Das Erste, ZDF, Dritte (WDR, NDR etc.), Spartensender von ARD & ZDF (One, ZDFneo, ZDFinfo etc.)
von LilyValley
#383115
Sentinel2003 hat geschrieben:Ich hab eben grad den Plasberg in ner Talkshow gesehen......mein lieber Scholli, der wirkt ganz schön arrogant...... :roll: [/u]
War das im Kölner Treff? Hab ich auch gesehen. Ich kenne den Plasberg ja nur so XD
Mr.VOX hat geschrieben:Er selbst ist ja anscheinend nicht so ganz mit dem Sendeplatz glücklich, die ARD ist natürlich eine Chance. Aber ich sehe nicht wirklich den großen Quoten Erfolg, mein Gefühl sagt mir 2,8 bis 3,4 Millionen. Aber das was man sich vielleicht wünscht, sehe ich nicht.
Kann man ja auch gut verstehen^^ Ist echt blöd immer gegen Fußballspiele zu senden.

Hätte eh nicht gedacht, dass er n die ARD wechselt (außer, wenn er Christiansen übernommen hätte). Aber er bekommt im ersten Jahr schon recht gutes Geld dafür. Angeblich ca. 17 000€ pro Sendung (40 Sendungen = 700 000€ im Jahr). Ok, im vergleih zu anderen nicht so viel aber wie schon gesagt, fürs erst Jahr immerhin was ^^
Jauch 70 000 pro Sendung, Kerner 65 000 pro Sendung, Maischberger und Schmidt 35 000 pro Sendung (!!!angeblich!!!).
Leben kann Plasberg davon auf alle fälle XD
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von Onkel Ludwig
#383123
YourMarie hat geschrieben:Kerner 65 000 pro Sendung
Nee, oder? Also, selbst pro Sendewoche wäre das weit überhöht. Wo bekommt man diese Infos her?
von LilyValley
#383127
Onkel Ludwig hat geschrieben:
YourMarie hat geschrieben:Kerner 65 000 pro Sendung
Nee, oder? Also, selbst pro Sendewoche wäre das weit überhöht. Wo bekommt man diese Infos her?
Hab mal son Moderatoren Ranking gelesen (is bestimmt schon über ein Jahr her, wird aber wohl trotzdem wahscheinlich noch gelten). Suche auch gerade danach, weils mich echt nochmal interessieren würde :wink:
von Sentinel2003
#384815
Seitdem ich den Plasberg im WDR-Talk gesehen hab, isser mir sehr unsympathisch geworden........dieses arrogante Reinreden bei der Moderation von Bettina Böttinger war mir echt zuviel!!

Jetzt verstehe ich auch, warum die eine dicke Frau auch sagte, daß sie finde, daß er ein Macho sei!!! :roll: :twisted:



Und, was ich garnicht nachvollziehen kann, warum um seine Sendung soviel Wind gemacht wird. Ich jedenfalls bin nicht dabei und wünsche ihm sehr wenig Quote.......

Dazu kommt auch noch, daß er sich mit dem Mittwoch-Sendeplatz nicht im geringsten zufrieden gibt, er spekuliere noch immer auf den Sonntag!! Nur, Herr Plasberg, zum Glück ist der Sonntag jetzt mit ANNE WILL belegt!!
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von Fabian
#384820
Nur weil jemand einen anderen ins Wort fällt, ist er kein Macho.

Zum Thema Sendeplatz: Frank Plasberg wurde oft gefragt, ob er nicht lieber am Sonntagabend moderieren wollen würde und er gibt halt darauf eine ehrliche Antwort.

Ich habe ihn schon mal gesehen und war von seiner Sendung sehr beeindruckt.
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von vicaddict
#384867
Versteh auch die Diskussion nicht wirklich. Er hat halt seinen eigenen Stil, der sich von dem der andern unterscheidet und das ist gut so. Er kommt eben immer direkt und ehrlich daher, während andere immer nur um den heißen Brei reden. Am Sonntagabend ist Anne Will wirklich perfekt aufgehoben und ich glaube auch nicht, dass Plasberg das besser machen könnte. Ob der Wechsel ins Erste jetzt aber der große Wurf wird, bezweifle ich noch etwas. Ich rechne eher damit, dass man unterhalb der Erwartungen bleiben wird, weil die ARD dem Publikum ja erst ein neues Gesicht beibringen musste, und dann gleich noch ein zweites? Stell ich mir schwierig vor.

Vielleicht hätte man das Konzept von Grundauf anders machen sollen, im Stile der NDR Talkshow z.B. 2 Co-Moderatoren, meinetwegen Will und Plasberg, dafür aber 90-120 min Talk, oder beide mit ihrer Show jede Woche im Wechsel... aber so scheint es mir, als würde Plasberg ohnehin erstmal nur gnädigerweise mit der Show abgespeist und als Verlierer der ganzen Diskussion wird er wohl ohnehin aus der Sache gehen.

Ob er sich mit seiner Ankündigung in 5 Jahren sowieso aufhören zu wollen, aber einen Gefallen getan hat, bezweifle ich, denn so wird man ihm kein besseres Format mehr anbieten, denn man ist doch schon auf Langfridtigkeit bedacht bei diesen Dingen.
von Wolpers
#385183
Was "Hart aber Fair" leider verschwiegen hat: Beck schlägt vor, die Dauer der Auszahlung des Arbeitslosengeldes vom Alter abhängig zu machen und NICHT von der Dauer der Einzahlung des Arbeitnehmers. Letzteres ist ein Vorschlag von Rüttgers, NRW-Ministerpräsident der CDU.

In einer Umfrage vom ZDF Politbarometer hat Becks Vorschlag allerdings nur 18 % Zustimmung in der Bevölkerung, während Rüttgers Vorschlag 75% Zustimmung hat. Gemeldet von ZAPP, heute um 23 Uhr.

Nun hat "Hart aber Fair" seine Sendung darauf aufgebaut, Beck würde Populismus betreiben, um mehr Wähler zu bekommen und Steinbrück entsprechend gelöchert. Aber ein Vorschlag, der nur 18% Zustimmung hat, ist eigentlich kein populistischer Vorschlag. Da hätte man eigentlich den Rüttgers bearbeiten müssen.

Ein journalistischer Fehler der "Hart aber Fair"-Redaktion?
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von Alexander
#385192
Wolpers hat geschrieben:Da hätte man eigentlich den Rüttgers bearbeiten müssen.
Rüttgers wurde vor zwei Wochen "bearbeitet".
von Wolpers
#385194
Alexander hat geschrieben:
Wolpers hat geschrieben:Da hätte man eigentlich den Rüttgers bearbeiten müssen.
Rüttgers wurde vor zwei Wochen "bearbeitet".
Ich hatte von Plasberg dann aber schon ein süffisantes "Warum glaubt die SPD eigentlich, mit so einem Vorschlag mehr Wähler zu gewinnen, wenn doch nur 18% zustimmen würden und Rüttgers von der CDU 75% Zustimmung erhält? Ist es dann nicht sinnvoller, Kurs zu halten und so zumindest nicht als Umfaller zu gelten?"
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von american-way
#385236
Wieso muss Gregor Gysi eigentlich überall auftreten!
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von markymarc05
#385239
Ein gelungener Einstand. Plasberg hat bewiesen, warum er - zumindest qualitativ gesehen - die Nummer 1 unter den Polittalkern ist. Seine Moderation ist provokativ, trotzdem immer sympathisch und nie aufgesetzt wie etwa die von M. Friedmann. Die Phrasendrescherei hält sich, dank stets beharrlicher Nachfragen des Moderators, auf einem erträglichen Niveau, und die ständige Konfrontation mit unliebsamen Wahrheiten durch die zahlreichen, provokant gestalteten Einspieler, zwingt die Teilnehmer regelrecht dazu, die Hosen weiter herunterzulassen, als man es aus anderen Sendungen gewohnt ist. Unterm Strich also eine politische Diskussionskultur, wie man sie sich wünscht (und bei den Kollegen selten bekommt).

Dass Plasberg von manchen hier als arrogant empfunden wird, kann ich übrigens nicht im Mindesten nachvollziehen ( - vielleicht habe ich ja eine andere Definition dieses Begriffes. :? ) Arrogant ist für mich z.B. Friedmann (oder auch Beckmann). Plasberg halte ich dagegen schon fast für so etwas für einen Anti-Friedmann. Also für jemand, der sehr uneitel und kein bisschen aufgeblasen, sondern sehr natürlich, sympathisch und souverän rüberkommt.
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von vicaddict
#385288
american-way hat geschrieben:Wieso muss Gregor Gysi eigentlich überall auftreten!

Kann ich ja nun gar nicht nachvollziehen. Im letzten halben Jahr hab ich den glaube ich nur einmal irgendwo gesehen, bei Plasberg dürfte es das zweite mal gewesen sein... Abgesehen davon unterhält er wenigstens...
von Sentinel2003
#385374
vicaddict hat geschrieben:
american-way hat geschrieben:Wieso muss Gregor Gysi eigentlich überall auftreten!

Kann ich ja nun gar nicht nachvollziehen. Im letzten halben Jahr hab ich den glaube ich nur einmal irgendwo gesehen, bei Plasberg dürfte es das zweite mal gewesen sein... Abgesehen davon unterhält er wenigstens...


Auch wenn ich Plasberg nicht gesehen habe und ihn wahrscheinlich auch mir nicht ansehen werde in den nächsten Wochen, so muss ich "vicaddict" zustimmen, Gysi unterhält wenigstens!!
Meine Mutter ist jetzt schon zum 3.mal zu einer "Vorstellung" mit ihm gegangen, wo er sich mit verschiedenen Menschen über verschiedene Themen unterhält....und da spielt seine Parteizugehörigkeit gar keine Rolle!
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von american-way
#385483
Schon sehr traurig das man Gregor Gysi unterhaltend findet!!!
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von vicaddict
#385523
american-way hat geschrieben:Schon sehr traurig das man Gregor Gysi unterhaltend findet!!!
Was ist denn daran traurig? Soll ich Schäuble zujubeln? Oder Beck? Oder Niebel?
von Wolpers
#385776
Der Tagesspiegel schreibt:
Plasberg, der keine Krawatte trägt, was mit Sicherheit etwas bedeuten soll, behandelt alle Männer in der Runde von oben herab, er verwechselt Arroganz mit Hartnäckigkeit („Nun lassen Sie mich doch die Frage zu Ende formulieren!“) – das ist neben seiner Selbstüberschätzung sein größtes Handicap. Die Sendung hat davon noch mehr: Plasberg verbringt die Hälfte der Sendezeit mit dem Anmoderieren der 14 Einspielfilme, die andere Hälfte übernimmt er den Vorsitz beim Tribunal gegen Steinbrück, der für alles verantwortlich gemacht wird, den desolaten Zustand der SPD, der Regierung, der Wirtschaft, des Landes.
http://www.tagesspiegel.de/medien-news/ ... 32,2407280
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von markymarc05
#385806
american-way hat geschrieben:Schon sehr traurig das man Gregor Gysi unterhaltend findet!!!
Unterhaltend finde ich ihn, ehrlich gesagt, auch. Und das beängstigt mich, denn darüber hinaus halte ich ihn v.a. für einen geistigen Brandstifter, der sich als Menschenfreund tarnt. So etwas ist immer gefährlich. Schon deshalb, weil derartiger Populismus die Durchführung einer verantwortungsvollen - wenn auch weniger populären - Politik erschwert (und damit den allgemeinen Wohlstand stärker gefährdet als jeder angebliche Sozialabbau), wie man es ja derzeit beobachten kann.

Gut fand ich allerdings, dass die "ehemalige Hartz-4-Empfängerin" seinen Anbiederungsversuchen wiederstanden hat und ihm nicht auf den Leim gegangen ist.
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von Glenn
#385958
Gysi ist ein rhetorisches Genie, das muss man einfach anerkennen. Selten kann ein Politiker so dermaßen überzeugend auf jede Frage spontan eine kernige Antwort geben, die meist mit zustimmendem Applaus quittiert wird. Steinbrück ist darin schwächer, kommt ins Stottern und widerspricht sich selbst ("Ein Politiker sollte nicht zweideutig sein." lach) Es ist wirklich ein Problem: Von seinen Aussagen her kann ich leider oft Gysi zustimmen, nur kann man einfach nicht die Partei wählen, die er vertritt... Das Abstimmungsergebnis auf der Hart-aber-Fair-Website ist auch eindeutig.

