Diskussionen, Lob, Kritik und Verbesserungsvorschläge betreffs der Quotenmeter-Hauptseite und des Forums.
von Pippa
#864632
Zuerst: Ich mag Lena, nicht unbedingt die Musik aber sie hat eine nette, offene Art.

Aber: Führt doch bitte ein Interview und hofiert sie nicht nur ...

http://www.quotenmeter.de/cms/?p1=n&p2=43880&p3=
Deine anderen Songs sind ebenfalls klasse ...
warum gibt es keine einzige auch mal kritische Frage, schon bei Sat.1 im FFS wurden nur diese dünnen Promo-Fragen gestellt und ihr schließt euch da nahtlos an.
Gibt es von der Plattenfirma Vorgaben, dass bestimmte Fragen nicht erlaubt sind?
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von Twipsy
#864671
Na ja, es ist sicher schwer, aus Lena was rauszukitzeln, was nicht schon tausendmal gesagt wurde, und Privates gibt sie nicht preis, was ich auch sehr gut finde.
Hier riecht es nach Rotkäppchen-Saft. Kennt ihr den?
Nein, leider nicht. Wo bekommt man den?
Das ist so ein roter Saft in einer braunen Glasflasche. Naja, egal.
Sie meint sicher RotBÄCKCHEN:
Bild
Vielleicht sollte Fabian mal über sein After Shave nachdenken. :lol:
von Pippa
#864757
Wie riecht denn dieser Saft, schaut irgendwie schon eklig aus ;-)

Aber man muss nicht mal unbedingt was rauskitzeln wollen aber vielleicht könnte man es versuchen im 1896. Interview nicht zum 1865. Mal die gleichen Fragen zu stellen, das ist nicht gelungen ... vielleicht in Teil 2, ich denke nicht.

Ich muss mich noch beim FFS in Sat.1 entschuldigen, wie mir per Nachricht mitgeteilt wurde gab es dort doch EINE halbwegs kritische Nachfrage. Hurra ^^
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von Hundejunge
#864985
Pippa hat geschrieben:Aber: Führt doch bitte ein Interview und hofiert sie nicht nur ...

http://www.quotenmeter.de/cms/?p1=n&p2=43880&p3=
Deine anderen Songs sind ebenfalls klasse ...
Wenn das die Meinung des Interviewers ist... hätte er das gegenteil sagen sollen, nur um Kritik zu üben...?!

Man muss doch nicht bei alles und jedem kritisch nachfragen, nur um um kritisch nachzufragen...
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von Fabian
#865121
Guten Abend,

vielen Dank für die Kritik.

Die Songs sind handwerklich klasse, da kann man nichts aussetzen. Über Geschmack lässt sich streiten, aber darum geht es nicht. Lena spricht nicht über Privates und deshalb geht das Interview nur um ihre Musik, ihre Karriere und Teile ihres Privatlebens. Es ist halt ein Unterschied, ob man eine Person befragt, die einen Sender mehr oder weniger gut leitet oder jemand, der mit der ersten Single und dem Album auf Platz eins war.

Genauso gut hätten wir mal nachfragen können, warum sie nichts von ihrem Privatleben mitteilen will, aber die Antwort hätt' ich selbst schreiben können. Man muss sich eben entscheiden: Möchte ich jemanden angreifen oder mit jemanden ein Interview führen, der meine Fragen alle beantwortet und darüberhinaus noch ein wenig ausholt.
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von Blackadder
#865267
Hallo Fabian,
ich kann verstehen, dass es problematisch ist, ein Interview mit Lena Meyer-Landruth zu führen - und Antworten zu bekommen, die nicht schon bekannt sind. Trotzdem ist deine Fragetechnik sehr gewöhnungsbedürftig und nicht zielführend. Ein Chefredakteur eines Lokalblattes hätte sich damit schwer getan, dieses Interview abzudrucken. Ich hab mal ein paar Beispiele herausgesucht, die mir jetzt auf den ersten Blick aufgefallen sind.

