Das Erste, ZDF, Dritte (WDR, NDR etc.), Spartensender von ARD & ZDF (One, ZDFneo, ZDFinfo etc.)
#491037
Also du kannst echt nix sagen. Die Show ist unterhaltsam wie sonst was... Sarah Brightman, George Hamilton, Sancho Pancho...

Gottschalk in Hochform. Schießt gegen die andern Castingshows, nimmt sich selber auf dem Arm und zwirbelt auch dem ZDF mit Augenzwinkern eins rein... "beim Fernsehgarten gibts die Diät gleich mit" :D

Und die Entscheidungen finde ich so auch gut. Meine beiden Faves haben gewonnen. Passt.

Da können sich DSDS, Sat.1 und co noch was abgucken
#491084
vicaddict hat geschrieben:Ich persönlich bin gerade mal wieder baff... da holt der Gottschalk einfach mal George Hamilton in die Show... ein Mann der in Hollywood ein ganz großer ist, jemand der gar keine Veranlassung hat nach Deutschland zu kommen und der kommt mal eben zu Gottschalk...

Wer hier bekommt denn außer Tommy die großen Stars aus Holywood? Niemand. Kein Raab, kein Jauch, keiner...
Jo, es hat schon seine Vorteile, wenn man als dt. Showmaster in Malibu lebt. Trotzdem ertaunlich :wink:

Hab die gesamte Show verpasst. Naja, wird schon gut gewesen sein. Mal sehen wie die Quote sein wird. Der Sendeplatz ist meines Erachtens nicht gerade der Beste obwohl, Unsere Besten hat im Schnitt 4Mio. Zuschauer. :roll:
#491108
So das ist Mal mein Vergleich der beiden Casting Shows von gestern Abend:
Musical Showstar 2008 (ZDF) vs. Ich Tarzan, du Jane (SAT.1)

Moderation
Gar keine Frage Gottschalk ist hier der klare Sieger, man merkt das es ihm Spaß gemacht das Format zu moederien er war locker drauf und hatte immer einen guten Spruch parat. Dagegen Hugo Egon Balder mit platten Witzen und ständigem Blick auf seine Karten. Er passt einfach nicht in das Format.

1:0 für das ZDF

Konzept
Beim ZDF ging es um die Hauptrolle im Starlight Express doch das wurde nicht in den Vordergrund gestellt. Mittelpunkt war das Genre Musical allegemein. Dagegen stellt SAT.1 das Tarzan Musical Zentral in den Mittelpunkt und damit auch die ganzen körperlichen musikalischen und schauspielerischen Forderungen.
Hinzu kommt das beim ZDF noch Rolando Verlazon und George Hamilton für zusätzliche Unterhaltung sorgen. Und auch Sarah Brightman als Pausenfüllerin hat nicht jeder.

2:0 für das ZDF

Jury
Ich muss sagen ich kenne mich mit Musicals nicht wirklich aus und deshalb kenne ich die Personen aus der Jury bei beiden Shows nicht wirklich. Klar kenne ich Katja Ebstein und Dirk Bach aber außer das Dirk Bach ne Minirolle in die Schöne und das Biest hatte fehlt mir bei beiden der Zusammenhang zum Thema.
Finde beide Jury jetzt nicht außergeöhnlich oder besonder auffälig, deshalb ein Unentschieden.

3:1 für das ZDF

Kandidaten
Mir sind die Kandidaten bei Sat.1 viel arroganter und verbissener rübergekommen. Bei ZDF fand ich sie natürlicher und auch mit viel mehr Spaß bei der Sache.

4:1 für das ZDF

Musikauswahl
Bei Sat.1 mussten die Kanditaten zum Teil relativ aktuelle Songs aus den Charts singen, doch will ich so was sehen? Wenn es um das Thema Musical geht dann will ich auch Musical Lieder hören und nicht Relax von Mika im Duett was eigentlich gar nicht geht.

5:1 für das ZDF

Bühne
Das habe ich schon oft erwähnt da ist dem ZDF echt was gelungen. Eine tolle Atmospähre in dem Studio mit Showtreppe und großer LIVE Band. Dagegen wirkt das Sat.1 Studio einfach klein.

6:1 für das ZDF

TV Quote
ZDF 3,81 Mio 14,8%MA (14-49jährige 0,95 Mio 8,9%)
SAT.1 1,21Mio 4,1%MA (14-49jährige 0,86 Mio 7,8%)
Klar auch hier hat das ZDF die Nase. Als ich denke das ZDF kann noch mehr als Zufrieden mit den Quoten sein die Casting Folgen liefen ja sehr schlecht doch die Shows haben einen Aufschwung gebracht auch wenn nur das Finale über dem Senderschnitt lag und in der Zielgruppe nichts großes Bewirkt werden konnte. So denke ich doch, dass das ZDF zufrieden sein kann. SAT.1 kommt dagegen mit seiner Show auf keinen grünen Zwig

Und somit gewinnt Musical Showstar 2008 7:1 gegen Ich Tarzan, DUu Jane

Außerhalb der Wertung
Allein für die Showeinlage Gottschalk Velazon hat sich das einschalten gelohnt. Das kann eben nur Gottschalk sowas wäre bei Balder oder auch bei Schreyl nicht möglich. Das ist der Entertainer Gottschalk von seiner besten Seite.
#491147
Ich muss deiner 7:1 einen kleinen Dämpfer verpassen, es muss nämlich 7:0 lauten ;)

Gerade da wo du ein Unentschieden gewertet hast, bei der Jury, gibts gar keine Diskussion.

