Seite 1 von 1
Zur Pro & Contra: Quotenermittlung
Verfasst: Mi 4. Feb 2009, 14:24
von AlphaOrange
http://www.quotenmeter.de/cms/?p1=n&p2=32946&p3=
Pro & Contra: Ist das Fernsehen ohne Quotenermittlung besser dran?
Quoten spielen eine wichtige Rolle im Leben der Fernsehmacher - sie beeinflussen alle Programmentscheidungen: Wäre man insgesamt ohne diesen Zahlen nicht besser dran? Manuel Weis und Fabian Riedner diskutieren.
Und mal wieder ein Wort zur Diskussion an sich (da diesmal kein eigener Thread dafür da ist EDIT: jetzt isser hier, danke schön

):
Die finde ich leider mal wieder relativ schwach. Manuel schreibt fast nur über die Öffis (und da durchaus nachvollziehbar), aber die viel provokantere These, "Privat-TV ohne Quoten", wird mit dem einzigen Satz "Natürlich sind sie für die Werbetreibenden wichtig, aber dennoch zählt vielmehr, wie sehr sich eine (gerne auch kleine Fangruppe) mit einem Format und somit auch mit dem jeweiligen Sender verbunden fühlt." angegangen. Und der ist ohne weitere Erläuterungen imo lächerlich.
Fabian baut seine Argumentation dagegen auf einem mMn unhaltbaren Vergleich zu den digitalen Spartensendern ("TV-Sender, die sich nicht nach den Wünschen der Zuschauer orientieren") sowie der sehr spekulativen These, ohne Quoten würde die Werbeindustrie weniger Geld locker machen, auf. Es wäre doch echt wünschenswert gewesen mal auf die Möglichkeiten eines rein gebührenfinanzierten Fernsehens oder einem Pay-TV-dominierten Markt einzugehen statt sich argumentativ an der kruden Utopie eines Wohlfahrt-Fernsehens zu versuchen.
Ich denke, da wäre doch einiges mehr drin gewesen.
Re: Fehler-Thema
Verfasst: Mi 4. Feb 2009, 16:29
von thomasl
AlphaOrange hat geschrieben:http://www.quotenmeter.de/cms/?p1=n&p2=32946&p3=
Pro & Contra: Ist das Fernsehen ohne Quotenermittlung besser dran?
Quoten spielen eine wichtige Rolle im Leben der Fernsehmacher - sie beeinflussen alle Programmentscheidungen: Wäre man insgesamt ohne diesen Zahlen nicht besser dran? Manuel Weis und Fabian Riedner diskutieren.
Und mal wieder ein Wort zur Diskussion an sich (da diesmal kein eigener Thread dafür da ist):
Die finde ich leider mal wieder relativ schwach. Manuel schreibt fast nur über die Öffis (und da durchaus nachvollziehbar), aber die viel provokantere These, "Privat-TV ohne Quoten", wird mit dem einzigen Satz "Natürlich sind sie für die Werbetreibenden wichtig, aber dennoch zählt vielmehr, wie sehr sich eine (gerne auch kleine Fangruppe) mit einem Format und somit auch mit dem jeweiligen Sender verbunden fühlt." angegangen. Und der ist ohne weitere Erläuterungen imo lächerlich.
Fabian baut seine Argumentation dagegen auf einem mMn unhaltbaren Vergleich zu den digitalen Spartensendern ("TV-Sender, die sich nicht nach den Wünschen der Zuschauer orientieren") sowie der sehr spekulativen These, ohne Quoten würde die Werbeindustrie weniger Geld locker machen, auf. Es wäre doch echt wünschenswert gewesen mal auf die Möglichkeiten eines rein gebührenfinanzierten Fernsehens oder einem Pay-TV-dominierten Markt einzugehen statt sich argumentativ an der kruden Utopie eines Wohlfahrt-Fernsehens zu versuchen.
Ich denke, da wäre doch einiges mehr drin gewesen.
