- Di 4. Mär 2008, 21:50
#467253
Schließlich ist der Untergang der Gustloff doch in erster Linie mit dem Schicksal der Flüchtlinge verbunden.
Stattdessen wird in epischer Breite diese Liebesgeschichte des Kapitäns erzählt, und der Konflikt zwischen den beiden Brüdern ist der zweite Schwerpunkt.
Die Flüchtlinge sind dagegen lediglich Staffage, werden nur als klobige Masse eingesetzt. Bei drei Stunden Spielzeit wär genügend Zeit gewesen, da mal die ein oder andere Geschichte aus Sicht der Passagiere zu erzählen.
Die hartgesottenen Nazis an Bord wurden zudem sehr klischeehaft dargestellt:
Der eine erschießt kurz vor dem Untergang erst mal seinen treuen Schäferhund...
... der andere hält auch noch das Bild des Führers unter'm Arm, als er in's Wasser springt. :shock:
Ich fand's fast schon komödiantisch!
Trotzdem muss ich natürlich die Macher loben, solche Geschichts-Stoffe zu verfilmen.
Wenn sie's auch noch besser umgesetzt hätten, wäre mein Interesse an der Handlung sicher größer gewesen.
torben74 hat geschrieben:Ja, das hab ich mich auch gefragt.
Ich habe mich auch die ganze Zeit gefragt, warum man nicht die Geschichte der wirklich beteiligten Personen erzählt hat. Waren bzw. sind die nicht interessant genug?
Schließlich ist der Untergang der Gustloff doch in erster Linie mit dem Schicksal der Flüchtlinge verbunden.
Stattdessen wird in epischer Breite diese Liebesgeschichte des Kapitäns erzählt, und der Konflikt zwischen den beiden Brüdern ist der zweite Schwerpunkt.
Die Flüchtlinge sind dagegen lediglich Staffage, werden nur als klobige Masse eingesetzt. Bei drei Stunden Spielzeit wär genügend Zeit gewesen, da mal die ein oder andere Geschichte aus Sicht der Passagiere zu erzählen.
Die hartgesottenen Nazis an Bord wurden zudem sehr klischeehaft dargestellt:
Der eine erschießt kurz vor dem Untergang erst mal seinen treuen Schäferhund...
... der andere hält auch noch das Bild des Führers unter'm Arm, als er in's Wasser springt. :shock:
Ich fand's fast schon komödiantisch!
Trotzdem muss ich natürlich die Macher loben, solche Geschichts-Stoffe zu verfilmen.
Wenn sie's auch noch besser umgesetzt hätten, wäre mein Interesse an der Handlung sicher größer gewesen.
Die Länge eines Films sollte in einem direkten Verhältnis zum Fassungsvermögen der menschlichen Blase stehen.
(Alfred Hitchcock)
(Alfred Hitchcock)