Katja Ebstein - jahrzehntelang Musicalerfahrung, war mehrfach beim Grand Prix und auch sonst eine große des deutschen Musikgeschäfts.

Uwe Kröger ist DER Musicalstar schlechthin in Deutschland/Österreich, hat alles gespielt. Von Rocky Horror, über Starlight Express, Jesus Christ Superstar bishin zu Elisabeth.

Alexander Goebel ist Theaterproduzent, auch einer der bekanntesten in Deutschland/Österreich. Da gibts nix auszusetzen.



Ohnehin verdient Gottschalk ein Lob. George Hamilton, Rolando Villazon, Ute Lemper, Helen Schneider, Meatloaf, Sarah Brightman...

Ich weiß nicht wen Sat.1 in der Show hatte, aber das zu überbieten ist kaum möglich.
#491156
Gottschalks Casting-Show ist besser als der Rest
Um 20.15 Uhr ging Sat.1 mit seiner Suche nach den Hauptdarstellern für das Musical „Ich Tarzan, du Jane" von Phil Collins auf Sendung. Eine Stunde später, kurz bevor die Sat.1-Sendung endet, begann das Finale von „Musical Showstar 2008" im ZDF. Eine feine Gelegenheit, um ein wenig zu vergleichen.
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Sat.1 hat natürlich beim Bühnenbild alles aufgefahren, von den Lichteffekten bis zu verschiebbaren und drehbaren Riesenleinwänden für Projektionen. Thomas Gottschalk moderiert im ZDF vor einer recht übersichtlichen Kulisse: ein rotes Sofa, eine Showtreppe, das Orchester irgendwo oben. Der Pomp beim Tarzan-und-Jane-Musical ist zwar schick, und selbstverständlich signalisiert das bei den Moderationen und bei der Abstimmung leuchtende Grün den Dschungel, aber es nervt auf Dauer und wirkt, als würde jeden Moment ein mächtig wütender, kreischgrüner Hulk um die Ecke biegen.

Die ungleich ruhigere Kulisse im ZDF – nur das Nötigste umrahmt den Auftritt des Sängers – hat einen nicht unwichtigen Vorteil: Man kann sich mehr auf den Interpreten konzentrieren, auf seine oder ihre Leistung, auf die Stimme, die Gestik.

Bei „Ich Tarzan, du Jane“ kennt man spätestens nach Auftritt Nummer 3 die „Hilfsmittel“ der Interpreten: kurzes Röckchen oder Flatterkleidchen bei den Damen, die Herren arbeiten gern mit bis zum Sixpack aufgeknöpften Hemd. Dabei boten die Damen und Herren durchaus solide Leistungen und haben zum Teil tolle Stimmen. Kurz: Nett, tut nicht weh, konnte man zum Abendessen nebenbei mal mitnehmen. Beim „Musical Showstar 2008“ hingegen hatte man Lust hinzusehen, zu lauschen. Es traten sensationelle Sänger auf, deren Stimmen und Persönlichkeiten berührten. Bei „Ich Tarzan, du Jane“ gelang dies zumindest am Freitag Abend nur zwei Teilnehmern, die als letztes Duo auftraten: Anton und Ina waren herrlich fröhlich, hatten Spaß am Singen, setzten ihre wunderbaren Stimmen gekonnt ein, sie rockten, fetzten, tanzten. Anton sprang wie weiland David Lee Jones im Video von „Jump“ im breiten Spagat von der Bühne in den Zuschauerbereich. Es wirkte, als hätte er einen Mordsspaß daran – ob es so war, ist dem Zuschauer egal, es soll ihm aber so vorkommen. Gelungen. Wunderbar, das macht Spaß, das ist ehrlich, echt. Mit den Worten des Gastjurors Dirk Bach, wie immer ein Gewinn für jede Sendung: „Ich bin enthusiasmiert!“ Leider passierte das dem Zuschauer nur ein einziges Mal.