Das Thema an sich ist völlig fehl am Platz. Da sitzt man dann schon staunend und entsetzt davor, wenn der Chefredakteur von Quotenmeter.de über ein Thema diskutiert, dass so absolut keinen Sinn macht. Die Frage müsste lauten: Wie müsste/könnte eine bessere Reichweiten-Messung aussehen. Und das wäre sogar ein hochspannendes Thema. Doch Reichweiten-Messung generell in Frage zu stellen, ist peinlich naiv. Ohne eine Reichweiten-Messung würde der gesamte Fernsehmarkt zusammenbrechen. So wie jeder Markt zusammenbrechen würde, in dem Werbung verkauft wird, wenn keine Belege über die Performance der Werbeträger vorliegen würden.
Re: Fehler-Thema
Verfasst: Mi 4. Feb 2009, 16:44
von Tobias Heindl
Hmm, ich kann Thomas hier wirklich nur zustimmen!
Ist das Fernsehen ohne Quotenermittlung besser dran?
Dann müsste man auch darüber diskutieren, ob man die Auflagen der Zeitungen durch die ivw nicht mehr messen lässt....
Es ist doch logisch, dass die Kunden wissen wollen welche Reichweite die Zeitung // bzw. Zuschauer eine Sendung hat.
Sorry aber mit diesem Top-Thema mal wieder ein volles Eigentor geleistet.
Re: Fehler-Thema
Verfasst: Mi 4. Feb 2009, 17:02
von Twipsy
Ich stimme auch den meisten Kritikern hier zu. Das Argument "Weil Quotenmeter dann die Geschäftsgrundlage entzogen würde" habe ich vermisst
Die Unternehmen wären heutzutage bei weitem zurückhaltender, wenn sie nicht wüssten, wie viele Menschen auch ihre Werbung sehen. Neben dem Internet ist das die einzige Möglichkeit, die Zahl der exakten Konsumenten zu bestimmen.
Mit "exakt" wäre ich vorsichtig. Über Genauigkeit der Quotenmessung wurde schon viel diskutiert. UND: Schon mal die GfK oder Forsa gefragt? Die haben nicht nur Fernsehquoten. Der rote Satz ist schlichtweg falsch.
Re: Fehler-Thema
Verfasst: Mi 4. Feb 2009, 17:02
von AlphaOrange
thomasl hat geschrieben:Das Thema an sich ist völlig fehl am Platz. Da sitzt man dann schon staunend und entsetzt davor, wenn der Chefredakteur von Quotenmeter.de über ein Thema diskutiert, dass so absolut keinen Sinn macht. Die Frage müsste lauten: Wie müsste/könnte eine bessere Reichweiten-Messung aussehen. Und das wäre sogar ein hochspannendes Thema. Doch Reichweiten-Messung generell in Frage zu stellen, ist peinlich naiv. Ohne eine Reichweiten-Messung würde der gesamte Fernsehmarkt zusammenbrechen. So wie jeder Markt zusammenbrechen würde, in dem Werbung verkauft wird, wenn keine Belege über die Performance der Werbeträger vorliegen würden.
Ja, das ist das grundsätzliche Problem.
Ich hatte versucht, die grundlegende Frage mal als gegeben hinzunehmen (die Pro&Contra-Diskussionen haben ja des Öfteren recht seltsame Thesen), aber selbst dann klappt vor allem bei Fabian die ganze Argumentation zusammen (vor allem, wenn er gegen Ende versucht, zu spekulieren, wie die Werbeindustrie ohne Quoten agieren würde ...)
"Welt ohne Quoten" heißt wohl kaum "billige Spartensender, die machen, was sie wollen", sondern entweder "Staatsfernsehen" oder "Pay-TV-Dominanz". Diese Szenarien sind zwar hierzulande auch beide reinstes Utopia, hätten einem bei der "Was wäre wenn..."-Frage aber einfach in den Sinn kommen müssen. Das wäre immerhin etwas halbwegs handfestes gewesen.
