- Do 22. Jan 2009, 09:13
#626173
Oh je, was für eine unfassbare Gebührenverschwendung: Der Film wurde offenbar an den korrekten Locations gedreht (also teuer), und er war einfach nur grandios schlecht. Grottenschlecht. Aber von Anfang an:
Jürgen Tarrach: mein Gott, was war der langweilig. Und er wurde der Roman/Hörbichvorlage NIEMALS gerecht. Leistung: 2/10.
Anneke Kim Sarnau: Oh Gott, was für eine GRANDIOSE Fehlbesetzung. Diese gut aussehende, fitte Mittdreissigerin als saufende Ruhrpottmama darzustellen, ist ja wohl mal voll daneben. Schon, als ich vor dem Film diesen Namen in dieser Rolle sah, war ich kritisch. Ihr bescheuertes Overacting ging einem ja fürchterlich auf die Nerven, obwohl ich sie in "Dr. Psycho" echt super fand (aber da war sie auch korrekt besetzt...). Leistung: 2/10. Es gibt wo viele Schauspielerinnen, die in diese Rolle besser gepasst hätten...
Lars: Wie kann man nur einen solchen Schönling in dieser Rolle besetzen? Der sah aus wie Brad Pitt, einfach viel zu gut. Der Witz bei ihm bestand ja darin, dass er stinkt wie ein Iltis, und das nahm man ihm einfach nicht ab. Meiner Meinung nach hätte man dazu einnen verfilzten Hippie mit Rauschebart oder einen kiffenden Rasta nehmen können, denn es soll ja unplausibel erscheinen, dass sich Ute in ihn verliebt. Und die Tatsache, dass mit dem Hundequartett TATSÄCHLICH alles richtig vorhergesagt wird (also etwas KOMISCHES), fiel ja völlig unter den Tisch. Leistung: 2/10.
Der Rest des Casts war so lala, einzig die Ehefrau von Dr. Schwartz-Ebershagen war WIRKLICH lustig (PUT IT OUT! PUT IT OUT! - sie war wohl die einzige, die verstand, worum es hier ging). Der Cast insgesamt: 1/10.
Am übelsten fand ich jedoch die Schauspielerin, die die Tuse aus Darmstadt spielte. Das wird von Hape im Hörbuch so derart überzogen mit einem üblen hessischen Akzent gesprochen, dass ich mich dort weggeschmissen habe. Die Schauspielerin (Name? Schon vergessen...) ist unlustig, und den bemühten hessischen Akzent hätte man auch gleich ganz weglassen können, das hätte auch nichts mehr geschadet.
Hape an sich als Horst Schlämmer war gut, aber nicht überragend. Leistung: 4/10.
Wirklich schade, dass man aus so einem wirklich lustigen Buch, vor allem aber: Hörbuch einen so derart brutal unlustigen Film machen kann. Das hängt wohl in erster Linie mit dem Regisseur zusammen, mit dem Hape ja verbandelt ist. Der Mann hat´s einfach nicht drauf (gähn), das hat man auch bereits in der Vergangenheit bei mehreren Hape-Filmen gesehen (doppel-gähn).
Super ZDF: Ihr habt es mal wieder geschafft, aus einer Super-Vorlage einen schlechten Film zu machen. Insgesamt hätte man das klamottige, komödiantische Element VIEL mehr betonen müssen, dann hätte man noch was retten können, aber so hatte das ganze den Unterhaltungswert von Hansi Hinterseers 50. Geburtstag (oder schlechter).
Insgesamt: 2/10. Zeitverschwendung. Leider.
The difference between genius and stupidity is: genius has its limits (Albert Einstein)