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Der zweite Sofa-Gast des Abends war Tenor Rolando Villazón. Gottschalk deutete an, dass der Opernstar während der Proben der Finalisten immer dabei war, mit ihnen gearbeitet hat. Villazón selbst gab an, viel von den „Anfängern“ gelernt zu haben. Es wäre durchaus spannend gewesen, was genau er da gelernt hat, wie die Zusammenarbeit überhaupt aussah. Ein Blick hinter die Kulissen macht dem Zuschauer immer Spaß. Aber zuviel Geplauder sollte wohl nicht sein. Schade. Was allerdings bei Moderator Thomas Gottschalk ebenso positiv auffiel wie bei Kollege Hugo Egon Balder in „Ich Tarzan, du Jane“: Sie machten beide nicht viel Federlesens, wenn es darum ging, den Teilnehmern mitzuteilen, ob sie ausgeschieden sind oder weiter dabei. Künstlich die Spannung weiter anzuheizen ist nichts für Moderatoren dieser Klasse.
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Die Finalisten waren allesamt großartig, man wollte sie alle hören, sehen, erleben. Wunderbar Alexander Herzog, der eben nicht ist wie all die anderen Casting-Fiffis, immer stylish und schööööööön. Der Mann überzeugte durch seine Art, seinen starken Willen, den Glauben an sich selbst, durch eine so erfrischende Fröhlichkeit und selbstverständlich durch eine phantastische Stimme. Es gab Menschen, die lästerten, er habe immer seine Mutter im Schlepptau und gehe einem auf die Nerven mit seiner ewig guten Laune.

Falsch: Schlecht gelaunte Menschen gibt es genug, diejenigen, die immer nölen und nie zufrieden sind. Es tat so gut, jemanden zu erleben, der – zumindest oberflächlich als Zuschauer dieser Sendung erlebt – an sich glaubt und guter Dinge ist. Wie weit ist es gekommen, wenn gute Laune nervt. Dennoch, es war doch überraschend, dass Alexander Herzog den hübschen und stimmlich enorm beeindruckenden Marcel Brauneis aus dem Rennen schlug. Man hätte doch eher gedacht, dass die Zuschauer zwischen ihm und dem späteren Gewinner, Kevin Köhler, entscheiden würden. Noch ein letzter Clou, der mit den bislang beschriebenen Momenten zu der eingangs erwähnten Erkenntnis „Sieh mal an, das hätte ich nicht gedacht“ führten: Der Zuschauer fragte sich schon vergnügt, wie ein öffentlich-rechtlicher Sender wie das ZDF es wohl drehen würde, dass die Telefonabstimmung über die Zuschauer ausreichend Zeit bekäme – ohne Werbepause, die den Privaten wie Sat.1 Luft verschafft.
Bislang war es dann mal Ute Lemper oder Helen Schneider, die neben ihrem Job als Stargast auf dem Sofa bei Gottschalk auch noch ein Lied zum Besten gaben. Dieses Mal trat Rolando Villazón auf – einmal ohne, dann mit Thomas Gottschalk. Es driftete hie und da schon sehr in den Klamauk ab, als die beiden sich als König und Knappe verkleideten und dann „Always look on the bright side of life“ intonierten, um laut Gottschalk zu zeigen, was die Finalisten da auf der Bühne eigentlich leisteten. Wäre nicht nötig gewesen, das kann man sich auch so vorstellen – der Auftritt des Duos Gottschalk/Villazón war einfach nette Unterhaltung, ein wenig albern, ein wenig drollig. Aber man schmunzelte. Und ist es nicht letztlich das, was Show leisten soll? Ja, das ZDF gestaltete alles ein wenig behäbiger, vielleicht „staubiger“, nicht poppig oder hip. Aber unterhaltsamer, fröhlicher, eindrucksvoller. Und genau damit wurde es eine bessere Casting-Show. Trotzdem, drei Stunden hingebungsvoller Pop-Songs oder Musical-Balladen sind genug. Wo liegt denn bloß die CD von AC/DC?
quelle:http://www.welt.de/fernsehen/article191 ... _Rest.html
TV-Kritik: Musical-Showstar 2008
Wetten, dass ihr nicht berühmt werdet
"Musical-Showstar 2008" gesucht! Das kann nicht jeder sein. Deswegen sagte die Jury in der finalen Sendung den abstimmenden Zuschauern auch sehr deutlich, wer gewinnen soll. Aber das Publikum hatte seinen eigenen Kopf. Eine Nachtkritik.

Alexander Goebel muss es ja wissen. Er ist Muscial-Star, Komiker, Schauspieler, ja sogar Allround-Entertainer. Klipp und klar sagte er den Kandidaten von "Musical-Showstar 2008“ zu Beginn der ersten Casting-Runde: "Ihr werdet hiermit nicht berühmt. Es gibt keine berühmten Musicalsänger."

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Aber "Musical-Showstar 2008" fehlten mehrere entscheidende Komponenten: Kandidaten mit schwachen Stimmen, Skandale und vor allem ein Dieter Bohlen. Die Musical-Kandidaten sind brave Strahlemänner und -frauen. Keine aufreizenden Posen, keine aufmuckende Töne gegenüber der Jury. Und das Zahnpastalächeln ist auf Knopfdruck da. Die Jury bewertete die Sänger stets harmlos. Und nicht einmal das Publikum kreischte hysterisch. Schade. Heraus kam eine altbacken langweilige Show.
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quelle: http://www.sueddeutsche.de/kultur/artikel/622/170127/