Ich weiß gar nicht, was alle haben, ich fand die Diskussion gestern ganz nett und klar, wie hier auch schon geschrieben wurde, kommt jemand immer mit irgendwelchen Totschlagargumenten an.
Es ging ja auch nicht nur um die Schulbildung, sondern eben um das Allgemeinwissen und da muss ich mich auch schon sehr über einige Leute wundern, wobei ich auch nicht glaube, dass die meisten früher mehr drauf hatten. Da denke ich zum Beispiel an meine Lehrer, die eigentlich selten dämlich sind und scheinbar auch keine Zeitung lesen, dauerhaft RTL schauen oder was auch immer. Und trotzdem haben sie ABI geschafft, studiert und nun einen Job, indem es eigentlich unmöglich ist (dank des Beamtenstatus) gefeuert zu werden.
Die einzigen Lehrer, die in der Oberstufe noch richtig was zu tun haben, sind wohl die Deutschlehrer, was an den Korrekturen, der doch recht individuellen Arbeiten liegt. Ansonsten bemüht man sich ja nicht wirklich, kann eben jeder sehen wo man bleibt. Ob die Lehrer früher so viel besser waren, sei jetzt mal dahingestellt, aber offensichtlich haben die Meisten keine Muße irgendetwas zu ändern.
Die richtig guten Lehrer sind wohl eher an Hauptschulen (bzw. typische Brennpunktschulen mit einem Migrantenanteil von 50%+) zu finden. Da muss man eben etwas drauf haben, damit die Schüler einem respektieren, aufpassen und aktiv am Unterricht teilnehmen. Wer es nicht packt, geht unter, hat aber für das nächste Mal etwas gelernt und wird es in den darauffolgenden Jahren anders, evtl. sogar besser machen.
Fabel hat geschrieben:Und dann haben es die Lehrer ja sooooo schlimm. Manchmal frage ich mich, wann die "Experten" das letzte Mal in einem Klassenraum waren und sich den Unterricht angeschaut haben.
Nun ja, da würden sie wohl eher schockiert über manche Schüler sein, denn solch einen Geräuschpegel werden die "Experten" wohl auch nicht gewohnt sein. Manche Schüler und Lehrer nehmen sich mittlerweile ja nichts mehr.
Ich bin auch nicht zufrieden, zumal ich eh das Gefühl habe so gut wie nichts wichtiges zu lernen. In Geschichte kauen wir Jahre den Zweiten Weltkrieg durch und nehmen uns dann mal 'nen Monat für aktuelle Politik (sprich: im letzten Jahr Wahlen). Es wäre ja zuviel verlangt jede Stunde mal 15 Min. zu opfern um über aktuelle Themen zu sprechen. Vielen könnte es nicht schaden, denn die Meisten bekommen nichts mit. Da fand ich das Beispiel mit der Aschewolke ganz schön.
Nun ja, um nochmal auf die Allgemeinbildung zurückzukommen. Es hat nun nicht wirklich viel der Schulart, dem Beruf oder sonst etwas zu tun. Ich glaube, da ist der Hauptschüler nicht weit vom Gymnastiasten entfernt. Nun ist es ja auch keine notwendigkeit Allgemeinwissen zu besitzen, da die meisten Arbeitgeber eh nur auf den absolvierten Schulabschluss schauen. Schöne Welt.
Über die sogenannten Experten muss man sich immer aufregen. Lustig ist es auch immer, wenn sich einige über Migranten unterhalten, deren Schwierigkeiten, Probleme und natürlich die Ursache für das nicht integrieren kennen, wober deren einziger Kontakt mit der genannten Gruppe wohl darin besteht, dass sie sich mal einen Döner um die Ecke kaufen oder eine Pizza bestellen.
Die meisten Diskussionen bringen doch nichts. Man schaut sich eine Debatte an, stimmt manchen Leuten zu und regt sich über einige auf. So ist es eben.
btw: Muss ich erwähnen, dass ich die Aussagen pauschalisierte und einiges zugespitzt etwas formulierte? ^^