Das Erste, ZDF, Dritte (WDR, NDR etc.), Spartensender von ARD & ZDF (One, ZDFneo, ZDFinfo etc.)
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von AlphaOrange
#945474
niceday hat geschrieben:
Sentinel2003 hat geschrieben:Auch, wenn Sie noch weitere 5 oder 10 Jahre brauchen sollte, ich würde mich sehr freuen, wenn Sie es schaffen würde, wieder vor die Kamera zu treten, egal ob 2015 oder 2020...
Ab März moderiert sie doch "Ein Platz an der Sonne". Löst somit Frank Elstner ab.
Nein, wird sie nicht. Frank Elstner moderiert die Sendung weiter. Ihren Platz als Botschafterin nimmt sie abseits der Kameras ein.
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von spucky
#945506
Kann man gar nicht oft genug zeigen. Ihr Auftritt war eine wichtige Botschaft an alle, die grad ihren Lebensmut verlieren.
Die Standing Ovations und die Lobhudelei waren ein Schlag ins Gesicht all derer, die sich in einer ähnlichen oder schlechteren Position finden, aber nie den Weg ins Rampenlicht geschafft haben.

Ich schätze Monika Lierhaus als Moderatorin und freue mich, dass sie wieder auf dem Weg in ein normales Leben ist. Aber sie hat nichts Großartigeres geleistet als tausende andere leidende Menschen auch und dafür war es einfach seitens der Medien "too much".
von Commi
#945559
spucky hat geschrieben:
Kann man gar nicht oft genug zeigen. Ihr Auftritt war eine wichtige Botschaft an alle, die grad ihren Lebensmut verlieren.
Die Standing Ovations und die Lobhudelei waren ein Schlag ins Gesicht all derer, die sich in einer ähnlichen oder schlechteren Position finden, aber nie den Weg ins Rampenlicht geschafft haben.

Ich schätze Monika Lierhaus als Moderatorin und freue mich, dass sie wieder auf dem Weg in ein normales Leben ist. Aber sie hat nichts Großartigeres geleistet als tausende andere leidende Menschen auch und dafür war es einfach seitens der Medien "too much".
Was für ein Quatsch.
Es ist doch unbestritten, dass auch Otto Normalverbraucher in so eine schlimme Situation kommen kann wie Monica Lierhaus. Aber der war nunmal nicht vorher medial on the top. Monica Lierhaus war eine Person des öffentlichen Lebens, sehr erfolgreich in ihrem Job. Da isses völlig normal, dass man ihr Schicksal jetzt nochmal so stark aufbereitet. Weil ihr Auftritt bei der "Goldenen Kamera" anderen Betroffenen (und den Angehörigen) möglicherweise neuen Lebensmut gibt.
Zudem sagt ja jeder Mediziner, der was von dem Gebiet versteht, dass der Auftritt auch für Monica Lierhaus sehr sehr wichtig war - und eben auch die mediale Nachbetrachtung. Das hat sie alles ganz bewusst gemacht, auch den Heiratsantrag, um ein Stück Selbstbewusstsein wiederzubekommen.
Wenn du jetzt also sagst, dass das ein "Schlag ins Gesicht" ist, muss ich echt sagen, dass ich das wahnsinnig zum Kotzen finde. Ganz ehrlich.

Gerade bei Lanz sitzt die Schauspielerin Cleo Kretschmer, die 1998 ein sehr sehr ähnlichen Krankheitsverlauf hatte wie Frau Lierhaus und 6 Jahre brauchte, um wieder halbwegs normal leben zu können und erst jetzt in der Lage ist, wieder ihrem Job nachzugehen - allerdings ist sie jetzt auch wieder vollkommen gesund. Wenn das nicht Mut und Hoffnung macht, dann weiß ich es nicht. Und wenn solche Personen des öffentlichen Lebens in der Öffentlichkeit darauf aufmerksam machen können, wie schlimm so eine Krankheit ist, wie man vielleicht vorbeugen kann, was man tun kann, um darüber nicht den Lebensmut zu verlieren, und so weiter und so fort, dann ist das eine verdammt nochmal hervorragende Sache. Und da müssen wir echt nicht so tun, als würden die Medien oder so "normale" Menschen vergessen, die auch so einen Schicksalsschlag erlitten haben. Denen ist nicht dadurch geholfen, wenn man empört aufschreit, wenn nochmal das "Lierhaus-Thema" auf den Tisch kommt. Denen ist viel eher damit geholfen, wenn man wieder und wieder zeigt, wie diese starke Frau ihr Schicksal angenommen hat und um ihr Leben gekämpft hat.
Ich reg mich grad echt auf über so einen Scheiß-Schwachsinns-Kommentar wie "Schlag ins Gesicht". Ich finde das echt unerhört. Echt.
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von AlphaOrange
#945587
CommanderNOH hat geschrieben:
spucky hat geschrieben:
Kann man gar nicht oft genug zeigen. Ihr Auftritt war eine wichtige Botschaft an alle, die grad ihren Lebensmut verlieren.
Die Standing Ovations und die Lobhudelei waren ein Schlag ins Gesicht all derer, die sich in einer ähnlichen oder schlechteren Position finden, aber nie den Weg ins Rampenlicht geschafft haben.

