Das Erste, ZDF, Dritte (WDR, NDR etc.), Spartensender von ARD & ZDF (One, ZDFneo, ZDFinfo etc.)
#1566975
Hier gibt es noch ein paar mehr Informationen zu der Sendung:
https://www.ufa.de/presse/ufa-show-fact ... leichteres

12 Fragen. 4x 1000 Euro, 4x 750 Euro und 4x 500 Euro. Also bis zu 9000 Euro, die im Finale noch verdoppelt werden können. Die Kandidatenteams dürfen so lange wiederkommen, wie sie gegen die "hochkarätigen Promis" gewinnen. Gewinnen die Promis geht das Geld in den Jackpot.
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von webpower
#1567087
Den Schwierigkeitsgrad kann ich bisher auch schlecht einschätzen ohne die Sendung gesehen zu haben. Auf dem Papier klingt die Sendung jetzt nicht so nach einer Herausforderung. Jens Riewa habe ich bisher leider auch nicht unbedingt als Intelligenzbestie kennen gelernt. Interessanterweise ist die Inhaltsangabe nicht so formuliert, dass die Promis fest gesetzt sind. Das "Zur Experten-Familie gehören..." klang eher so, als ob da später durchaus Wechsel geplant sind. Spannend könnte es in den Spezialkategorien werden, die die Kandidaten mitbringen. Da kennen die sich unter Umständen besser aus als die Promis. Wobei man auch da viel steuern kann mit den Fragen. Wenn sie jetzt zum Beispiel nach dem Vornamen von Shakespeare fragen - das dürfte jeder wissen. Geht es um den Vornamen vom Phantom der Oper dürfte das schon eher in Richtung Fachwissen gehen. Andererseits geht es durch das Jackpot-System nicht gerade um wenig Geld. Bis zu 18.000 Euro pro Sendung. Ich gehe also schon davon aus - und hoffe es irgendwie auch - dass da durchaus was gefordert wird von den Kandidaten.

Ich habe vorhin gesehen, dass weitere Folgen offenbar nicht mehr von der UFA selbst gecastet werden. Das macht jetzt DavidsonTV. Das deutet darauf hin, dass man offenbar weiter mit der Sendung plant bei der ARD. Am Dreierteam für die Bewerbung würde es jedenfalls nicht scheitern, mal sehen O:-) Davidson hat beim Quiz mit Jörg Pilawa damals gute Arbeit geleistet, da waren (zumindest bis zur Konzeptänderung) immer sehr unterhaltsame Kandidaten. Beim Quizduell hatten sie (ebenfalls nach einer Konzeptänderung; die mit dem Teamkapitän) leider nicht so ein glückliches Händchen bei der Auswahl.
von Familie Tschiep
#1567193
Jetzt mal zu Christof Schultes Aussage, dass es schwer ist, ein eigenes Quizdesign zu finden. So schwer ist es nicht, das beweisen allein die Ösis, mit zwei frischen Quizideen O1 Ein Hinweis ist falsch und smart10, das beweist Wer stiehlt mir die Show?, das haben schon immer die Briten bewiesen.

Man kann sich noch nicht aufregen.
Aber die Zutaten sind die typisch deutschen, nie Einzelkandidaten, es müssen ja alle im Team kommen, Prominente als Gegner, mutmaßlich ABC(D)-Fragen, viele willkürliche 3-2-1-Regel-Fragen (beispielsweise Wobei hilft die 3-2-1-Regel), 18 Fragen, viel Leerlauf mit uninspirierter Quasselei gefüllt.

Der Titel ist ganz schön.
Ich kann mit der Idee nichts anfangen. Die Behauptung, dass alle Quizshows mit den leichten Fragen beginnen, stimmt so nicht, der Quizchampion, Gefragt, gejagt, Quizduell beginnen von der Idee nicht mit den leichtesten Fragen.
Und es hat vielleicht gute Gründe, warum man mit den leichteren Fragen beginnt.
Psychologie- Man will es den Kandidaten einfach machen, mit der ungewohnten Kulisse warm zu werden. Das Argument finde ich ganz vernünftig.
Dramaturgie- Man will sich steigern. Da beginnt man mit dem leichten und steigert sich ins Schwierige.
von Familie Tschiep
#1567194
Gut fand ich, dass es ein Jackpot gibt, wenn die Kandidaten nicht gewinnen.
Ansonsten nicht so viel Neues, viel Quasselirrsinn, kaum Tempo, keine Originalität, kein Witz. Das Quasseln macht nur Sinn, wenn man bei der Frage Hinweise einbaut, die es zu entschlüsseln gilt. Das schafft die Redaktion von WWM sehr gut.
Ich habe hier ein paar interessante Quizshowideen erwähnt.

Und manche schwere Fragen konnte ich fast offen beantworten, manch leichte Fragen selbst mit Hilfe nicht, das passt nicht zur Idee, dass man die schwierigen Frage zuerst stellen wollte. Was nun schwierig ist, was nun einfach ist, das ist subjektiv.
Und es gibt noch eine deutsche Quizshowkrankkeit, diese übercasteten Kandidaten.