1. Nur eine Frage auf einmal stellen.
Aber es war schließlich deine Entscheidung? Hat der Sommer zu „Touch a New Day“ beigetragen?
Ja, es ist ein schöner entspannter Sommersong. Die relaxte Stimmung gefällt mir.
2. Vermeide geschlossene Fragen, auf die man nur mit ja/nein antworten kann.
Zählt dann zu Singer-Songwriter auch so etwas wie Feist, Regina Spektor?
Ja.
Bist du auch bei XING? Dem Business-Portal?
Nein, da bin ich nicht.
Also wenn ich mir die Einschaltquoten von der Live-Sendung deiner Rückkehr aus Oslo nach Hannover ansehe, dort wurde ja eigentlich nichts Spannendes gemacht, aber das sahen sich dreieinhalb Millionen Menschen an und das war selbst für ARD oder ProSieben sehr gut. Wo ist die Frage?
Das ist richtig.
Und das ist jetzt nicht so?
In meinem Fall ist dies nicht so.
3. Benutze keine Suggestivfragen.
Deine anderen Songs sind ebenfalls klasse, aber wieso gerade dieser?
Du magst ja eigentlich nicht so sehr Casting-Shows. Welche hast du gesehen und was stört dich daran? Wieso hast du dann überhaupt bei «Unser Star für Oslo» teilgenommen?
Aber es war schließlich deine Entscheidung? Hat der Sommer zu „Touch a New Day“ beigetragen?
4. Mit Gegenposition konfrontieren?
Fabian hat geschrieben:Man muss sich eben entscheiden: Möchte ich jemanden angreifen oder mit jemanden ein Interview führen, der meine Fragen alle beantwortet und darüberhinaus noch ein wenig ausholt.
Nicht unbedingt: Die Konfrontation mit Einwänden (z.B. in Form eines Zitats, als bekannte Gegenmeinung) macht ein Interview oft lebendig!
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von Hundejunge
#865314
Hm, ich würde sagen, der eine so, der andere so. Und warum sollte man keine Ja/Nein-Fragen stellen? Sie sind doch gegebenenfalls trotzdem informativ. Lieber so, als dass der Interviewte um den heißen Brei herum redet...
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von Twipsy
#865331
Könnte schlimmer sein. Ich sag nur 17 Fragen... :|
von Stefan
#865386
Hundejunge hat geschrieben:Hm, ich würde sagen, der eine so, der andere so. Und warum sollte man keine Ja/Nein-Fragen stellen? Sie sind doch gegebenenfalls trotzdem informativ. Lieber so, als dass der Interviewte um den heißen Brei herum redet...
na bitte... es ist doch keine Meinungssache, wie man ein Interview führt.. zumindest bei den angführten Punkten nicht - die sind alle schon so richtig, und jeder, der halbwegs mit der Gebiet zu tun hat, sollte sowas auch wissen.
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von ftde
#865393
Dem Meisten stimme ich zu, die Formulierung des vierten Punktes:
Blackadder hat geschrieben:Nicht unbedingt: Die Konfrontation mit Einwänden (z.B. in Form eines Zitats, als bekannte Gegenmeinung) macht ein Interview oft lebendig!
... erinnert mich aber sehr unangenehm an Herrn Kerner.
von max3
#865588
Blackadder hat geschrieben:Hallo Fabian,
ich kann verstehen, dass es problematisch ist, ein Interview mit Lena Meyer-Landruth zu führen - und Antworten zu bekommen, die nicht schon bekannt sind. Trotzdem ist deine Fragetechnik sehr gewöhnungsbedürftig und nicht zielführend. Ein Chefredakteur eines Lokalblattes hätte sich damit schwer getan, dieses Interview abzudrucken. Ich hab mal ein paar Beispiele herausgesucht, die mir jetzt auf den ersten Blick aufgefallen sind.

