Sendung 100/1464
---
Zu Beginn ein kurzer Blick zurück: Die 100.Ausgabe der
Die Harald-
Schmidt-Show wurde am 15.Mai 1996 ausgestrahlt. Die Gäste waren
Alfred Biolek und Sonja Kirchberger.
(Quelle:
http://www.medien44.de/html/hss-showguide.html)
---
Der Monolog der 100.Sendung in der ARD (die Sondersendungen
werden nicht mitgezählt) war mir etwas zu trocken. Der Spruch
über Wulffs zweiten Frühling war gut, aber das Thema Bär hätte
man auch lebhafter bearbeiten können. Zur Feier des Tages er-
laube ich mir, zwei Sprüche gegenüberzustellen:
Harald Schmidt: "In Bayern hat der Bär wieder zwei Schafe gerissen.
Die Situation ist jetzt so dramatisch: Claudia Roth hat doppelte Body-
guards bekommen."
Larß Riske: "Der Bär ist in mehreren Nationen zum Abschuss freige-
geben. Mich würde es nicht wundern, wenn er sich nächste Woche
mit einem Video bei Al Jazeera zu Wort meldet." (
http://www.the-netshow.de )
Aber weiter zu Schmidt: Als Zuschauer konnte man den Eindruck ge-
winnen, dass die Sommerpause schon "ein wenig" begonnen hatte.
Ich mag es, wenn Schmidt an seinem Schreibtisch vor sich hin spricht,
aber gestern fehlte ein wenig der Esprit. Auch die einzelnen Gags über
den Bären zündeten nicht.
Die Idee, dass Schmidt den Zuschauern eine Karte schreibt, kennen
wir ja noch aus (den guten, alten) Sat.1-Zeiten. Allerdings fehlte ges-
tern jeglicher Witz, nur der Spruch "Toll gefickt geht natürlich nicht"
war ein Lacher.
Herbert Watterott war als Gast nicht schlecht, aber das Gespräch
hätte noch etwas lebhafter sein können. Irgendwie schwebte die
"Zwangsrente" über dem Gespräch, ohne dass Watterott genau
sagte, ob ihn das wirklich stört. Dafür gewann Schmidt wenigstens
den Zielsprint gegen Manuel Andrack.
Anm. für alle Sportinteressierten: Der Spitzname "Adler von Toledo",
den Watterott für Schmidt verwendete, gehört zu Federico Bahamontes,
der sechs Mal das Bergtrikot der Tour de France (7 Etappensiege) ge-
wann.