Der einzig vernünftige Ansatz in der Diskussion ist der Großteil von Manuels Beitrag, der zwar am Thema vorbeigeht, aber mit der These "Öffentlich-Rechtliches TV wäre besser ohne Quotendruck" immerhin etwas diskussionswürdiges hat.
Re: Zur Pro & Contra: Quotenermittlung
Verfasst: Mi 4. Feb 2009, 17:48
von Fabian
Die finde ich leider mal wieder relativ schwach. Manuel schreibt fast nur über die Öffis (und da durchaus nachvollziehbar), aber die viel provokantere These, "Privat-TV ohne Quoten", wird mit dem einzigen Satz "Natürlich sind sie für die Werbetreibenden wichtig, aber dennoch zählt vielmehr, wie sehr sich eine (gerne auch kleine Fangruppe) mit einem Format und somit auch mit dem jeweiligen Sender verbunden fühlt." angegangen. Und der ist ohne weitere Erläuterungen imo lächerlich.
Fabian baut seine Argumentation dagegen auf einem mMn unhaltbaren Vergleich zu den digitalen Spartensendern ("TV-Sender, die sich nicht nach den Wünschen der Zuschauer orientieren") sowie der sehr spekulativen These, ohne Quoten würde die Werbeindustrie weniger Geld locker machen, auf. Es wäre doch echt wünschenswert gewesen mal auf die Möglichkeiten eines rein gebührenfinanzierten Fernsehens oder einem Pay-TV-dominierten Markt einzugehen statt sich argumentativ an der kruden Utopie eines Wohlfahrt-Fernsehens zu versuchen.
Ich denke, da wäre doch einiges mehr drin gewesen.
Vielen Dank für die inhaltliche Kritik. Über die Auslegung kann man natürlich streiten.
Das Thema an sich ist völlig fehl am Platz. Da sitzt man dann schon staunend und entsetzt davor, wenn der Chefredakteur von Quotenmeter.de über ein Thema diskutiert, dass so absolut keinen Sinn macht. Die Frage müsste lauten: Wie müsste/könnte eine bessere Reichweiten-Messung aussehen. Und das wäre sogar ein hochspannendes Thema. Doch Reichweiten-Messung generell in Frage zu stellen, ist peinlich naiv. Ohne eine Reichweiten-Messung würde der gesamte Fernsehmarkt zusammenbrechen. So wie jeder Markt zusammenbrechen würde, in dem Werbung verkauft wird, wenn keine Belege über die Performance der Werbeträger vorliegen würden.
Sehe ich überhaupt nicht so. Meines Erachtens hat dieses Thema genau diesen Platz verdient. Die Einschaltquoten werden zeitweise immer verteufelt und genau deshalb haben wir uns dieses Thema angenommen. Und ein Blick ins digitale Fernsehen zeigt eben, dass es größtenteils dann nur schlechtes Fernsehen gibt. Hier geht es nicht um Telefonumfragen, wie es N24 früher gemacht hat.
Im Übrigen sehe ich die deutsche Quotenmessung der GfK/Media Control als ziemlich gut an. Denn wer mal die Zahlen mit denen von Nielsen Deutschland (Ja, es gibt in Deutschland zwei Systeme) vergleicht, der sieht, dass die Unterschiede nur sehr gering sind.
Im Übrigen bedanke ich mich bei allen Anderen für die Teilnahme an der Diskussion. Während andere Internetseiten nur lediglich Informationen zum tagesaktuelles Geschehen bieten, war die Intuition von "Pro & Contra" zwei absolut gegenseitige Meinungen aufzuzeigen, die von den Lesern nicht unbedingt akzeptiert werden müssen. Es sind ja zwei völlig unterschiedliche Meinungen, also kann man zumindest mit einer Seite überhaupt nicht zufrieden sein

Re: Zur Pro & Contra: Quotenermittlung
Verfasst: Mi 4. Feb 2009, 18:25
von AlphaOrange
Fabian hat geschrieben:Im Übrigen sehe ich die deutsche Quotenmessung der GfK/Media Control als ziemlich gut an. Denn wer mal die Zahlen mit denen von Nielsen Deutschland (Ja, es gibt in Deutschland zwei Systeme) vergleicht, der sieht, dass die Unterschiede nur sehr gering sind.
