Joachim Bovier hat geschrieben:rrsinn das Ganze, ein Treppenwitz der Geschichte. Der Franz-Josef Strauss hatte völlig recht, wir hätten denen jedes Jahr einen Milliardenkredit gewähren sollen um uns diese Leute vom Hals zu halten. Das ist nicht populär, aber meine Meinung.
Dazu verkneife ich mir mal jeden Kommentar, schon weil das in Bezug auf Lafontaine nicht stimmt. Er warnte vor der Wiedervereinigung in der Art wie sie vorgenommen wurde und forderte Auflagen, eine generelle Ablehnung war nicht der Fall.
Auch dein Vorwurf, die "Jammer-Ossis" würden schön die Kommunisten wählen... schau dir die Wahlen in den alten Ländern an, da finden sie auch genug Anklang. Vielleicht solltest du dir mal Gedanken darüber machen, wieso das so ist. Vielleicht hat es ja etwas damit zu tun, dass die Linke mehr soziale Gerechtigkeit fordert, etwas was eigentlich die SPD tun müsste. Vielleicht stimmt es die Bürger auch nachdenklich, wenn die Union ein ums andere mal die Linke attackiert, aber im gleichen Atemzug deren Vorschläge selbt unter anderen Namen einbringt.
Allerdings macht das die Sendungen von Anne Will nicht besser. Die Frau ist eine unerträgliche Propagandistin der Linken und in dieser Position schon deshalb untragbar. Dazu kommt ihre mangelnde Professionalität als Journalistin. Man muss sie nicht unbedingt durch Plasberg ersetzen, aber wenigstens durch eine professionelle Politjournalistin die ihr Handwerk versteht, wie beispielsweise die frühere WDR Chefredakteurin Marion von Haaren - sicher auch keine Bannerträgerin der Neo-Konservativen -, aber eine Frau mit besonders ausgeprägter Kompetenz in den so wichtigen Themenbereichen Wirtschaft, Verteidung und EU. Von Haaren nach Brüssel als Korrespondentin abzuschieben bleibt mir angesicht der Not qualifizierten Personals für hochkarätige Sendungen schleierhaft.
Alternativ könnte ich mir auch noch Ursula Heller - BR Münchner Runde, Beatrix Reiss - SWR - Reiss & Leute oder die NDR Tagesschau Ladies Susanne Holst, Gabi Bauer oder Susanne Stichler vorstellen. Alle wären besser als Frau Will.
Sorry, aber dazu kann man wirklich nichts mehr sagen. Anne Will behandelt die Linke in ihren Sendungen genauso kritisch wie jede andere Partei auch. Wenn dann die pol. Gegner aus der konservativen Ecke nichts besseres zu tun haben, als sich jede Woche selbst lächerlich zu machen, dann kann auch Will nichts dafür. Ob Beckstein, Huber, Pofalla, Söder oder Haderthauer, sie alle sind doch mit ihrem Auftreten ein gefundenes Fressen für Oskar und co. Nur sind sie zu verbohrt, engstirnig und verblendet um das zu bemerken. Ich selbst bin kein Fan von Lafontaine, aber eines muss man ihm lassen. Er spielt perfekt mit den Medien und die Stammtischphilosophen der Union spielen sein Spiel auch noch mit und wundern sich, über seinen Erfolg. Die Linke ist dank Wählerwillen derzeit in einer Position, mit der sie selbst nie gerechnet haben dürfte. Selbst die CSU springt vor Angst auf den Tisch und kommt mit Geschenken, weil sie schlichtweg Angst haben. Keine Angst vor einem Neo-kommunistischen Staat, Angst vor dem Verlust der Macht. Die Union und die SPD haben dieses Land in diese soziale Kälte maövriert, die wir heuer vorfinden und der Wähler quitiert das, mit etwas, mit dem niemand gerechnet hat. Man wählt links. Die Union hat jahrelang die Augen davor verschlossen und tut es noch heute.
Aber Will aufgrund deren Fehler vorzuwerfen, sie wäre eine Propagandistin, ist schlichtweg Blödsinn. Mir scheint viel eher, du hättest diese Subjektivität, die du ihr vorwirst, gern zu Gunsten der Union. Nur dann müsste man ihr vorwerfen, sie würde die Linke missachten, aber das ist ja schlichtweg *in*