- Di 19. Jan 2016, 12:43
#1456707
Hier kam ja kürzlich mal die Frage auf, ob die Jäger unterschiedliche Quoten holen im Durchschnitt. Ich hatte versprochen, dieser Frage einmal nachzugehen und habe dies nun auch getan. Die Ergebnisse dessen (Stand: nach der gestrigen Folge, ohne die Primetime-Ausgabe) sind leider wenig spektakulär, aber ich möchte sie dennoch mit euch teilen:
- Alle vier Jäger erreichen im Durchschnitt Reichweiten zwischen 2,25 Mio. (Klussmann) und 2,32 Mio. (Jacoby). Bei den Jüngeren erreichen sie alle im Schnitt etwa 0,35 Mio.
- Bei den Marktanteilen liegt Waldenberger mit 10,6% bzw. 5,2% an letzter Stelle. Er wurde allerdings auch am häufigsten in der späteren Freitagsfolge um 18:50 Uhr eingesetzt, die in aller Regel schwächere Marktanteile holt als die 18-Uhr-Folgen - und musste auch an dem einen Dienstag ran, der ausnahmsweise um 18:50 Uhr ausgestrahlt wurde und mit die schwächsten Zahlen der gesamten Staffel erzielte. Interessant vielleicht: Nagorsnik musste bisher noch nie um 18:50 Uhr ran.
- Wenn man sich unbedingt was aus den Fingern saugen will, ist vielleicht interessant, dass Nagorsnik beim Gesamtpublikum mit 11,5% den besten Durchschnitt erreicht, bei den Jüngeren dafür den zweitschwächsten nach Waldenberger. Kann man vielleicht so deuten, dass er ein etwas älteres Publikum anspricht als die anderen Jäger, allerdings ist der Abstand so gering, dass ich bei dieser Interpretation auch vorsichtig bin.
- Interessanter als die Jäger-Statistik bei den Quoten ist vielleicht der Vergleich der ersten Staffel-Hälfte (ich habe dafür mal nach 27 von 55 Folgen einen Cut angesetzt) gegenüber der zweiten. Seither sind im Durchschnitt über 200.000 Zuschauer dazu gekommen, was sowohl beim Gesamtpublikum als auch bei den Jüngeren einer Steigerung von etwa 0,8 Prozentpunkten entspricht.
- Demnach profitieren auch die Jäger ein wenig bei den Quoten, die vornehmlich in der zweiten Hälfte eingesetzt wurden - was, soweit ich das überblicke, Nagorsnik und Jacoby sind.
Jo, ich würde unterm Strich einfach das Fazit ziehen, dass GG quasi komplett unabhängig vom Jäger funktioniert. Die Differenzen sind so mickrig, dass es kaum lohnt, sie großartig auseinanderzuklamüsern.
Fohlen