Oder umgekehrt, Nielsen gut, weil ähnlich den Media Control Zahlen. Nielsen muss ja (hierzulande) nicht das Maß aller Dinge sein.
Da ich auf der Seite von Nielsen Deutschland nichts dazu finden konnte (die Seite funktioniert teilweise auch nicht richtig): weißt du vielleicht, wie und in welchem Umfang Nielsen in Deutschland TV-Daten erhebt? Die müssten dann ja ein eigenes Panel haben, dessen Größe mich mal interessieren würde.
Fabian hat geschrieben:Während andere Internetseiten nur lediglich Informationen zum tagesaktuelles Geschehen bieten, war die Intuition von "Pro & Contra" zwei absolut gegenseitige Meinungen aufzuzeigen, die von den Lesern nicht unbedingt akzeptiert werden müssen. Es sind ja zwei völlig unterschiedliche Meinungen, also kann man zumindest mit einer Seite überhaupt nicht zufrieden sein 
In einer gut geführten Diskussion findet man auf beiden Seiten Argumente, die einen zum Nachdenken bringen. Nur muss die Grundthese natürlich Sinn ergeben.
Davon abgesehen: "Pro & Contra" ist von der Anlage her wirklich ein interessantes Format, das das Angebot durchaus bereichert.
Re: Zur Pro & Contra: Quotenermittlung
Verfasst: Mi 4. Feb 2009, 18:31
von Fabian
AlphaOrange hat geschrieben:Fabian hat geschrieben:Im Übrigen sehe ich die deutsche Quotenmessung der GfK/Media Control als ziemlich gut an. Denn wer mal die Zahlen mit denen von Nielsen Deutschland (Ja, es gibt in Deutschland zwei Systeme) vergleicht, der sieht, dass die Unterschiede nur sehr gering sind.
Oder umgekehrt, Nielsen gut, weil ähnlich den Media Control Zahlen. Nielsen muss ja (hierzulande) nicht das Maß aller Dinge sein.
Da ich auf der Seite von Nielsen Deutschland nichts dazu finden konnte (die Seite funktioniert teilweise auch nicht richtig): weißt du vielleicht, wie und in welchem Umfang Nielsen in Deutschland TV-Daten erhebt? Die müssten dann ja ein eigenes Panel haben, dessen Größe mich mal interessieren würde.
Leider sind die Vergleichszahlen schon seit längerem nicht mehr auf der Seite einsehbar. Aber es wurden Media Control/Nielsen-Zahlen gegenübergestellt. Nielsen Deutschland erhebt Zuschauerzahlen der ab 6-Jährigen (sowie jede beliebige Unterteilung), die Veröffentlichung erfolgt allerdings für Kunden nicht täglich, sondern wöchentlich.
Fabian hat geschrieben:Während andere Internetseiten nur lediglich Informationen zum tagesaktuelles Geschehen bieten, war die Intuition von "Pro & Contra" zwei absolut gegenseitige Meinungen aufzuzeigen, die von den Lesern nicht unbedingt akzeptiert werden müssen. Es sind ja zwei völlig unterschiedliche Meinungen, also kann man zumindest mit einer Seite überhaupt nicht zufrieden sein 
In einer gut geführten Diskussion findet man auf beiden Seiten Argumente, die einen zum Nachdenken bringen. Nur muss die Grundthese natürlich Sinn ergeben.
Davon abgesehen: "Pro & Contra" ist von der Anlage her wirklich ein interessantes Format, das das Angebot durchaus bereichert.
Deine Aussage ist natürlich einfach. Wir haben das Thema durchgesprochen und jeder Autor macht sich darüber Gedanken. Zu dem Zeitpunkt war das nun mal der Ansatzpunkt (Es gibt jetzt nicht unbedingt über die persönliche Meinung), den der Redakteur für richtig hielt.
