Das Erste, ZDF, Dritte (WDR, NDR etc.), Spartensender von ARD & ZDF (One, ZDFneo, ZDFinfo etc.)
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von fischflosse
#443220
auf rtlnow.de konnte man gestern noch die pilotfolge sehen, jetzt ist da garnichts mehr. nur zum thema sie zeigen alle folgen auf rtlnow.de. :roll:
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von Hustler
#443271
BlueKO hat geschrieben: Das Dilemma ist wahrscheinlich in der mangelnden Risikobereitschaft der Sender zu suchen.

Eine spannend, lustig, mysteriös, unterhaltende Serie wie "Life on Mars" würde doch KEINEM deutschen Sender passieren. Da müßte man ja ein Risiko eingehen und etwas ganz eigenes in Auftrag geben...

Beim deutschen Fernsehen ist eh langsam Hopfen und Malz verloren. Das Einzige was man noch machen kann ist abschalten und seine Lebenszeit für sinnvolleres nutzen.
Genau der Meinung bin ich auch. Gerade was innovative Konzepte angeht scheint die BBC ja sowieso ein Händchen zu haben.
Vielleicht ist man dort aber auch mutiger, weil die Staffeln i.d.R. mit 6 bis 10 Folgen wesentlich kürzer sind als sonst üblich.

Ausserdem bringen es die Jungs auch fertig neben neuen Konzepten fein ausgearbeitet Charaktere und gute Datsteller zusammen zu bringen.

Aber so ein Mut ein neues Konzept - und das auch noch wirklich professionell ausgearbeitet - zu produzieren gibt es hier einfach nicht.

Und jetzt bitte keine Kommentare wie "die haben mehr Mittel"... Das kann es nicht sein. Life on Mars, Hustle, Linley und und und bestechen nicht durch Hightec Sets, Specialeffects oder andere teure Dinge.
Die Serien leben von Idee, Story und schauspielerischer Leistung.

Obwohl wenn ich mir das so überlege... Wo sollte sowas bei uns herkommen? :twisted:
von scoob
#443388
Ich möchte hier aber dann auch einmal die grandiose Mini-Serie "Blackout - Die Erinnerung ist tödlich" ansprechen. Da hat man eigentlich alles richtig gemacht, aber trotzdem schaltete niemand ein. Das nur zum Thema Mutlosigkeit. Die deutschen Sender (vor allem Sat.1) können schon Serien auf Niveau der amerikanischen und britischen Kollegen produzieren, aber die deutschen Zuschauer honorieren es einfach nicht. Da ist es als Senderchef klar, dass man an solchen Projekten vorerst die Finger lässt, denn ein Flop ist eigentlich schon vorprogrammiert.
von Petty230
#443396
Point_Break hat geschrieben:
Petty230 hat geschrieben: Boston Legal wurde aber nicht nach einer Folge abgesetzt!
Haha, .. ja warum wohl nicht! Natürlich braucht man länger um den Charakter voll zu verstehen, aber ganz ehrlich, die Anwälte das waren so Langweiler, ich weiß gar nicht mehr wie die aussahen ;)! Ich meine ein gewisses Interesse sollte schon nach mindestes einer Folge da sein. Also ich war nach der ersten BL Folge süchtig ;)!
Petty230 hat geschrieben: Dass die Serie den Zuschauern gefällt/nicht gefällt, kann man frühestens nach der 2. Folge beurteilen. Am meisten zurückzuführen sind die schlechten Quoten für mich auf das schlechte Lead-In und den eher langweiligen Trailer.
Ok, der war natürlich auch schlecht, aber sorry wo nichts ist kann man auch nichts rausholen, ich will damit sagen, der Trailer war wie die Serie eben langweilig, er hat nicht zu viel versprochen aber auch nicht zu wenig!