Ich schätze Monika Lierhaus als Moderatorin und freue mich, dass sie wieder auf dem Weg in ein normales Leben ist. Aber sie hat nichts Großartigeres geleistet als tausende andere leidende Menschen auch und dafür war es einfach seitens der Medien "too much".
Was für ein Quatsch.
Was allerdings "too much" und durchaus als Schlag ins Gesicht gewertet werden kann oder gar muss, das wurde mir allerdings auch erst durch einen Kommentar bei Niggemeier wirklich bewusst, ist der Ehrenpreis, den sie bekommen hat.
Wofür? Überlebt zu haben? Oder ein Medienpreis für zwei Jahre komplette Medienabwesenheit? Oder für ihre Arbeit, allerdings um zwei Jahre zu spät? Der Preis selber war hier nicht mehr als ein Mittel zum Zweck, um der Veranstaltung einen mächtigen Nachhall zu verschaffen und Monica Lierhaus für genau dieses Event zu gewinnen.
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von spucky
#945595
Wenn du jetzt also sagst, dass das ein "Schlag ins Gesicht" ist, muss ich echt sagen, dass ich das wahnsinnig zum Kotzen finde. Ganz ehrlich.
Warunm wundert mich das jetzt nicht? Wahrscheinlich warst Du auch mal wieder schockiert.
Das ist Deine Sicht der Dinge. Meinetwegen darfst Du Kotzen, meine Meinung ändere ich nicht. Ich kann Dir aber einen Baumarkt empfehlen, wo Du passende Eimer bekommst.

Warst Du schonmal über ein Jahr im Krankenhaus und hast dort Leute einsam sterben sehen, die man einfach mal so rausgeschoben hat?

Hast Du Leute gesehen, die es überlebt haben und ganz normal ohne viel TamTam ins normale Leben "zurückgeführt" wurden?

Vermutlich nicht, aber ich. Weißt Du wie das ist, wenn man aufwaxcht und der Zimmerbewohner neben Dir wacht nicht mehr auf? Und genau deswegen bleibe ich bei der Meinung, dass solche öffentlichen Auftritte und Lobesgesänge ein Schlag ins Gesicht für all die sind, die nicht im Rampenlicht stehen.

Du darfst mir glauben, dass es mir in diesem einen Jahr extrem beschissen ging und ich manchmal nicht wirklich wusste, ob ich den Willen und die Kraft habe, weiterzuleben. Und in diesen Momenten waren mir Prominente und ihr "überwundenes" Schicksal so egal wie der berühmte Sack Reis. Es gab nur eine Handvoll Menschen für mich, wegen denen ich doch all meine Kraft zusammengenommen habe. Wären die nicht gewesen, würde ich hier nicht schreiben.

Das gilt nicht nur für den Auftritt von Monika Lierhaus, sondern für alle, deren Schicksal in den Medien "breitgetreten" wird, nur weil sie leider etwas bekannter sind als Otto Normal-Sterblicher.

Die Aussage von AlphaOrange kann ich voll und ganz überschreiben.

Schlecht fand ich, dass gestern bei SternTV das Thema nochmal nach fast einer Woche aufgegriffen wurde. Gut fand ich, dass man jemanden eingeladen hat, der nicht so prominent war. Genau diese Leute sind es nämlich genauso wert, dass sie Beachtung finden.
von Commi
#945599
Zunächst mal:
dass du so krank warst, wusste ich natürlich nicht. Das tut mir auch sehr leid.

Ich bleibe aber bei meiner Aussage:
es ist völlig normal, dass einer Prominenten wie Monica Lierhaus viel Raum geboten wird, um ihre Geschichte zu erzählen oder sie selbst zu durchleuchten. Dafür ist bzw. war sie nunmal eine Person des öffentlichen Lebens und hat auch Fans - und natürlich wollen die wissen, wie es ihr geht.
Zweitens, und das ist noch wichtiger: Frau Lierhaus wird dadurch zu einem Symbol, zu einem Vorbild für alle, die in einer ähnlichen Situation sind, ihren Lebensmut verloren haben, des Kämpfens müde geworden sind. Dass sie dabei nicht alle erreicht, ist nun auch ziemlich natürlich. Nicht jeder wird sofort "Hurra" geschrien haben, als er die Lierhaus im Fernsehen sah. Aber es hat unbestreitbar einen psychologischen Effekt, wenn auch wohl erst eher nachhaltig. Und wenn sie verdammt nochmal nur einen "rettet", ist schon viel geholfen.
Und: der Auftritt war für sie wichtig, er hatte "therapeutische Wirkung", wie viele Mediziner sagten, von den ich unabhängig voneinander sah oder las. Für sie ist es ganz wichtig, jetzt stattzufinden und dass das Publikum sich mit ihr freut, Anteil nimmt. Das gibt ihr Kraft, auf dem Weg, weiter gesund zu werden.
Und da versteh ich echt nicht, wie du sagen kannst, das wäre ein Schlag ins Gesicht für andere Betroffene. Denn in dem Fall ist Monica Lierhaus nicht mehr nur die privilegierte Moderatorin, die wieder im Rampenlicht steht - sondern eine von denen, denen das Leben mal ganz übel mitgespielt hat.
Warst Du schonmal über ein Jahr im Krankenhaus und hast dort Leute einsam sterben sehen, die man einfach mal so rausgeschoben hat? Hast Du Leute gesehen, die es überlebt haben und ganz normal ohne viel TamTam ins normale Leben "zurückgeführt" wurden? Vermutlich nicht, aber ich.
Wieso vermutest du, dass ich das nicht erlebt habe? Weil ich eine andere Meinung hab als du?

Ich erlebte sowas Gott sei Dank noch nicht am eigenen Leib. Aber ich war fast ein Jahr Zivi im Krankenhaus. Da hab ich kranke Menschen einsam sterben sehen. Alte Menschen, die zwar Angehörige hatten, die aber trotzdem nicht besucht wurden. Der erste Patient, den ich aufnahm, war ein Herr von Mitte 50. Unheilbar krank. Ich war über zwei Wochen lang jeden Tag bei ihm, unterhielt mich mit ihm, guckte mit ihm Fußball, solche Dinge. Es war ein Schock, als er plötzlich starb. Ich sah eine ältere Dame, die 4 Monate bei uns lag, Krebs und einige andere Sachen. Ihr Mann saß im Rollstuhl. Ihre Tochter starb während dieser Zeit bei einem Verkehrsunfall. Ich bewunderte diese Frau, weil sie immer so fröhlich und freundlich war und so lebensklug. Jeder hätte verstanden, wenn sie gesagt hätte "Ich pack das jetzt nicht mehr" und sich aufgegeben hätte. Aber sie hat weitergemacht und sich ins Leben zurückgekämpft. Sie wurde sogar noch aus dem Krankenhaus entlassen und als sie ging, bedankte sie sich bei unserem Team, dass nur wir es waren, die ihr die Kraft gaben, weiterzumachen.

Und auch ich war schonmal in einer Situation, als ich nicht mehr konnte. Mein bester Freund brachte sich 2006 um, ich sprach über mehrere Wochen keinen Ton, ich aß kaum was, ich schließ wenig, ich ging nicht mehr ans Telefon. Es waren meine Familie und meine Freunde, die mich da rausgeholt haben. Ich hatte über Wochen nur den Wunsch, es meinem besten Freund gleichzutun, weil ich wieder bei ihm sein wollte, ich fand nur nicht den richtigen Weg. Und wenn ich dort keine Menschen gehabt hätte, die sich um mich kümmerten, wär ich sicher draufgegangen. Es waren zwar keine Promis - aber es waren so kleine Dinge, die mir immer wieder zeigten, dass es sich doch sehr stark zu leben lohnt. Und vor allem: dass ich nicht alleine bin und dass es Menschen gibt, die auch meine Hilfe brauchen und dass es auch immer noch Menschen gibt, denen es mindestens genauso schlecht geht wie mir.