Was macht denn die Esther so?
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von webpower
#1567207
Es hätte mich gerne mal einer vorwarnen können, dass da gestern die Gackertanten zu Gast waren, die mir schon bei Das Quiz mit Jörg Pilawa und Wetten Dass die Ohren blutig gekichert haben :hear_no_evil: Es war übrigens schon die zweite von bisher drei Sendungen, wo ehemalige Wetten Dass-Kandidat*innen dabei waren. War das Castingvoraussetzung? ;) Generell waren mir die bisherigen Kandidat'innen alle irgendwie zu anstrengend und aufgedreht. Klar soll das eine Unterhaltungssendung sein, aber ein bißchen weniger Selbstdarstellung wäre mir da als klassischer, zurückhaltender Norddeutscher schon recht. Hauptsächlich stört mich da das kleine Vorstellungsvideo am Anfang - die wirken als hätten die vor der Aufzeichnung noch drei Flaschen Sekt geleert.

Lea Wagner gefiel mir in Folge 3 schon wesentlich besser als noch beim Auftakt. Nicht mehr ganz so aufgedreht und dauergrinsend. Ich vermute mal sie war am ersten Tag noch bannig aufgeregt. Das Konzept überzeugt mich hingegen noch nicht so. Mein Großvater sagte immer "Es gibt keine schweren Fragen. Entweder man weiß die Antwort oder eben nicht." Ob eine Frage schwer oder leicht ist, ist immer subjektiv. Und so kam es, dass ich in den bisherigen Folgen die angeblich schweren Fragen vielfach bereits ohne die Antwortmöglichkeiten beantworten konnte, aber bei den leichten Fragen auf dem Schlauch stand. Von daher zieht dieser USP bei mir nicht so ganz und es ist für eine Quizshow wie jede andere. Was mich aber am meisten stört ist die Tatsache, dass sich die Sendung arg zieht. Mir fehlt da Tempo.

Die Fragen selbst sind ganz interessant, aber die Einteilung in die drei Kategorien "Brisant", "Tagesschau" und "Alles was man wissen muss" wirkt mitunter sehr gewürfelt. Die Kategorien könnte man auch genau so gut weglassen, da die Fragen meist in alle drei Kategorien passen. Das einzig interessante an der Sendung finde ich die mitgebrachte Spezialkategorie, auch wenn ich die Fragen als "Unbeteiligter" bei den Hühnern und gestern bei Harry Potter doch erstaunlich einfach fand mit dem Ausschlussprinzip.

Was ich noch nicht verstanden habe ist der Jackpot. Bisher hat den ja noch keiner gewonnen. Bekommt ein Team den automatisch, wenn es gegen die Promis gewinnt? Weil ich mich wunderte, dass Lea ständig den Betrag nennt, um den es angeblich für die Kandidaten ginge, aber der Betrag aus dem Jackpot dabei völlig ausser Acht gelassen wird. Und wie läuft das, wenn Kandidaten nach dem Gewinn wiederkommen wollen (oder müssen?), dann aber in der nächsten Sendung verlieren - sind die den Jackpot dann wieder los oder hätten sie aussteigen müssen um den Jackpot zu behalten?
von Familie Tschiep
#1567208
Ich glaube, die bekommen den Gewinn und haben ihn sicher.
Dramurgisch wäre es besser, wenn man die 500 Euro-Frage zuerst stellt, dann die 750-Euro-Frage und dann die 1250 Euro-Frage, aber dann hat man seinen letzten USP verloren.
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von webpower
#1567215
Zum USP hatte ich mich ja schon geäußert - alles sehr subjektiv, ob eine Frage leicht oder schwer ist. Auch gestern fand ich die Einordnung wieder falsch.

Gestern ging dann ja nun auch mal der Jackpot raus. Ich gönne es jedem Kandidaten, so ist es nicht. Aber konzeptuell wirkt das mit dem Jackpot irgendwie lieblos und nicht zu Ende gedacht. Da kommen drei Menschen, beantworten ein paar einfache Fragen und bekommen dann einfach mal so 25.000 Euro geschenkt, weil sie im Finale Glück beim buzzern hatten und dann dürfen sie als Belohnung in der nächsten Sendung sogar nochmal wiederkommen und weiteres Geld gewinnen? Dramaturgisch fände ich es schöner, wenn man da nach dem gewonnenen Finale noch eine Frage beantworten muss um an den Jackpot zu kommen oder man sich dann entscheiden muss - nimmt man den Jackpot und geht nach Hause oder tritt man nochmal an, aber riskiert dafür den Jackpot in der nächsten Sendung durch ein verlorenes Finale wieder zu verlieren.

Mit Lea Wagner werde ich so langsam warm, die hat da nach vier Folgen bereits erstaunlich gut reingefunden. An wen ich mich noch nicht so gewöhnt habe sind Marwa Eldessouky, Jens Riewa und Ralph Caspers. Ich finde es ja schön, dass dort mal nicht die üblichen Promiquizshowgesichter sitzen, aber so wirklich enthusiastisch und in ihren Kategorien allwissend finde ich sie nicht. Da bin ich auch gespannt, ob die drei im Falle weiterer Folgen überhaupt noch an Bord sind. Die Sendungsbeschreibung ist so formuliert, dass die drei nur Teil eines großen Expertenteams seien.