Am Rande, es ist tatsächlich so das die Sender wirklich keinen Mut haben, sich etwas eigenes auszudenken, wenn Pro7 z.B. Serienideen von Bully Herbig oder Christian Tramitz, welche voll ausgearbeitet waren ablehnt, eben weil sie kein amerikanisches Vorbild haben! Es sei anscheinend zu risikoreich, dafür machen sie dann so einen Schrott Abklatsch von King of Queens (Axel! will’s wissen - mit Axl Stein) oder kennt noch jemand den Abklatsch von "Eine schrecklich nette Familie" auf RTL, ok da waren die Anwälte dann doch besser, das war wirklicher Mist!

Na ja, das auch manchmal was gutes bei rauskommt, sieht man ja bei Stromberg, bleibt aber auch mehr als die Ausnahme!
Neuer Vorschlag, gebt den streikenden Drebuchautoren mehr Geld, wenn sie dafür in Deustchland abrbeiten und unsere schicken wir rüber ;)!

Gruss
Wir scheinen einen sehr unterschiedlichen Geschmack zu haben: Die Anwälte fand ich eigentlich ganz nett, während ich Stromberg stinklangweilig finde^^ Und dein Argument, dass wir schlechte Drehbuchautoren haben, stimmt meiner Meinung nach überhaupt nicht. Die Drehbücher sind (wie bei Post Mortem) eigentlich nicht schlecht, die "Schuld" würde ich eher bei den Regisseuren und Schauspielern suchen. Auch der Schnitt ist bei bei deutschen Serien oftmals eine Katastrophe...

Wenn es nur an den Drehbüchern liegen würde, konnte man ja eigentlich Adaptionen produzieren, aber solche sind häufig ebenfalls erfolglos.

PS:@fischflosse: Ich frage mich, was bei RTL los ist, da weiß ein Mitarbeiter offensichtlich nicht, was ein anderer macht. Die sollten sich ganz dringend richtig organisieren. Ich schwöre, dass das, was ich gepostet habe, mir genauso von einer RTL-Mitarbeiterin mitgeteilt worden ist... Nachtrag:
RTL dazu:
Ihre Beobachtung ist leider korrekt - "Die Anwälte" können leider aus rechtlichen Gründen nicht auf unserem Video-On-Demand-Portal RTL Now ausgestrahlt werden. Wir bedauern sehr, Ihnen zunächst eine falsche Antwort gegeben zu haben und möchten uns für diese Fehlinformation entschuldigen. Die Serie wird evt. später auf einem anderen Sendeplatz ausgestrahlt, der jedoch noch nicht feststeht.
von Point_Break
#443444
Petty230 hat geschrieben:
Die Drehbücher sind (wie bei Post Mortem) eigentlich nicht schlecht, die "Schuld" würde ich eher bei den Regisseuren und Schauspielern suchen. Auch der Schnitt ist bei bei deutschen Serien oftmals eine Katastrophe...

Das könnte ich so unterschreiben!


Ich muss sagen Post Mortem hat mir eigentlich auch gefallen, habe ich übrigens mit den Anwälten zum ersten mal gesehen. Hat aber im Gegensatz dazu Interesse geweckt ;)!
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von Fabian
#443449
"Post Mortem" ist wirklich gut. Wobei es dort auch leichte Schwächen gibt.