1. Nur eine Frage auf einmal stellen.
Aber es war schließlich deine Entscheidung? Hat der Sommer zu „Touch a New Day“ beigetragen?
Ja, es ist ein schöner entspannter Sommersong. Die relaxte Stimmung gefällt mir.
2. Vermeide geschlossene Fragen, auf die man nur mit ja/nein antworten kann.
Zählt dann zu Singer-Songwriter auch so etwas wie Feist, Regina Spektor?
Ja.
Bist du auch bei XING? Dem Business-Portal?
Nein, da bin ich nicht.
Also wenn ich mir die Einschaltquoten von der Live-Sendung deiner Rückkehr aus Oslo nach Hannover ansehe, dort wurde ja eigentlich nichts Spannendes gemacht, aber das sahen sich dreieinhalb Millionen Menschen an und das war selbst für ARD oder ProSieben sehr gut. Wo ist die Frage?
Das ist richtig.
Und das ist jetzt nicht so?
In meinem Fall ist dies nicht so.
3. Benutze keine Suggestivfragen.
Deine anderen Songs sind ebenfalls klasse, aber wieso gerade dieser?
Du magst ja eigentlich nicht so sehr Casting-Shows. Welche hast du gesehen und was stört dich daran? Wieso hast du dann überhaupt bei «Unser Star für Oslo» teilgenommen?
Aber es war schließlich deine Entscheidung? Hat der Sommer zu „Touch a New Day“ beigetragen?
4. Mit Gegenposition konfrontieren?
Fabian hat geschrieben:Man muss sich eben entscheiden: Möchte ich jemanden angreifen oder mit jemanden ein Interview führen, der meine Fragen alle beantwortet und darüberhinaus noch ein wenig ausholt.
Nicht unbedingt: Die Konfrontation mit Einwänden (z.B. in Form eines Zitats, als bekannte Gegenmeinung) macht ein Interview oft lebendig!
dazu kann man nur sagen: Respekt!!!
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von Blackadder
#865633
max3 hat geschrieben:dazu kann man nur sagen: Respekt!!!
Das mag kleinlich erscheinen, aber bei dem Interview hat sich mir der Magen umgedreht! Ich weiß nicht, wo und ob Fabian voluntiert/ studiert hat, aber die Punkte sind einfach die Basics, das 1x1 des Journalismus.
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von Fabian
#866070
Ich weiß nicht, ob du mit den Medienagenturen zusammen arbeitest, weshalb man das Studien-Zeug nicht 1:1 übertragen kann.
1. Nur eine Frage auf einmal stellen.
Aber es war schließlich deine Entscheidung? Hat der Sommer zu „Touch a New Day“ beigetragen?
Ja, es ist ein schöner entspannter Sommersong. Die relaxte Stimmung gefällt mir.
Wie man unschwer erkennen kann, waren dies zunächst zwei getrennte Fragen. Um die Antwort nicht nur mit ein einfaches "ja" zu belassen, wurden die zwei Fragen zusammen getragen.
2. Vermeide geschlossene Fragen, auf die man nur mit ja/nein antworten kann.
Zählt dann zu Singer-Songwriter auch so etwas wie Feist, Regina Spektor?
Ja.
Bist du auch bei XING? Dem Business-Portal?
Nein, da bin ich nicht.
Also wenn ich mir die Einschaltquoten von der Live-Sendung deiner Rückkehr aus Oslo nach Hannover ansehe, dort wurde ja eigentlich nichts Spannendes gemacht, aber das sahen sich dreieinhalb Millionen Menschen an und das war selbst für ARD oder ProSieben sehr gut. Wo ist die Frage?
Das ist richtig.
Das ist ist in der Tat nicht geglückt, da es eher eine Feststellung war. Vielleicht hätten wir diesen Teil noch herausstreichen sollen, denn Lena hat sich gefreut, weil sie gar nicht wusste, wie groß dieser Erfolg war.
3. Benutze keine Suggestivfragen.
Deine anderen Songs sind ebenfalls klasse, aber wieso gerade dieser?
Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Leser zum einen solche Fragen mehr mögen und darüberhinaus kriege ich längere Antworten.
4. Mit Gegenposition konfrontieren?
Nicht unbedingt: Die Konfrontation mit Einwänden (z.B. in Form eines Zitats, als bekannte Gegenmeinung) macht ein Interview oft lebendig!
[/quote]
Verstehe ich. Doch darüber kann ich keine Auskunft geben.
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von Blackadder
#866140
Fabian hat geschrieben:Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Leser zum einen solche Fragen mehr mögen und darüberhinaus kriege ich längere Antworten.
Du kriegst damit nicht längere Antworten, sie wiederholt nur deine Vorgabe:
Fabian: Deine anderen Songs sind ebenfalls klasse; Lena: "Also ich finde auch noch viele Songs vom Album gut"
Fabian: "Du magst ja eigentlich nicht so sehr Casting-Shows"; Lena: "Ich habe von vornherein immer gesagt, dass ich Castingshows total dreckig finde."
Fabian: "Hat der Sommer zu Touch a New Day beigetragen?; Lena: "Ja, es ist ein entspannter Sommersong."
Merkst du's? Wenn du Suggestivfragen stellt, bekommst du deine Frage als Antwort zurück. Warum sollen die Leser das mögen? Sie erfahren doch nichts mehr Neues! Wenn du dir die Antwortlänge anschaust, sagt sie jeweils nicht mehr als 2 Sätze (wobei einer die Wiederholung der Frage ist).
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Fabian hat geschrieben:Also wenn ich mir die Einschaltquoten von der Live-Sendung deiner Rückkehr aus Oslo nach Hannover ansehe, dort wurde ja eigentlich nichts Spannendes gemacht, aber das sahen sich dreieinhalb Millionen Menschen an und das war selbst für ARD oder ProSieben sehr gut. Wo ist die Frage?
Das ist richtig.