Wer steht mehr für soziale Gerechtigkeit:

* SPD: 33,4 %
* DIE LINKE: 66,6 %
von Wolpers
#386086
Glenn hat geschrieben:Wer steht mehr für soziale Gerechtigkeit:

* SPD: 33,4 %
* DIE LINKE: 66,6 %
Wenn bei etwas PISA voll durchschlägt, dann bei solchen Umfrage-Ergebnissen.
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von vicaddict
#386180
Wolpers hat geschrieben:
Glenn hat geschrieben:Wer steht mehr für soziale Gerechtigkeit:

* SPD: 33,4 %
* DIE LINKE: 66,6 %
Wenn bei etwas PISA voll durchschlägt, dann bei solchen Umfrage-Ergebnissen.
Deine pauschalisierten Aussagen, sind aber auch nicht grad Grimme-Preis-verdächtig :roll:

Es mag durchaus sein, dass DIE LINKE in vielen Punkten einfach übertreibt, auf der andern Seite wirkt es aber schon komisch wenn man sie jahrelang wegen Sachen wie dem Mindestlohn für Kommunisten und Volksverhetzer hält und alle andern Politiker sie deshalb abstempeln, nur um dann kurze Zeit später ins gleiche Horn zu blasen. Allein die 180° oha-es-sind-ja-bald-Wahlen-Wendehalsdrehung von Beck sagt einiges darüber aus, dass Politik in diesem Land keine Politik des Volkes mehr ist, sondern von allen Seiten Volksverdummung betrieben wird, nach dem Motto: Was schert mich mein Geshwätz von gestern...

DIE LINKE ist sicher auch nicht regierungsfähiger als die andern Parteien, aber sie sprechen wenigstens das aus, was die Menschen denken, und was sie bewegt, während die andern Parteien nur damit beschäftigt sind sich selbst zu feiern.
von Wolpers
#386225
vicaddict hat geschrieben:DIE LINKE ist sicher auch nicht regierungsfähiger als die andern Parteien, aber sie sprechen wenigstens das aus, was die Menschen denken, und was sie bewegt
Ich sach ja: Dadurch wird transparent, wie wenig gebildet die Menschen in Deutschland mittlerweile sind, wenn um die Definition von "Sozialer Gerechtigkeit" geht. Es zeigt auch, wie sehr Parteien wie die Linke davon profitieren, wenn die Bildung in einem Land nicht mehr funktioniert. Menschen, die wenig wissen, kann man leicht manipulieren.

Es ist allgemein bekannt, dass eine Mutter, die ihren Sohn sogar noch im Alter von 30 bekocht, die Wäsche wäscht und ihm die Windeln wechselt, ihm großen Schaden zufügt und das somit sogar ein Ausdruck von asozialem Verhalten ist, weil so jemand nicht alleine überlebensfähig ist und nicht selbstständig werden kann.

Wenn es aber um die staatliche Fürsorge geht ... "MAAMAAAA!" ;-)

Ich muss als kleiner Angestellter fast die Hälfte des Jahres nur für den Staat arbeiten, damit er dann mein Geld "sozial" verteilen kann. Was daran sozial sein soll, wenn ich dann mal 70% des Jahres für den Staat arbeiten muss, damit die Linke dann mein Geld schön verteilen kann, soll mir einer mal klarmachen. Das geht dann schon eher in den Bereich von staatlicher Leibeigenschaft/Willkür und ist eher höchst asozial. Aber "die Partei, die Partei, die hat immer recht..."
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von markymarc05
#386345
vicaddict hat geschrieben: DIE LINKE ist sicher auch nicht regierungsfähiger als die andern Parteien, aber sie sprechen wenigstens das aus, was die Menschen denken,
Die Frage ist aber auch, warum die Menschen so denken. Bzw., ob sie wirklich von sich aus so denken, oder es von Populisten wie Gysi und Co. eingeredet bekommen. Rational ist es kaum nachvollziehbar, dass ausgerechnet in einer Zeit des stärksten Aufschwungs seit den 60ern und seit Jahren erstmal sinkenden Arbeitslosenzahlen die Parolen der "Linken" auf solch fruchtbaren Boden fallen. Das ist so ein typisch deutsches "Jammerlappentum", das auch im Ausland nicht wirklich nachvollzogen wird, wenn man die internationale Presse ein wenig verfolgt.
von Wolpers
#386349
markymarc05 hat geschrieben:Die Frage ist aber auch, warum die Menschen so denken. Bzw., ob sie wirklich von sich aus so denken, oder es von Populisten wie Gysi und Co. eingeredet bekommen.
Soweit ich mich erinnere, sollen Parteien in Deutschland an der Willensbildung der Bevölkerung mitwirken - und zwar in einem AUFKLÄRERISCHEN Sinne und nicht anti-aufklärerisch, in dem die Partei dem Volk Halbwahrheiten oder sogar Lügen erzählt bzw. Angst schürt und Abhängigkeit vom Staat (und damit die Unselbstständigkeit des Individuums) befördert.
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von markymarc05
#386358
... und zufälligerweise bringt auch SPON heute einen Beitrag zu dem Thema, der meinen obigen Beitrag illustriert. :o Natürlich von einem ausländischen (schweizerischen) Gastkommentator.
Deutschland, Jammerland

Verkehrte Welt in Deutschland: Kaum erholt sich die Wirtschaft, bricht großes Wehklagen über die "Verlierer des Aufschwungs" los.

(...)

Deutschland ist ein seltsames Land. Kaum hat die Wirtschaft eine mehrjährige Konjunkturschwäche überwunden, während die Arbeitslosigkeit deutlich zurückgeht, kaum präsentieren sich die Staatsfinanzen zum ersten Mal seit der Wiedervereinigung in einem halbwegs akzeptablen Zustand, schon beginnt das Klagen: Der Aufschwung kommt nicht bei den Menschen an. Besonders laut intoniert diesen Satz die SPD. "Aufschwung für alle - das soziale Deutschland" heißt ihr Parteitagsmotto.

Statt die Erfolge der Agenda 2010 herauszustellen, macht sich die Partei in Teilbereichen daran, Schröders Reformpolitik zu demontieren. Dies wird die Sozialdemokraten in der einst umworbenen neuen Mitte Sympathien kosten, doch dies ist ihnen egal. Getrieben von Lafontaines Linkspopulisten, versucht sie, ihre Kernklientel zu mobilisieren: die Gewerkschaften, die "kleinen Leute".

weiter:
http://www.spiegel.de/politik/debatte/0 ... 65,00.html

Ich habe übigens letzte Woche drei weitere Beiträge ausländischer Presseorgane gelesen, die alle sinngemäß mit dem Satz: "Deutschland ist ein seltsames Land" engefangen haben. Alle mit dem selben Tenor. Manchmal hilft der Blick von außen, sich selbst zu verstehen ( - oder eben nicht)...
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von vicaddict
#386388
Wolpers hat geschrieben:
markymarc05 hat geschrieben:Die Frage ist aber auch, warum die Menschen so denken. Bzw., ob sie wirklich von sich aus so denken, oder es von Populisten wie Gysi und Co. eingeredet bekommen.
Soweit ich mich erinnere, sollen Parteien in Deutschland an der Willensbildung der Bevölkerung mitwirken - und zwar in einem AUFKLÄRERISCHEN Sinne und nicht anti-aufklärerisch, in dem die Partei dem Volk Halbwahrheiten oder sogar Lügen erzählt bzw. Angst schürt und Abhängigkeit vom Staat (und damit die Unselbstständigkeit des Individuums) befördert.
Aber auch das ist doch nur zum Teil richtig. Zum einen ist es merkwürdig, dass man das negative immer nur auf die Linke bezieht, wohingegen CDU und SPD ja sooo wahnsinnig viel besser sind. Allein der Koalitionsvertrag wo aus angstrebten 2% MWSterhöhung der CDU und strikter Ablehnung der SPD am Ende 3% wurden, wo permanent Gesetze verabschiedet werden, die zwar den Aufschwung fördern, aber eben bei den kleinen Leuten nichts ankommt. Es werden Renten gekürzt, denn dei Rente mit 67 ist de facto nichts anderes, wenn selbst ein Mitte 40er kaum mehr Arbeit findet. Lohnerhöhungen seit fast 20 Jahren im 0,x Bereich... das prangert die Linke an und das aus einem Grund, weil die Partei, die es eigentlich tun sollte, nämlich die SPD nicht tut. ich heiße auch nicht alles gut was die Linke macht, aber sie immer als undemokratisch darzustellen ist einfach falsch, denn sie ist keinen Deut besser oder schlechter als die andern Parteien, nur unterschiedet sie eines. Die Linke sagt das, was die Bevölkerung denkt, während die "Großen" einzig und allein darauf bedacht ist, den Status Quo zu erhalten.
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