Was mich bei deutschen Produktionen stört ist, dass die Schauspieler vor sich hin nuscheln und langsam sprechen. In Synchronisationen hört man richtig Kraft hinaus... Manchmal kommt's mir so vor als schlafen die bald ein.
von Petty230
#443491
Ich kann Post Mortem weniger leiden, wie gesagt: Die Storys sind nicht schlecht, aber sonst ist an der Serie nichts lobenswert: Das zu schnelle Tempo (ich rede jetzt nicht von der Sprechgeschwindigkeit) und die Wackelkamera stören nicht nur, sie verstümmeln die guten Grundideen. Auch das teilweise offensichtlich gespielte Lachen kommt einem sehr eigenartig vor. Ich wage die These, dass die Serie erheblich an Qualität zulegen würde, wenn man die Regisseure durch amerikanische ersetzen würde und auch den Schnitt durch erfahrene US-Produktionsfirmen durchführen lassen würde. In der Praxis ist das natürlich nicht möglich, daher wird die Serie vorerst ihr Potenzial nicht ausnutzen können. Und dass man beim Schneiden versucht, die US-Produktionen zu kopieren, hilft dabei irgendwie auch nicht, denn wir alle wissen: Eine Kopie ist immer schlechter als das Original - dann lieber ein eigenes Konzept verwenden, denn das kommt - zumindest bei mir - in jedem Fall besser an, als ein offensichtlicher Nachahmversuch.
von Point_Break
#443525
Petty230 hat geschrieben: Eine Kopie ist immer schlechter als das Original - dann lieber ein eigenes Konzept verwenden, denn das kommt - zumindest bei mir - in jedem Fall besser an, als ein offensichtlicher Nachahmversuch.
Da sind wir ja jetzt doch einer Meinung!
Aber um zum Threadtitel zurückzukommen, kann man das auch komplet auf die Anwälte beziehen ;)!

Na ja, und wenn ich sagte nicht schlecht, dann mein ich das immer in Bezug auf andere deutsche Serien, Vergleiche mit amerikanischen möcht ich gar nicht erst anstellen!
von Petty230
#443562
Point_Break hat geschrieben: Da sind wir ja jetzt doch einer Meinung!
Aber um zum Threadtitel zurückzukommen, kann man das auch komplet auf die Anwälte beziehen ;)!
Finde ich nicht - Bei den Anwälten hatte ich nicht den Eindruck, dass man versucht hat, den Stil von US-Serien zu kopieren. Es geht schließlich nicht darum, ob es etwas Ähnliches schonmal gab, sondern eher darum, ob man versucht, das schonmal Dagewesene zu kopieren, was meiner Meinung nach bei Post Mortem der Fall ist und bei den Anwälten eben nicht. Aber das ist letztendlich Ansichtssache. Laut Kai Wiesiner jedenfalls hat man sich nicht an US-Serien orientiert. Aber wer weiß, vielleicht würde Hannes Jaenicke das auch sagen...
von Kellerkind
#443566
Fabian hat geschrieben:Was mich bei deutschen Produktionen stört ist, dass die Schauspieler vor sich hin nuscheln und langsam sprechen. In Synchronisationen hört man richtig Kraft hinaus...
Das ist das, was mich an Synchros stört: Die brüllen allesamt munter drauf los. Jeder Anflug von Räumlichkeit wird sofort tot gemacht und es ist schlicht unmöglich, den Originalschauspieler richtig zu treffen.
Wenn dann noch so Nasen wie Ivar Combrinck ihre Arbeit dazu leisten (bzw. in seinem Fall leisteten), gibts nichts mehr zu retten.

Manche Synchros sind zwar gut und schön, aber sie können niemals das Original ersetzen. Egal ob dieses nun englisch, deutsch oder dänisch ist.

Ich denke dir geht es so wie vielen: Eine Synchro klingt cooler und schneller, dabei kommt die Geschwindigkeit aus Übersetzerarbeit (im Deutschen braucht man mehr Worte) und die Lautstärke aus der Sprecherposition vor dem Mikro. Eine Synchro ist also unrealistischer.
von Point_Break
#443724
Petty230 hat geschrieben:
Point_Break hat geschrieben: Da sind wir ja jetzt doch einer Meinung!
Aber um zum Threadtitel zurückzukommen, kann man das auch komplet auf die Anwälte beziehen ;)!
Finde ich nicht - Bei den Anwälten hatte ich nicht den Eindruck, dass man versucht hat, den Stil von US-Serien zu kopieren. Es geht schließlich nicht darum, ob es etwas Ähnliches schonmal gab, sondern eher darum, ob man versucht, das schonmal Dagewesene zu kopieren, was meiner Meinung nach bei Post Mortem der Fall ist und bei den Anwälten eben nicht. Aber das ist letztendlich Ansichtssache. Laut Kai Wiesiner jedenfalls hat man sich nicht an US-Serien orientiert. Aber wer weiß, vielleicht würde Hannes Jaenicke das auch sagen...