Vielleicht hätten wir diesen Teil noch herausstreichen sollen, denn Lena hat sich gefreut, weil sie gar nicht wusste, wie groß dieser Erfolg war.
Das hakt: Warum sagt sie "Das ist richtig", wenn sie angeblich nicht gewusst hat, wie groß der Erfolg war?
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Fabian hat geschrieben:Wie man unschwer erkennen kann, waren dies zunächst zwei getrennte Fragen. Um die Antwort nicht nur mit ein einfaches "ja" zu belassen, wurden die zwei Fragen zusammen getragen.
Wenn du die Fragen anders formuliert hättest, würdest du auch auf deinem Diktiergerät nicht nur ein "ja" hören. Zu den Beispielen:

Geschlossene Frage: Aber es war schließlich deine Entscheidung? -> "ja"/"nein"
Offene Frage: Wer war an der Entscheidung beteiligt? -> Erklärung

Geschlossene Frage: Hat der Sommer zu "Touch a New Day" beigetragen? -> "ja"/"nein"
Offene Frage: Was hat dich dazu bewogen, gerade "Touch a New Day" als Single auszukoppeln?´-> Erklärung

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Fabian hat geschrieben:Ich weiß nicht, ob du mit den Medienagenturen zusammen arbeitest, weshalb man das Studien-Zeug nicht 1:1 übertragen kann.
Ich arbeite mit keiner Medienagentur zusammen - ich finde, dass das praktische Dinge sind und kein akademisches Glasperlenspiel.

Viele Grüße!
Zuletzt geändert von Blackadder am Mi 18. Aug 2010, 14:07, insgesamt 1-mal geändert.
von Sid
#866142
Alle konstruktiven Kritikpunkte in Ehren, aber manchmal beißt sich die Katze selbst in den Schwanz. Wenn man Lena gefragt hätte, was sie von Castingshows hält, um im Anschluss an ihre Antwort eventuell nach dem Grund zu fragen (falls sie ihn nicht von selbst genannt hat, was meiner Beobachtung von Lenas Interviews nach bezüglich dieses Themas sehr wahrscheinlich wäre), dann käme die (berechtigte!) Kritik, dass es Schwachsinn ist, Lena nach ihrer Meinung zu Castingshows zu fragen, weil sie ja allgemeinhin bekannt ist. Das Interview beinhalte eine absolut überflüssige Frage. Wenn man nun aber direkt zum Punkt kommt (was Fabian getan hat), ihre mehrfach geäußerte Meinung als gegeben voraussetzt und nach dem Grund fragt (worüber sie seltener sprach), dann ist es eine Suggestivfrage und im Journalismus ja total verpöhnt. Wie man es dreht und wendet...

Damit will ich dich nicht angreifen. Immerhin trollst du hier nicht herum und bringst ja (gerade bei den geschlossenen vs. offenen Fragen) ja defintiv konstruktive Kritik am Interview, aber diesen Punkt wollte ich einfach mal ansprechen. In der Hoffnung, jetzt nicht ebenfalls ins Kreuzfeuer zu geraten. :lol:
von Pippa
#866469
Vielleicht stellt sich auch die Frage, ob man auf ein Interview, von dem man vorab weiß, dass es wohl keine wirklichen Antworten geben wird, dann auch einfach mal ganz verzichten sollte?
von Stefan
#867115
Sentinel2003 hat geschrieben:Also, mir hat das Interview gefallen....
du bist ja auch kein Maßstab.. :lol:

ich finde die Punkte von Blackladder sehr interessant und sie sind auch definitiv nicht angreifend sondern hilfestellend zu verstehen .. man sieht ja an seinen Beispielen sofort, worums schlussendlich geht
von Commi
#867131
Stefan hat geschrieben:
Sentinel2003 hat geschrieben:Also, mir hat das Interview gefallen....
du bist ja auch kein Maßstab.. :lol:

ich finde die Punkte von Blackladder sehr interessant und sie sind auch definitiv nicht angreifend sondern hilfestellend zu verstehen .. man sieht ja an seinen Beispielen sofort, worums schlussendlich geht
Dem möchte ich mich in allen Punkten anschließen. :)
von Stefan
#868182
den zweiten Teil des interviews fand ich übrigens etwas besser.. auch wenn ich den peinlichen Abschluss mit der Öko-Tasche nicht abgedruckt hätte.. aber gut :lol:
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von Fabian
#868540
Stefan hat geschrieben:den zweiten Teil des interviews fand ich übrigens etwas besser.. auch wenn ich den peinlichen Abschluss mit der Öko-Tasche nicht abgedruckt hätte.. aber gut :lol:
Mehr um die Öko-Tasche gibt's bald.
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von Twipsy
#868767
Und mit oginohl QM-Fehler "Landruth" :mrgreen: