Show 117/1481
Ein zäher Einstieg in eine sehr schöne Sendung. Während des
Monologs geht Schmidt auf die Kamera zu und erklärt den Fern-
sehzuschauern, welche Absprachen er mit dem Studiopublikum
während des Warm-Ups getroffen hat. Die Sprüche im Monolog
waren zwar etwas dünn, aber es war mal wieder ein Ratten-
spruch dabei (schöne Grüße an Dave!).
LINK:
Sprüche nachlesen
Herrliche Idee: Schmidt hat nun einen imaginären Kamin neben dem
Schreibtisch, bei dem er während der Show Holz nachlegt. Nebenbei
erzählt er eine Anekdote über penible Briketteinwickler aus Nürtingen.
Die "MoMastraße" war richtig gut: Harald Schmidt steuer über Mikro-
fon die Moderatoren des ARD-Frühstücksfernsehens. "Hey, Plögher,
nicht rumsitzen. Steh auf und...". Ein sehr lustiger, gut umgesetzter
Einspieler!
Anschließend zeigt Schmidt mit einer Puppe im Arm, wie man afrika-
nische Kinder promigerecht über den Flughafen trägt. Neuester Trend:
Nicht das Kind, sondern der Promi wird mit einer Decke vor den Foto-
grafen geschützt.
Dann folgen die Schmoogle-News. Zuerst kündigt Schmidt das Ende
des Fernsehens mit einem Abreisskalender an (noch 61 Tage), dann
erklärt er noch einmal, warum er keinen der Schmoogle-Kandidaten
ins Studio einlädt. Er schiebt einen Einspieler der Art-Cologne und
einen sehr guten Spruch ein, bevor er - TATATA - zu mir kommt.
"NetshowHost. Ein junger Kollege aus Hannover, bei dem ich mich
frage: Gibt es das denn, dass junge Menschen derart perfekt sind
schon in jungen Jahren?". Schmidt erklärt, dass ich die Witze im
Monolog mit den richtigen Gesten unterstreiche und selbst lache,
um die Zuschauer von der Qualität des Spruchs zu überzeugen.
Dann werden der Vorspann, zwei Sprüche aus dem Monolog der
63sten Netshow und das Clipende (mit Adresse der Netshow-
Homepage) eingespielt. Damit erhöht sich die Zahl der bisherigen
Netshow-Zuschauer um 1,45 Millionen (allein durch die Erstaus-
strahlung in der ARD).
Immer wieder gut: Schmidt zeigt einen Zeitungsartikel, in dem "er"
(also: Schmidt) mehr Leistungen für dasselbe Geld ankündigt. Noch
ein kurzer Talk über Promisex mit "Manu" und Natalie, bevor Cordula
Stratmann auf die Bühne kommt. Diese erzählte vom Fernsehpreis
und ihrem Kleid, ihren Spannungen mit einem People-Magazin und
Jeanette Biedermann, die beim Fernsehpreis aussah, "als ob sie aus
einer anderen Branche kommt".
Insgesamt eine sehr schöne Sendung, die schon genauso herzlich
wirkte wie die vorweihnachtlichen Shows im letzten Jahr. Auf jeden
Fall ist der Kamin ein würdiger Nachfolger für die Modelleisenbahn.