Bitte???, das ist doch wohl ein Scherz, .... das Büros sahen aus wie bei Ally Mc Beal, dann ein kleiner dickerer Partner namens Franzen, der komplett unsensibel ist und dies immer erst später erkennt, woher kennen wir das??? zu allem Überfluss sind die anderen Namenspartner zufällig noch eine Frau und ein Mann.
Die Kanzlei heißt "Crane, Pool und Schmidt" ähh Verzeihung ...“Blum-Franzen-Britten”

Es kommt ein unkonventioneller Neuankömmling mit seinen angeblichen unkonventionellen Methoden, der schon in mehrern Kanzleien aufgrund eben dieser Methoden rausgeflogen ist, woher kennen wir das, kleiner Tip Alan Shore???
Die Szene vor Gericht, war auch undurchdacht, seit wann handelt man nur dann in Notwehr, wenn man um sein Leben fürchtet.
Der Höhepunkt war aber als dann Franzen und Britten zusammen nebeneinander auf dem Sofa saßen mit einem Glas Whisky in der Hand, ich habs mit Freunden geschaut, bei uns brach lauthals Gelächter aus, das war dann genug der Kopie. Zusammen bei einem Glas Whisky die Erfahrungen verarbeiten, Boston Legal pur!

und und und...

dazu kam noch das manche Szenen so extrem gekünstelt wirkten, die Sache mit der Windel im Müll, oder die Erklärung von Welka, warum er den jetzt in München geflogen ist. Schauspielerisches Talent keines, einfach nur Mies.

Sorry, aber nicht orientiert, ...... also was eigenes war es ganz und gar nicht und was war es wohl dann.
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von american-way
#444056
Kai Wiesinger enttäuscht über schnelle Absetzung

Schauspieler Kai Wiesinger hat die überraschende Absetzung der RTL-Serie «Die Anwälte» nach nur einer Folge scharf kritisiert. Die Serie sei kein Flop, da der Sender ihr überhaupt keine Chance gegeben habe, sagte der 41-Jährige in der neuesten Ausgabe des Nachrichtenmagazins «Der Spiegel».
Aktuelle Nachrichten - veröffentlicht durch ad-hoc-news.de: Hamburg (ddp). Schauspieler Kai Wiesinger hat die überraschende Absetzung der RTL-Serie «Die Anwälte» nach nur einer Folge scharf kritisiert. Die Serie sei kein Flop, da der Sender ihr überhaupt keine Chance gegeben habe, sagte der 41-Jährige in der neuesten Ausgabe des Nachrichtenmagazins «Der Spiegel».
Er beklagte, dass die Reihe nicht so beworben worden sei, wie es sich für den Start einer großen Abendserie gehöre. Zudem sei der Programmplatz nicht günstig gewählt worden.

Wiesinger fügte hinzu, seine Agentur und er würden mit Anrufen und Mails von enttäuschten Zuschauern überschüttert. «Die fragen mich: Warum ist RTL da derart drakonisch?» Der Kölner Sender hatte die Einstellung der Serie mit der Quote von 10,8 Prozent in der jungen Zielgruppe begründet. Auf dem Sendeplatz am Donnerstagabend um 21.15 Uhr werden nunmehr wieder Folgen der US-Serie «CSI - Den Tätern auf der Spur» ausgestrahlt.