Und danke für die Blumen.
Re: Zur Pro & Contra: Quotenermittlung
Verfasst: Mi 4. Feb 2009, 18:54
von thomasl
Die Frage, ob man eine Einschaltquotenmessung braucht oder nicht, hat nicht einmal in der kleinsten Ecke Platz. Weil es völlig weltfremd ist - und zwar in einem Maße, dass im Grunde nur noch sprachlos ist. Das toppt noch die Forderung nach einer Rundfunksteuer vor ein paar Monaten. Noch einmal: Es ist völliger Unsinn die Quotenermittlung an sich in Frage zu stellen. Man stelle sich vor, der Chefredakteur des "Handelsblatt" würde morgen darüber diskutieren, ob es nicht besser wäre, die Aktienkurse abzuschaffen. Die Anleger wüssten doch eh wie gut ein Unternehmen ist und was es macht, wozu brauchen wir da Aktienkurse. Und der Chefredakteur des "Kicker" diskutiert die Abschaffung von Fußball-Ergebnissen, damit die Schönheit des Fußballspiels nicht mehr dem Druck von Gewinnen und Verlieren ausgesetzt sei? Beide Chefredakteure würden für verrückt erklärt.
Re: Zur Pro & Contra: Quotenermittlung
Verfasst: Mi 4. Feb 2009, 19:16
von Fabian
Ich vertrete die Meinung, dass man so ein umstrittenes Thema wie die Einschaltquoten durchaus einmal behandeln kann. Eine Materie, mit der man sich umgibt, sollte kritisch betrachtet werden. Aber auf dein Beispiel einzugehen: Man könnte über den Wegfall der Punkte beim Fußball diskutieren und während die Pro-Seite den Spielspaß in den Vordergrund stellt, wird die Contra-Seite aufzeigen, dass die kommerzielle Ader so wegfallen würde und ein Profisport nicht mehr möglich wäre. Außerdem würden die Zuschauer ohnehin mitzählen. Wenn ich mich recht erinnere, werden bei der G-Jugend (wie heißt das neuerdings?) keine Tore gezählt und in der F- und E-Jugend werden keine Tabellen in den Zeitungen abgedruckt. Aber schlussendlich weiß jeder, wie die Mannschaft steht.
Aber laut dir, Thomas, darf man keine Grunsatzthemen diskutieren, weil man für verrückt erklärt wird. Aber schau an, jetzt fordert die Die Linke Mindestlöhne und viele halten die Partei für "verrückt". Allerdings wächst der Zuspruch an dieser Partei.
Re: Zur Pro & Contra: Quotenermittlung
Verfasst: Mi 4. Feb 2009, 19:49
von Alexander
Also ich hoffe, dass die Quoten nicht abgeschafft werden, weil ich sonst gar nicht wüsste, warum ich morgens aufstehen sollte.

Re: Zur Pro & Contra: Quotenermittlung
Verfasst: Mi 4. Feb 2009, 19:56
von Fabian
Alexander hat geschrieben:Also ich hoffe, dass die Quoten nicht abgeschafft werden, weil ich sonst gar nicht wüsste, warum ich morgens aufstehen sollte. 
Um gut zu frühstücken?
Aber es fordert doch keiner eine Abschaffung der Einschaltquoten, sondern wir haben uns das Thema kritisch angesehen.
Re: Zur Pro & Contra: Quotenermittlung
Verfasst: Mi 4. Feb 2009, 20:11
von thomasl
Fabian hat geschrieben:Ich vertrete die Meinung, dass man so ein umstrittenes Thema wie die Einschaltquoten durchaus einmal behandeln kann. Eine Materie, mit der man sich umgibt, sollte kritisch betrachtet werden. Aber auf dein Beispiel einzugehen: Man könnte über den Wegfall der Punkte beim Fußball diskutieren und während die Pro-Seite den Spielspaß in den Vordergrund stellt, wird die Contra-Seite aufzeigen, dass die kommerzielle Ader so wegfallen würde und ein Profisport nicht mehr möglich wäre. Außerdem würden die Zuschauer ohnehin mitzählen. Wenn ich mich recht erinnere, werden bei der G-Jugend (wie heißt das neuerdings?) keine Tore gezählt und in der F- und E-Jugend werden keine Tabellen in den Zeitungen abgedruckt. Aber schlussendlich weiß jeder, wie die Mannschaft steht.