Natürlich war die "Goldene Kamera" für Frau Lierhaus nur Mittel zum Zweck. Aber jeder weiß doch bitte, dass es da nicht um den Preis ging, sondern um die Botschaft, die sie für andere, vor allem aber für sich selbst aussenden musste: "Ich bin wieder da."
Und wer das nicht kapiert, muss schon ein sehr gefühlloses Arschloch sein.
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von spucky
#945611
Siehst Du geht doch.
dass du so krank warst, wusste ich natürlich nicht. Das tut mir auch sehr leid.
Kein Problem, normalerweise erwähne ich es auch nicht, da es für mich im Alltag ein abgeschlossenes Thema ist und ich mich damit nicht "interessanter" machen möchte oder es als Entschuldigung vorbringe.

Die wenigsten Menschen in meinem aktuellen Dunstkreis wissen davon.

Ich möchte hier keineswegs die Leistung der Genesung von Frau Lierhaus anzweifeln. Ob es ein "Wunder" war, sei mal dahingestellt, dazu kennen wir die Hintergründe nicht genau. Wie der Mediziner gestern in SternTV schon sagte und wie ich es auch selbst erfahren habe und mir meine behandelnden Ärzte bestätigten, macht der menschliche Wille mindestens 60% der Heilung aus. Den Rest machen die Medikamente. Diese sind aber nur unterstützend wirksam.
Wenn jemand nicht will, schafft er es auch nicht mit Medikamenten.

Was ich aber äußerst schlecht finde ist die Art und Weise, wie man hier (insbesondere die Medien) vorgeht. Die Frage ist auch, ob sich Frau Lierhaus diese Plattform so gewünscht hat. Andere Personen des öffentlichen Lebens haben es auch ohne große Auftritte geschafft.
Wenn sie es als therapeutische Maßnahme benötigt, soll es so sein. Aber dann hätte auch eine Randnotiz genügt und man hätte es nicht fast eine Woche lang ausschlachten müssen.

Und ich bezweifle weiterhin, dass es viele Leute gibt, die sich sowas als Vorbild nehmen. Die Patientin gestern abend sagte sie sehe sich in Frau Lierhaus wieder. Aber auch hier ist die Heilung bereits abgeschlossen.
Wer sich akut in so einer Situation befindet, hat ganz andere Probleme als solche Vorbilder.

Ich muss allerdings zugeben, dass ich auch ein Vorbild hatte wegen der identischen Krankheitsgeschichte. Dieses Vorbild hatte aber auch kein "großes Kino" nötig sondern erreichte den ihm entgegengebrachten Respekt durch andere Weise auf anderem Gebiet.
Hier hat mich die Leistung beeindruckt, nicht aber ein einzelner medialer Auftritt.
Natürlich war die "Goldene Kamera" für Frau Lierhaus nur Mittel zum Zweck. Aber jeder weiß doch bitte, dass es da nicht um den Preis ging, sondern um die Botschaft, die sie für andere, vor allem aber für sich selbst aussenden musste: "Ich bin wieder da."
Und wer das nicht kapiert, muss schon ein sehr gefühlloses böser Mensch sein.
Tausende Menschen melden sich nach erfolgreicher Behandlung wieder zurück. Bekommen die einen Preis? Deren Botschaft ist die gleiche. Wobei ich auf so einen Preis verzichten könnte. Mir ist der Respekt der Personen mit denen ich zusammen sein möchte viel wertvoller.
von Commi
#945622
spucky hat geschrieben:Siehst Du geht doch.
Boah, bitte, so einen Spruch kannste dir schenken. Als wär ich ein dummer Junge, der wochenlang nicht gecheckt hat, was Sache ist.
Wer sich akut in so einer Situation befindet, hat ganz andere Probleme als solche Vorbilder.
Natürlich. Schrieb ich doch auch? Es kann aber ein kleiner Mosaikstein sein zum Entschluss, gegen die Krankheit, das Schicksal ankämpfen zu wollen und zu können.
Wie gesagt: wenn es auch nur einem so ging (und ich bin fest davon überzeugt!), dann hat Frau Lierhaus´ Auftritt einen Sinn gehabt.
Tausende Menschen melden sich nach erfolgreicher Behandlung wieder zurück. Bekommen die einen Preis?
Auch das schrieb ich schon: es ging nicht um den Preis. Es ging um die Botschaft. Ich weiß aber ehrlich gesagt auch nicht, wie man sich jetzt ernsthaft darüber echauffieren kann, dass sie eine "Goldene Kamera" bekam. Das ist doch... egal, oder nicht?
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von spucky
#945651
Die Goldene Kamera war sehr wohl wichtig bei der ganzen Diskussion. Das war nämlich ein weiterer Kritikpunkt. Als ob der Auftritt mit den stehenden Ovationen und der Laudatio nicht schon gengug gewesen wäre.