Nach Angaben Wiesingers wurde ausdrücklich eine Serie bestellt, «die anders als das übliche Programm zu diesem Zeitpunkt» sei - «nicht mit den typischen Seriendarstellern, nicht in der üblichen Machart». Der Schauspieler fügte hinzu: «Wir dachten, RTL will mehr sein als nur der Dschungelcamp- und ´Bauer sucht Frau´-Sender.»

Für Kai Wiesinger war es die erste Serienhauptrolle im Fernsehen. Bei RTL wird jetzt überlegt, ob die produzierten «Anwälte»-Folgen auf einem anderen Sendeplatz ausgestrahlt werden.

(ddp)
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von fischflosse
#444308
Petty230 hat geschrieben:
Petty230 hat geschrieben:
PS:@fischflosse: Ich frage mich, was bei RTL los ist, da weiß ein Mitarbeiter offensichtlich nicht, was ein anderer macht. Die sollten sich ganz dringend richtig organisieren. Ich schwöre, dass das, was ich gepostet habe, mir genauso von einer RTL-Mitarbeiterin mitgeteilt worden ist... Nachtrag:
RTL dazu:
Ihre Beobachtung ist leider korrekt - "Die Anwälte" können leider aus rechtlichen Gründen nicht auf unserem Video-On-Demand-Portal RTL Now ausgestrahlt werden. Wir bedauern sehr, Ihnen zunächst eine falsche Antwort gegeben zu haben und möchten uns für diese Fehlinformation entschuldigen. Die Serie wird evt. später auf einem anderen Sendeplatz ausgestrahlt, der jedoch noch nicht feststeht.
hi petty!

das war keinesfalls ein vorwurf an dich, sondern an rtl. danke das du dir die mühe gemacht hast und nochmal nachgefragt hast, sehr aufmerksam von dir.
tja, jetzt kann man wohl erwarten das sie es wieder in der nacht versenden, wo es keiner mitbekommt. wieder eine enttäuschung bei den privaten. :roll:
von Petty230
#445024
@Point_Break:
Wie gesagt, es gab fast alles schonmal und wenn wir lange genug suchen finden wir bestimmt für jede noch so kurze Szene ein "Original", doch darum geht es einfach nicht. Bei Post Mortem versucht man offensichtlich (und erfolglos) den Stil (nicht Namen, Story oder einzelne Szenen) zu kopieren, was bei "Die Anwälte" eher nicht der Fall ist. Und wenn doch, dann merkt man es nicht und wenn man es nicht merkt, dann kann es einem auch egal sein.
Mit Stil meine ich nichts anderes, wie z.B. die wilden Kamerafahrten bei Post M. oder Deadline, sowie Tempo, Darstellungsweise, Musik etc.
Dass man sich nicht an US-Serien orientiert hat, kam von Kai Wiesinger, nicht von mir. Ich habe nur das mit dem Stil erwähnt...

@fischflosse:
Danke für den Dank, leider wirst du (bezüglich dem Sendeplatz) höchstwahrscheinlich Recht haben, wenn die Serie überhaupt dieses Jahr nochmal ausgestrahlt wird :(

@american-way:
Danke für den Post, ich stimme Kai Wiesinger voll zu. Bei dem schlechten Lead-In kann man keine guten Quoten erwarten...
von Berlin - Abschnitt 40
#445101
Hier noch was zum Thema aus der Frankfurter Rundschau:

http://www.fr-online.de/in_und_ausland/ ... nt=1278491

Wenn man dieser Logik folgt ist RTL Opfer seines eigenen Erfolges geworden. Dem Sender bleibt gar nichts anderes übrig als Serie für Serie am Donnerstag auf Slots zu versenken, da die eigenproduzierten Serien keine realistische Chance haben quotenmäßig in die Nähe von CSI: LV zu kommen, da alle alternativen Sendeplätze wahlweise auch auf absehbare Zeit durch Jauch (Mo. u. Fr.), US-Serien (Di.) und Doku-Soaps (Mi.) blockiert werden und der Sender gar keine Alternative mehr zum Donnerstag hat.
Das lässt auch für die Zukunft Böses erahnen.
von Petty230
#445274
Der einzige Sendeplatz, der demnächst zur Verfügung stehen könnte, wäre Mo 21:15 Uhr. Die dicke Tine beginnt schon ein wenig zu schwächeln, letzte Woche sogar knapp unter dem Senderschnitt. Aber die wird solange, wie sie halbwegs passable Quoten bringt, mit ihrem fetten ***** den Sendeplatz besetzen. Und "Die Anwälte" werden einen so guten Sendeplatz jetzt bestimmt nicht mehr bekommen (obwohl es nach Jauch evt. garnicht so dumm wäre...). Schade eigentlich.
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von ftde
#445281
Um die Zeit läuft beim Schwestersender VOX die Anwaltsserie "Shark", von daher kommt der Termin wohl ohnehin nicht in Frage.
von scoob
#445288
Petty230 hat geschrieben:Der einzige Sendeplatz, der demnächst zur Verfügung stehen könnte, wäre Mo 21:15 Uhr. Die dicke Tine beginnt schon ein wenig zu schwächeln, letzte Woche sogar knapp unter dem Senderschnitt. Aber die wird solange, wie sie halbwegs passable Quoten bringt, mit ihrem fetten ***** den Sendeplatz besetzen.
Man wird "Die Anwälte" sicher nicht auf einen Sendeplatz setzen, auf welchem "Die Familienanwältin" und andere deutsche Serien vorher schon gefloppt sind. Außerdem glaube ich kaum, dass "Die Anwälte" noch jemals einen Sendeplatz in der Primetime bekommen werden.
von Berlin - Abschnitt 40
#450717
hezup hat geschrieben:Passt hier vielleicht ganz gut hin (Thema: deutsche Serie):
„Das Original – nicht den Klon“
Deutsche Serien? Nein danke, sagt das Publikum. Ex-Sat-1-Chef Schawinski zur Krise des Privatfernsehens
Das ist zwar alles richtig, aber auch keineswegs neu, nach fünf Jahren sollte man langsam über den Status der Ursachenforschung hinaus gekommen sein und sich massiv mit der Problemlösung beschäftigen.
Dies ist aber weder bei RTL noch bei Sat.1 zu beobachten.
Die Drohung jeder Sender würde es sich in Zukunft dreimal überlegen noch in bisherigem Maße zu produzieren ist ja wohl längst von der Wirklichkeit überholt worden. Sowohl Köln als auch Berlin haben die Entwicklung und Produktion ihrer deutschen Serien nahezu eingestellt.
Das Schäferkordt eine Serie schneller abschreiben kann als Sat.1 liegt daran, dass sie auch Chefin der deutschen Gruppe ist und durch nur acht bestellte Folgen ohne Entwicklungskosten weniger als € 5 Millionen in den Sand gesetzt hat und keine € 8 Millionen wie Sat.1 bei dreizehn bestellten Folgen. Ob ihr Chef Gerhard Zeiler in Luxemburg damit allerdings zufrieden ist darf ebenfalls bezweifelt werden.
von jo234
#450739
Berlin - Abschnitt 40 hat geschrieben:
hezup hat geschrieben:Passt hier vielleicht ganz gut hin (Thema: deutsche Serie):
„Das Original – nicht den Klon“
Deutsche Serien? Nein danke, sagt das Publikum. Ex-Sat-1-Chef Schawinski zur Krise des Privatfernsehens
Das ist zwar alles richtig, aber auch keineswegs neu, nach fünf Jahren sollte man langsam über den Status der Ursachenforschung hinaus gekommen sein und sich massiv mit der Problemlösung beschäftigen.