Aber laut dir, Thomas, darf man keine Grunsatzthemen diskutieren, weil man für verrückt erklärt wird. Aber schau an, jetzt fordert die Die Linke Mindestlöhne und viele halten die Partei für "verrückt". Allerdings wächst der Zuspruch an dieser Partei.
Fabian, das ist jetzt nicht wirklich Dein Ernst. Wenn der "Kicker"-Chefredakteur das morgen in einem Artikel so behaupten würde, dann..... man kann sich schwer ausmalen was das für Reaktionen hervorrufen würde, weil er es schlicht einfach nie tun würde.
Wenn die Linken morgen die Abschaffung aller Steuern in Deutschland fordern, dann wächst der Zuspruch der Linken noch mehr - und deswegen ist es gut? Das ist dann Populismus, wenn man eine Lösung vorgaukelt ohne alle Folgen zu betrachten. Bei aller Liebe und allem Respekt. So kann man nicht argumentieren.
Und Grundsatzthemen zu diskutieren ist sehr sinnvoll. Ich habe, wenn Du es gelesen haben solltest, selber gesagt, dass die Quoten an sich sehr viel Diskussionbedarf aufwerfen. Aber die Quotenermittlung selbst in Frage zu stellen - das ist naiv. Da gibts doch auch viel spannendere Fragen: Sind die Quotenmessungen überhaupt repräsentativ? Werden alle Nutzungsformen berücksichtigt? Achten die TV-Macher zu sehr auf die Quote? Würde Euer Thema "Pro & Contra: Wäre das Fernsehen ohne Quotenfixierung besser dran?" heißen, wäre alles okay.
Re: Zur Pro & Contra: Quotenermittlung
Verfasst: Mi 4. Feb 2009, 20:13
von thomasl
Fabian hat geschrieben:Alexander hat geschrieben:Also ich hoffe, dass die Quoten nicht abgeschafft werden, weil ich sonst gar nicht wüsste, warum ich morgens aufstehen sollte. 
Um gut zu frühstücken?
Aber es fordert doch keiner eine Abschaffung der Einschaltquoten, sondern wir haben uns das Thema kritisch angesehen.
Ihr diskutiert die Abschaffung der Einschaltquoten. Und ich glaube da wundert sich jeder in der Branche, wenn er so etwas bei QUOTENmeter liest.
Re: Zur Pro & Contra: Quotenermittlung
Verfasst: Mi 4. Feb 2009, 20:58
von Fabian
thomasl hat geschrieben:Fabian hat geschrieben:Ich vertrete die Meinung, dass man so ein umstrittenes Thema wie die Einschaltquoten durchaus einmal behandeln kann. Eine Materie, mit der man sich umgibt, sollte kritisch betrachtet werden. Aber auf dein Beispiel einzugehen: Man könnte über den Wegfall der Punkte beim Fußball diskutieren und während die Pro-Seite den Spielspaß in den Vordergrund stellt, wird die Contra-Seite aufzeigen, dass die kommerzielle Ader so wegfallen würde und ein Profisport nicht mehr möglich wäre. Außerdem würden die Zuschauer ohnehin mitzählen. Wenn ich mich recht erinnere, werden bei der G-Jugend (wie heißt das neuerdings?) keine Tore gezählt und in der F- und E-Jugend werden keine Tabellen in den Zeitungen abgedruckt. Aber schlussendlich weiß jeder, wie die Mannschaft steht.