Egal ist sie nicht, weil diese Kamera ja normalerweise nicht dafür vergeben wird, dass jemand wieder gesund wird.
Boah, bitte, so einen Spruch kannste dir schenken. Als wär ich ein dummer Junge, der wochenlang nicht gecheckt hat, was Sache ist.
Ich vermute mal, Du hast den Spruch anders verstanden als ich ihn gedacht habe. Falls ich recht habe, Entschuldigung dafür.
von Commi
#945660
spucky hat geschrieben:Die Goldene Kamera war sehr wohl wichtig bei der ganzen Diskussion. Das war nämlich ein weiterer Kritikpunkt. Als ob der Auftritt mit den stehenden Ovationen und der Laudatio nicht schon gengug gewesen wäre.

Egal ist sie nicht, weil diese Kamera ja normalerweise nicht dafür vergeben wird, dass jemand wieder gesund wird.
Richtig, die "Goldene Kamera" wird vergeben, weil Familie Springer Leute auszeichnet, einfach, weil sie sie gerne auszeichnen will. Und wenn Friede Springer (oder sonstwer aus dem Clan) von Monica Lierhaus oder Michael J. Fox oder Renee Zellweger begeistert ist, dann gibts halt ´ne Goldene Kamera. Und bei den Ausländern zählt in dem Fall halt auch noch, wer da grad mal Zeit hat, nach Berlin zu kommen. Ist ja auch nicht normal, dass man einen 50jährigen mit einem Ehrenpreis für sein Lebenswerk auszeichnet. Sinn ergibt das, wenn man anführt, dass Michael J. Fox mit seinem berühmten Namen und Gesicht anderen Menschen hilft, die ebenfalls an seiner Krankheit leiden.
Und so versteh ich auch den Preis für Monica Lierhaus. Und, ganz ehrlich: jeder mit ein bißchem Empathie sieht das so. Denn der Preis als solcher ist scheißegal, ich weiß auch gar nicht, wie oft ich das noch schreiben soll. Es ging nicht um die Kamera, es geht um den Auftritt und die Botschaft, vor allem für Frau Lierhaus selbst und ihre Gesundung. Wieso da ernsthaft noch irgendwelche Menschen anmahnen "Ja, aber die Kamera, warum die Kamera?" - ich kanns nicht verstehen. Nur, weil das bei Niggemeier stand? Den find ich auch scheiße. So. :wink:
von Tetshuno
#945893
Ich fand den Auftritt auch sehr grenzwertig. Klar ist es schön, dass es ihr wieder besser geht (auch wenn da viele, andere Menschen vergessen wurden), aber nach Frau Lierhaus' Klagewelle-Drohungen damals sich jetzt so im Fernseher und vorallem der Bild am Sonntag ins Rampenlicht zu kotzen, ist meiner Meinung nach fragwürdig und vorallem peinlich. Unnötiger Auftritt. Da man die Preisverleihung eh noch nie ernstnehmen konnte, sag ich zu der amüsanten Auszeichnung der Person selbst mal nichts.
von Commi
#945969
Tetshuno hat geschrieben:Ich fand den Auftritt auch sehr grenzwertig. Klar ist es schön, dass es ihr wieder besser geht (auch wenn da viele, andere Menschen vergessen wurden), aber nach Frau Lierhaus' Klagewelle-Drohungen damals sich jetzt so im Fernseher und vorallem der Bild am Sonntag ins Rampenlicht zu kotzen, ist meiner Meinung nach fragwürdig und vorallem peinlich. Unnötiger Auftritt.
Unnötiges Posting.
Ich wiederhols auch gern noch 20x, bis es jeder versteht: Frau Lierhaus brauchte diesen Auftritt aus therapeutischen Gründen. Was soll daran zum Kotzen sein?
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von redlock
#945975
CommanderNOH hat geschrieben: Ich wiederhols auch gern noch 20x, bis es jeder versteht: Frau Lierhaus brauchte diesen Auftritt aus therapeutischen Gründen.