Dies ist aber weder bei RTL noch bei Sat.1 zu beobachten.
Die Drohung jeder Sender würde es sich in Zukunft dreimal überlegen noch in bisherigem Maße zu produzieren ist ja wohl längst von der Wirklichkeit überholt worden. Sowohl Köln als auch Berlin haben die Entwicklung und Produktion ihrer deutschen Serien nahezu eingestellt.
Das Schäferkordt eine Serie schneller abschreiben kann als Sat.1 liegt daran, dass sie auch Chefin der deutschen Gruppe ist und durch nur acht bestellte Folgen ohne Entwicklungskosten weniger als € 5 Millionen in den Sand gesetzt hat und keine € 8 Millionen wie Sat.1 bei dreizehn bestellten Folgen. Ob ihr Chef Gerhard Zeiler in Luxemburg damit allerdings zufrieden ist darf ebenfalls bezweifelt werden.
Naja, es war ja auch Schawinski :roll:, der mit seinen Aussagen, soweit ich das bisher verfolgen konnte, noch kein einziges Mal wirklich solides Medienwissen zur Schau gestellt hat und lieber weniger als halbgare (sogenannte "Enthüllungs-")Bücher verfasst...
von scoob
#450800
jo234 hat geschrieben:
Berlin - Abschnitt 40 hat geschrieben:
hezup hat geschrieben:Passt hier vielleicht ganz gut hin (Thema: deutsche Serie):
„Das Original – nicht den Klon“
Deutsche Serien? Nein danke, sagt das Publikum. Ex-Sat-1-Chef Schawinski zur Krise des Privatfernsehens
Das ist zwar alles richtig, aber auch keineswegs neu, nach fünf Jahren sollte man langsam über den Status der Ursachenforschung hinaus gekommen sein und sich massiv mit der Problemlösung beschäftigen.
Dies ist aber weder bei RTL noch bei Sat.1 zu beobachten.
Die Drohung jeder Sender würde es sich in Zukunft dreimal überlegen noch in bisherigem Maße zu produzieren ist ja wohl längst von der Wirklichkeit überholt worden. Sowohl Köln als auch Berlin haben die Entwicklung und Produktion ihrer deutschen Serien nahezu eingestellt.
Das Schäferkordt eine Serie schneller abschreiben kann als Sat.1 liegt daran, dass sie auch Chefin der deutschen Gruppe ist und durch nur acht bestellte Folgen ohne Entwicklungskosten weniger als € 5 Millionen in den Sand gesetzt hat und keine € 8 Millionen wie Sat.1 bei dreizehn bestellten Folgen. Ob ihr Chef Gerhard Zeiler in Luxemburg damit allerdings zufrieden ist darf ebenfalls bezweifelt werden.
Naja, es war ja auch Schawinski :roll:, der mit seinen Aussagen, soweit ich das bisher verfolgen konnte, noch kein einziges Mal wirklich solides Medienwissen zur Schau gestellt hat und lieber weniger als halbgare (sogenannte "Enthüllungs-")Bücher verfasst...
Ich weiß nicht, ob du Roger Schawinskis Buch "Die TV-Falle" gelesen hast, aber ihm kein "solides Medienwissen" zu unterstellen, ist schon dreist. Selbst ich als Medienschaffender habe durch sein Buch noch einiges Neues erfahren. In dem Interview hat er aber eigentlich nur seine Aussagen wiederholt, die er auch schon in "Die TV-Falle" geschrieben hat.
von Petty230
#451271
Markus hat geschrieben: Man wird "Die Anwälte" sicher nicht auf einen Sendeplatz setzen, auf welchem "Die Familienanwältin" und andere deutsche Serien vorher schon gefloppt sind.
Am Donnerstagabend sind ebenfalls viele deutsche Serien gefloppt - Ich glaube nicht, dass man es davon abhängig macht.
Markus hat geschrieben: Außerdem glaube ich kaum, dass "Die Anwälte" noch jemals einen Sendeplatz in der Primetime bekommen werden.
Das glaube ich - wie schon gesagt - auch.
von Berlin - Abschnitt 40
#463665
http://www.quotenmeter.de/index.php?newsid=25621

