, die uns diese Sachen anvertrauen. Wenn jemand nicht genannt werden möchte, tun wir das nicht. Ist doch eigentlich gar nicht so schwer.