Gut, sie brauchte es also für ihren Seelenfrieden und Lebenswillen, aber Tetshuno hat auch Recht: Erst Privatsphäre einklagen, und dann so ein öffentlicher Auftritt...das paßt NICHT zusammen.
von Commi
#946045
redlock hat geschrieben:
CommanderNOH hat geschrieben: Ich wiederhols auch gern noch 20x, bis es jeder versteht: Frau Lierhaus brauchte diesen Auftritt aus therapeutischen Gründen.

Gut, sie brauchte es also für ihren Seelenfrieden und Lebenswillen, aber Tetshuno hat auch Recht: Erst Privatsphäre einklagen, und dann so ein öffentlicher Auftritt...das paßt NICHT zusammen.
Natürlich passt das zusammen. Denn jetzt geht es ihr ja besser - dass dann auch der Drang wieder da ist, in die Öffentlichkeit zu wollen, ist doch klar. Daran ist ebenso wenig verwerfliches wie daran, auf die Privatsphäre zu pochen, als es ihr noch nicht gut ging.
von zapper276
#946289
CommanderNOH hat geschrieben:
redlock hat geschrieben:
CommanderNOH hat geschrieben: Ich wiederhols auch gern noch 20x, bis es jeder versteht: Frau Lierhaus brauchte diesen Auftritt aus therapeutischen Gründen.

Gut, sie brauchte es also für ihren Seelenfrieden und Lebenswillen, aber Tetshuno hat auch Recht: Erst Privatsphäre einklagen, und dann so ein öffentlicher Auftritt...das paßt NICHT zusammen.
Natürlich passt das zusammen. Denn jetzt geht es ihr ja besser - dass dann auch der Drang wieder da ist, in die Öffentlichkeit zu wollen, ist doch klar. Daran ist ebenso wenig verwerfliches wie daran, auf die Privatsphäre zu pochen, als es ihr noch nicht gut ging.
Sehe ich genauso.
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von spucky
#946293
Ich nicht.

Aber nachdem Commander offensichtlich mehr weiß als wir (oder glaubt, mehr zu wissen), ist es zwecklos hier weiter zu diskutieren. Ich finde den Beitrag von Tetshuno keineswegs unnötig, sondern absolut zutreffend.
Ich bin weiterhin nicht der Meinung, dass so ein Auftritt zwingend aus therapeutischen Gründen notwendig ist. Andere Personen, die im öffentlichen Leben stehen hatten es ja auch nicht nötig.
Daran ist ebenso wenig verwerfliches wie daran, auf die Privatsphäre zu pochen, als es ihr noch nicht gut ging.
Weil das Leben (besonders wenn man in der Öffentlichkeit steht) kein Ponyhof ist? Auf der einen Seite verprellt man die Fans durch gezielte Nicht-Information, die man notfalls sogar bereit ist einzuklagen, auf der anderen Seite lässt man sich dann aber feiern. Genau das passt eben nicht zusammen. Das werfe ich auch nicht allein Frau Lierhaus, sondern vielmehr ihren (Miß)-Managemenet vor, die sie in dieser Sache beraten.
Ich wiederhols auch gern noch 20x, bis es jeder versteht:
Darf ich hier mal ein Zitat von Dir verwenden? Es passt nämlich so schön:
Boah, bitte, so einen Spruch kannste dir schenken. Als wär ich ein dummer Junge, der wochenlang nicht gecheckt hat, was Sache ist.

Wie man in den Wald hineinruft..... ;)
von Sentinel2003
#946300
Eine sehr gute Laudatio von Gregor auf Monica!