Hier der neueste Beitrag zum Thema.

Obwohl der Autor mit nahezu allen seinen Aussagen recht hat scheinen mir doch einige Schlussfolgerungen nicht so ganz plausibel.
Das ProSieben aufhören sollte eigenproduzierte Serien herzustellen hat er völlig richtig erkannt.
Das man insbesondere bei RTL seit dem Jahre 2002 nahezu alles getan hat um seinen Bestand an langlebigen eigenproduzierten Serien zu ruinieren ebenfalls. Das es wünschenswert wäre mehr als acht Folgen pro Staffel zu produzieren und diese dann auch nicht nur einmal im Jahr am gleichen festen Sendeplatz auszustrahlen ist zwar richtig, aber angesichts der auch noch bis zuletzt geäußerten Kommentare der zuständigen Fiction-Chefin Barbara Thielen reines Wunschdenken, jegliche Änderungen an der seit Jahren erfolglosen Herangehensweise des Senders wird kategorisch abgelehnt. Da der Sender durch sehr erfolgreiche Formate in anderen Genres aber auch keinen nennenswerten Druck hat ist hier in den nächsten Jahren nichts zu erwarten.
Wären aber die oft zwischen anderthalb und dreieinhalb Jahre langen Pausen zwischen einzelnen Staffeln von RTL-Serien und Sendeplatzwechsel der Grund für den Misserfolg fragt sich weshalb es dann bei Sat.1, wo diese Massnahmen nicht durchgeführt wurden kein bisschen besser aus?
Natürlich sind auch feste Sendeplätze wie der Freitagskrimi im ZDF oder der Seriendienstag im Ersten eine feine Sache, aber bei RTL am Donnerstag und bei Sat.1 am Mittwoch gab es auch über Jahre feste Sendeplätze für eigenproduzierte Serien, nur funktionierten die eben irgendwann nicht mehr. Es kann mir doch keiner erzählen, das Zuschauer, der schon über fünf Jahre wusste, dass am Donnerstag zunächst Alarm für Cobra 11 und anschließend wahlweise Balko oder eine andere deutsche Serie hätte dies vor vier Jahren urplötzlich vergessen.
Eben der Freitagskrimi im ZDF hat man mit der Etablierung von Stolberg oder Der Kriminalist bewiesen, dass eben nicht zwingend mehr als acht Folgen pro Staffel notwendig sind, Der Bergdoktor ist auch so ein Beispiel.
Wobei die Vermischung von öffentlich-rechtlichen und privaten Serien sowieso problematisch ist, auch im ZDF wurden schon Sendeplätze getauscht ohne das es dem Format geschadet hätte, siehe SOKO Leipzig, Die Küstenwache oder SOKO 5113. Aber dort ist das Publikum eben noch deutlich loyaler. Merkwürdig auch das Plädoyer am Ende sich stärker auf die älteren Zuschauer zu konzentrieren, da die jungen sowieso ins Internet abwandern, den Ansatz die Privaten sollten von den Öffentlich-Rechtlichen kopieren halte ich für völlig verfehlt, denn diejenigen Zuschauer aus der Zielgruppe, die Serien wie Um Himmels Willen, Der Alte oder SOKO Leipzig mögen finden auch so den Weg zu ARD und ZDF.
Wo der Autor falsch liegt ist bei KDD - Kriminaldauerdienst, da gab es nämlich einen Pilotfilm, und noch 10 Folgen, gebracht hat es trotzdem nichts. Die Quoten gingen im Verlauf der Serie immer weiter zurück da die Zielgruppe des ZDF mit einem modernen Großstadtkrimi nichts anfangen kann sondern lieber die ewiggleichen Mordgeschichten vor idyllischer Alpenkulisse bevorzugt.
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