Diskussionen, Lob, Kritik und Verbesserungsvorschläge betreffs der Quotenmeter-Hauptseite und des Forums.
#866583
Huhu,

Schreibe gerade meine Diplomarbeit über Medienpädagogik, und bräuchte dafür ein paar Einschaltquoten für die Altersgruppe der 14-25 Jährigen (+- ein paar Jahre macht nichts aus).

Sinn dahinter ist zu zeigen, dass ARD und ZDF zwar im allgemeinen gute Quoten erzielen, aber bei dieser Zielgruppe relativ wenig beachtet werden, und diese Zielgruppe eben viel mehr von Pro 7, RTL & Co angesprochen wird (kurz und knapp: ich will zeigen, dass Hollywood & co für die Jugend relevanter und einflussreicher sind als Nachrichten und deutsche Low-Budget-Produktionen)

Weiß da jemand was, oder wo ich das finden könnte? :-)

Danke schon mal!

David
#866634
Robin Meyer-Lucht ist Dein Freund. Seite muss ich jetzt nicht auch noch suchen, oder? :wink:
Kurze Bemerkung:
Diplomarbeit über Medienpädagogik...ich will zeigen, dass
In eine wissenschaftliche Arbeit geht man NIEMALS so hinein, dass man das Ergebnis schon kennt und nur noch beweisen muss.
#866650
Twipsy hat geschrieben:Robin Meyer-Lucht ist Dein Freund. Seite muss ich jetzt nicht auch noch suchen, oder? :wink:
Kurze Bemerkung:
Diplomarbeit über Medienpädagogik...ich will zeigen, dass
In eine wissenschaftliche Arbeit geht man NIEMALS so hinein, dass man das Ergebnis schon kennt und nur noch beweisen muss.
Das ist nicht das Ergebnis, das ich beweisen will. Prinzipiell dreht sich die Arbeit um den Einfluss populärer Medienbeiträge auf die konstruktion "leerer Alltagskonzepte" bei Jugendlichen. Allerdings kann ich nicht einfach behaupten, dass der und der Film bei Jugendlichen "populär" ist; Genau so wenig kann ich behaupten, dass jugendliche diese und jene Sender mehr konsumieren, wenn ich keine Beweise dafür hab - obwohl ich natürlich aus Erfahrung weiß, dass Pro 7 & co bei der Jugend populärer ist als ARD und ZDF. Aber eben, keine Behauptungen ohne Beweise... Außerdem kann ich dadurch die wissenschaftliche Relevanz meiner Thematik belegen.

Gibts noch was auszusetzen? :-)

Danke jedenfalls für den Link =D
#866679
Prince_Van hat geschrieben:Gibts noch was auszusetzen? :-)
Naja, prinzipiell schon.
Du stützt dich auf Erfahrungswerte und willst die nun mit beispielhaften Fakten belegen, die du gezielt so herauspickst, dass sie deinen Erfahrungswerten entsprechen (denn mehr als herauspicken wird bei teuren Einzelquoten nicht drin sein). Mit der gleichen Methode könntest du auch das Gegenteil deiner Annahmen beweisen.
Die von Twipsy verlinkte Veröffentlichung ist da jedenfalls die weitaus bessere Methoden um grundsätzliche Annahmen über das verschiedene TV-Nutzungsverhalten Alt/Jung zu untermauern, weil das ganzheitliche Analysen sind.
#866690
wo sind es beispielhafte fakten, die ich so herauspicke wie es mir passt, wenn ich darlege, dass die Jugend private Sender wie Pro 7 und RTL mehr konsumiert als die öffentlich rechtlichen, und damit dann zeigen kann, dass die Jugendlichen eben DESHALB mehr Medienbeiträge dieser Sender konsumieren als die der anderen, was somit eine offensichtliche Tendenz zu amerikanischen Produktionen darlegt?
#866694
Prince_Van hat geschrieben:wo sind es beispielhafte fakten, die ich so herauspicke wie es mir passt, wenn ich darlege, dass die Jugend private Sender wie Pro 7 und RTL mehr konsumiert als die öffentlich rechtlichen, und damit dann zeigen kann, dass die Jugendlichen eben DESHALB mehr Medienbeiträge dieser Sender konsumieren als die der anderen, was somit eine offensichtliche Tendenz zu amerikanischen Produktionen darlegt?
1.
Schreibe gerade meine Diplomarbeit über Medienpädagogik, und bräuchte dafür ein paar Einschaltquoten für die Altersgruppe der 14-25 Jährigen (+- ein paar Jahre macht nichts aus).
Wenn du einige Quoten brauchst, sind das nunmal nur Beispiele. Wenn du sie als Beleg verwendest, musst du sie entweder in Hinblick auf eine neutrale These sauber vorauswählen auf die Gefahr, dass sie nicht deinen Erwartungen entsprechen oder so wählen, dass du auf jeden Fall die Ergebnisse erhältst, die du wünscht, was die Daten wertlos macht.

2. Wenn du die Schlussfolgerung ("DESHALB") einer gesicherten These mit Beispielen belegst, ist das natürlich okay - auch wenn die Quoten dann eher redundant sind. Mit der "offensichtlichen" Tendenz zu US-Produktionen wäre ich als Schluss sehr vorsichtig, aber ich kenne ja nun deine Arbeit nicht und wie du diesen untermauerst (es dürfte zB einen gravierenden Unterschied in der Zuschauerstruktur geben, wenn du ein und dieselbe US-Serie im Ersten und auf ProSieben senden würdest).

Aber wie gesagt: Wir kennen die Vorarbeit ja nicht, deshalb vertraue ich mal, dass du mit dem Material umzugehen weißt :)
#866728
Wenn es um ARD und ZDF geht solltest du auf jeden Fall mal in die Jahrbücher vom ZDF reinschauen (gibts glaub ich auch von der ARD). (Bibliothek bzw. Fernleihe)
Sollten auch die kleineren Kinder bis 13 interessant sein, empfehle ich die jährliche KidsVerbraucherAnalyse vom Ehapaverlag.
#871666
Und auch bei deutschen Produktionen entscheidet der Sender über die Zuschauerschaft. Gute Zeite, schlechte Zeiten ist keine Hollywoodproduktion, dürfte aber Spitzenquoten in deiner Zielgruppe haben, genauso gilt das bei Castingformaten. Und auch nicht alle Hollywoodserien erreichen viele, sondern nur ein Teil davon.

Und dass die Jugend nicht mehr so oft die angestaubte Tagesschau um 20 anschaut, heißt noch lange nicht, dass sie sich nicht mehr für Politik interessieren. Vielleicht bietet Spiegel-Online ein besseres Angebot an.
Und wer sagt, dass sich nur die Jüngeren für Unterhaltung interessieren, bei den Älteren gibt es auch einige, die liebend gern den Silbereisen gucken oder die Schmonzetten, die in der ARD laufen.

Außerhalb vom Fernsehen: kleiner Tipp, die meisten Disneycomics kommen aus Italien, außerdem darf man die Mangas nicht vergessen.