Da streiten sich wahrscheinlich jetzt noch mehr die Gemüter, ob es richtig war, da Sie schon jetzt aufgetreten ist...
von Commi
#946328
spucky hat geschrieben:
Daran ist ebenso wenig verwerfliches wie daran, auf die Privatsphäre zu pochen, als es ihr noch nicht gut ging.
Weil das Leben (besonders wenn man in der Öffentlichkeit steht) kein Ponyhof ist?
Du würdest es also gern haben, dass man groß über dich berichtet, wenn du schwer krank bist und um dein Leben kämpfst? Du würdest dann gerne Bilder von dir in der Presse sehen? Nicht dein Ernst?
Jetzt wirst du antworten: "Aber die Monica ist halt prominent, da muss man damit leben, dass auch in solchen Fällen berichtet wird." Ich reagiere schon direkt, damit du dir das Posting sparen kannst: Das ist Quatsch. Denn auch sie ist letztlich nur ein Mensch, der ein Recht auf Privatsphäre hat, wenn es ihm nicht gut geht.
Was ist daran verwerflich, dass sie nicht über die Medien gesund werden wollte? Dass sie nicht sich in jede Talkshow setzte oder Homestories im "Goldenen Blatt" oder so machen ließ, damit jeder sieht, wie beschissen schlecht es ihr geht? Jetzt ihr da Vorwürfe zu machen ist sowas von billig und niederträchtig, ohne Scheiß. Du wärst doch der erste gewesen, der geschrien hätte "Was für eine Attention Whore! Jetzt vermarktet sie schon ihre Krankheit!", wenn sie tatsächlich sowas gemacht hätte.
Und jetzt geht es ihr eben wieder besser. Gott sei Dank. Sie war ein öffentlicher Mensch, sie will wieder einer sein. Sie will ihrem Beruf nachgehen. Das ist ein ganz natürlicher Wunsch.
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von redlock
#946331
CommanderNOH hat geschrieben:
redlock hat geschrieben:
CommanderNOH hat geschrieben: Ich wiederhols auch gern noch 20x, bis es jeder versteht: Frau Lierhaus brauchte diesen Auftritt aus therapeutischen Gründen.

Gut, sie brauchte es also für ihren Seelenfrieden und Lebenswillen, aber Tetshuno hat auch Recht: Erst Privatsphäre einklagen, und dann so ein öffentlicher Auftritt...das paßt NICHT zusammen.
Natürlich passt das zusammen.
Tut's nicht, aber hier darüber weiter zu diskutirien bringt auch nix... :lol:
von Cristóbal
#946590
redlock hat geschrieben:
CommanderNOH hat geschrieben:
redlock hat geschrieben:
CommanderNOH hat geschrieben: Ich wiederhols auch gern noch 20x, bis es jeder versteht: Frau Lierhaus brauchte diesen Auftritt aus therapeutischen Gründen.

Gut, sie brauchte es also für ihren Seelenfrieden und Lebenswillen, aber Tetshuno hat auch Recht: Erst Privatsphäre einklagen, und dann so ein öffentlicher Auftritt...das paßt NICHT zusammen.
Natürlich passt das zusammen.
Tut's nicht, aber hier darüber weiter zu diskutirien bringt auch nix... :lol:
Bist Du darüber hinaus auch in der Lage, begründet Stellung zu beziehen, statt hier einfach Diskussionen für beendet zu erklären?