Aber laut dir, Thomas, darf man keine Grunsatzthemen diskutieren, weil man für verrückt erklärt wird. Aber schau an, jetzt fordert die Die Linke Mindestlöhne und viele halten die Partei für "verrückt". Allerdings wächst der Zuspruch an dieser Partei.
Fabian, das ist jetzt nicht wirklich Dein Ernst. Wenn der "Kicker"-Chefredakteur das morgen in einem Artikel so behaupten würde, dann..... man kann sich schwer ausmalen was das für Reaktionen hervorrufen würde, weil er es schlicht einfach nie tun würde.
Wenn die Linken morgen die Abschaffung aller Steuern in Deutschland fordern, dann wächst der Zuspruch der Linken noch mehr - und deswegen ist es gut? Das ist dann Populismus, wenn man eine Lösung vorgaukelt ohne alle Folgen zu betrachten. Bei aller Liebe und allem Respekt. So kann man nicht argumentieren.
Und Grundsatzthemen zu diskutieren ist sehr sinnvoll. Ich habe, wenn Du es gelesen haben solltest, selber gesagt, dass die Quoten an sich sehr viel Diskussionbedarf aufwerfen. Aber die Quotenermittlung selbst in Frage zu stellen - das ist naiv. Da gibts doch auch viel spannendere Fragen: Sind die Quotenmessungen überhaupt repräsentativ? Werden alle Nutzungsformen berücksichtigt? Achten die TV-Macher zu sehr auf die Quote? Würde Euer Thema "Pro & Contra: Wäre das Fernsehen ohne Quotenfixierung besser dran?" heißen, wäre alles okay.
1. Ich fordere gar nichts.
2. Selbst ein "Kicker"-Redaktion könnte das Thema so beleuchten, nur sollte er noch eine Synthese einfügen.
3. Ich habe nicht gesagt, dass es gut ist, wenn die Linken weiter Zuspruch erhalten. Meine politische Meinung hat hier nichts zu suchen, sondern dies war lediglich ein aktuelles Beispiel.
Re: Zur Pro & Contra: Quotenermittlung
Verfasst: Do 5. Feb 2009, 00:44
von thomasl
Zu 2.: Du glaubst ernsthaft ein "Kicker"-Chefredakteur würde so etwas tun? Nicht wirklich oder?
Zu 3.: Ich habe nur Dein Beispiel noch etwas verdeutlicht. Das müsste man eigentlich erkennen bzw. verstehen. Deine politischen Ansichten interessieren mich überhaupt nicht. *kopfschüttel* Es ist einfach schwierig mit jemandem zu diskutieren, der nicht versteht oder verstehen will, was man überhaupt sagen möchte.
Re: Zur Pro & Contra: Quotenermittlung
Verfasst: Do 5. Feb 2009, 08:35
von Fabian
Ich frage mich eigentlich gerade, warum du noch einmal alles aufwühlst, nachdem wir uns darüber privat schon unterhalten haben.
Aber: Ich lasse mir nicht in den Mund legen, dass es "gut wäre", wenn Die Linke mehr Zuspruch erhalten würde.
Re: Zur Pro & Contra: Quotenermittlung
Verfasst: Do 5. Feb 2009, 16:07
von Holzklotz
KINDERGARTEN!!!! WUHUUUUUUUU!

Re: Zur Pro & Contra: Quotenermittlung
Verfasst: Do 5. Feb 2009, 16:16
von thomasl
Fabian hat geschrieben:Ich frage mich eigentlich gerade, warum du noch einmal alles aufwühlst, nachdem wir uns darüber privat schon unterhalten haben.
Aber: Ich lasse mir nicht in den Mund legen, dass es "gut wäre", wenn Die Linke mehr Zuspruch erhalten würde.
Muss ich das jetzt etwas noch einmal wiederholen, dass ich Dir das überhaupt nicht in den Mund gelegt habe? Es war ein Beispiel. *seufz*
@Holzklotz: Irgendwie schon.
Schönen Tag allen zusammen.