Auf mich wirkt weniger der Auftritt von Frau Lierhaus, denn die Reaktion einiger Foristen, die darin unbedingt etwas Verwerfliches sehen wollen, doch sehr befremdlich. Denn Kalkül steckt hinter jedem öffentlichen Auftritt. Lierhaus wollte - für mich absolut verständlich - keine boulevardeske Aufarbeitung ihres Krankheitsverlaufes und hat dies eben unmissverständlich und in aller Deutlichkeit kommuniziert. Und leider ist genau das auch erforderlich, wir wissen ja alle, wie weit so manches Schmierblatt für eine reißerische Schlagzeile zu gehen bereit ist. Dass sich die Journaille jetzt nachträglich darüber echauffiert, war doch abzusehen; immerhin wurde sie um so manch pikante Titelseite gebracht…
Den Schritt in die Öffentlichkeit zu tun, nachdem es ihr nun besser geht, kann ich nachvollziehen und ich fand ihren Auftritt bewegend und authentisch. Und selbst, wenn sie es nicht aus therapeutischen, sondern lediglich egoistischen Gründen getan hat, kann ich daran nichts Anstößiges finden, geschweige denn nachvollziehen, wie man es als "Schlag ins Gesicht" werten könnte. Zum einen bezweifele ich, dass andere (nicht-prominente) Betroffene tatsächlich das Bedürfnis haben, ihre Krankheitsgeschichte publikumswirksam medial verwerten zu lassen und zum anderen hat die Öffentlichkeit daran nunmal i.d.R. kein Interesse. So sieht's aus. Deal with it. Monica Lierhaus ist eben nicht aufgrund ihres Schicksalsschlags bekannt geworden, sie war es bereits vorher.
Ferner sei denjenigen, die den Heiratsantrag kritisieren, weil er öffentlich erfolgte, er aber eigentlich etwas Privates, Intimes sei, entgegnet, dass ein Heiratsantrag/die Ehe (auch) die nach Außen gerichtete Bekundung für ein gemeinsames Zusammenleben ist. Ihn lediglich auf seinen intimen Charakter zu reduzieren greift m.E. zu kurz, wobei so ein öffentlicher Antrag auch nicht nach meinem Geschmack wäre. Aber das muss dann jeder für sich entscheiden.
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von spucky
#946600
Jetzt wirst du antworten
Nein, werde ich nicht, das tust Du ja bereits für mich.
Was ist daran verwerflich, dass sie nicht über die Medien gesund werden wollte?
Nichts. Aber dann hätte sie auch genauso still und leise irgendwann wieder auftauchen können und keinen "gefeierten" Auftritt hinlegen müssen.
Sie will ihrem Beruf nachgehen. Das ist ein ganz natürlicher Wunsch.
So wie Hunderttausende in Deutschland auch, die aber nicht so Prominent sind und man deswegen keine weitere Aufmerksamkeit schenkt.
Dass sie nicht sich in jede Talkshow setzte oder Homestories im "Goldenen Blatt" oder so machen ließ, damit jeder sieht, wie beschissen schlecht es ihr geht?
Du verdrehst die Diskussion. Niemand hat gefordert, dass sie damit in diesen Schmierenblättchen an die Öffentlichkeit geht. Es gibt aber zwischen "verheimlichen" und "an die große Glocke hängen" noch zahlreiche Stufen dazwischen. Mit Fans sollte man es wie in einer Ehe halten "in guten wie in schlechten Zeiten".
von Commi
#946717
spucky hat geschrieben:Es gibt aber zwischen "verheimlichen" und "an die große Glocke hängen" noch zahlreiche Stufen dazwischen. Mit Fans sollte man es wie in einer Ehe halten "in guten wie in schlechten Zeiten".
Aber sie hat doch nichts verheimlicht? Sie hat nur für sich entschieden, ganz ohne Öffentlichkeit wieder annährend gesund zu werden bzw. haben das wohl eher andere entschieden.
Wieso beziehst du eigentlich nicht zu Cristobals tollem Posting Stellung?
Tut's nicht, aber hier darüber weiter zu diskutirien bringt auch nix...
Das stimmt. Es bringt tatsächlich nix, weil du nicht in der Lage bist, Argumente zu liefern oder dich mit meinen auseinanderzusetzen. Oder warum hast du die einfach nicht mitzitiert?
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von bond007
#946916
Nur zum Kotzen diese pietätlose Diskussion. :roll:
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von redlock
#946936
CommanderNOH hat geschrieben:
Tut's nicht, aber hier darüber weiter zu diskutirien bringt auch nix...
Das stimmt. Es bringt tatsächlich nix, weil du nicht in der Lage bist, Argumente zu liefern oder dich mit meinen auseinanderzusetzen. Oder warum hast du die einfach nicht mitzitiert?

Warum soll ich noch x-mal schreiben, was ich oben schon geschrieben habe :?:

Aber, weil's offenbar sein muss, hier ein letztes mal :roll:

"Erst Privatsphäre einklagen, und dann so ein öffentlicher Auftritt...das paßt NICHT zusammen".


Die Argumente sind ausgetauscht...ergo, Diskussion für mich hiermit beendet. :mrgreen:
von Commi
#946962
redlock hat geschrieben:
CommanderNOH hat geschrieben:
Tut's nicht, aber hier darüber weiter zu diskutirien bringt auch nix...
Das stimmt. Es bringt tatsächlich nix, weil du nicht in der Lage bist, Argumente zu liefern oder dich mit meinen auseinanderzusetzen. Oder warum hast du die einfach nicht mitzitiert?

Warum soll ich noch x-mal schreiben, was ich oben schon geschrieben habe :?:

Aber, weil's offenbar sein muss, hier ein letztes mal :roll:

"Erst Privatsphäre einklagen, und dann so ein öffentlicher Auftritt...das paßt NICHT zusammen".


Die Argumente sind ausgetauscht...ergo, Diskussion für mich hiermit beendet. :mrgreen:
Nee. Erstens hast du kein Argument geliefert, sondern nur eine These aufgestellt. Und zweitens gehst du auf andere Argumente hier nicht ein und erklärst dann die Diskussion für beendet.