Das war ein tolles Finale. Es gab zwar unpassend zur Serie ein relatives Happy End aber kein kitschiges Ende und das ist wichtig. Da man Nates Tod auch noch zum Ende zählen kann, auch wenn es nicht im Finale passierte, war das Ende eben auch traurig.
Nate als Gedanken/Gewissen/innere Stimme:
Ich fand seine bösen Kommentare über das Baby Klasse. Brenda traute sich nicht ihre Ängste zu äußern und hat das Nate überlassen und der war richtig fies.
In Claires Phantasie war es im Grunde der normale Nate als großer Bruder. Er hat ihr Mut gemacht und Claire hat sich getraut die Wurzeln abzubrechen.
Ruth:
Ruth war im Grunde 2 Personen. Auf der einen Seite die selbstmitleidige Schachtel, die einfach nicht glücklich werden will und auf der anderen Seite die starke Mutter, Großmutter, Schwiegermutter. Wie sie Brenda die Angst nehmen konnte und Claire freigegeben hat, hat mir gut gefallen.
David:
Ich fand es zwar am Ende etwas zu schnell wie er seine Angst besiegte, aber es ist schön, dass er sich endlich aufraffen konnte, um seinen Mann zu stehen. Meistens war er ja in der Opferrolle, so wie Ruth. Als er Federico die Absage erteilte ist er endlich mal cool geblieben und hat sich nicht wie ein Weichei benommen.
Brenda:
Brenda hat im Finale eigentlich hauptsächlich durch ihre Gedanken in Form von Nate geglänzt. Mehr gibts da nicht zu sagen.
Federico:
Sehr Schade, dass er nicht weiter mit David arbeiten wollte. Er muss zwar auch an seine Familie denken, aber die Art und Weise war unpassend. Sein Abgang gleichte dem eines kleinen Kinds, das keinen Lutscher bekommt.
Keith:
Keith hat einmal mehr gezeigt, dass er einfach ein guter Kerl ist. Nach anfänglichen Schwierigkeiten entpuppt er sich als toller Vater und auch in schwierigen Zeiten unterstützt er David und gibt ihm halt.
George:
Ruths Beschreibung trifft es wohl am besten. George hat ein großes Herz, das zeigt er als er Ruth in ihrer Trauer hilft. Er hat aber auch Mauern um sein Herz errichtet und das kommt zum Vorschein, wenn er wenig Interesse am Verbleib seiner Tochter zeigt.
Claire gehörte das Ende, also kommt sie zum Schluss:
Es wäre schon mutig gewesen alle Zelte abzubrechen für einen Job in NY, aber ohne diesen war es ein noch größerer Schritt. Ich fand es gut, dass sie nicht "ein glückliches" Ende mit Ted gefunden hat, auch wenn der zu ihr passte, als ihr absoluter Gegensatz.
Die Zukunftsvisionen auf ihrer Fahrt würde ich als Möglichkeiten sehen. Es könnte so weiter gehen, muss es aber nicht. Es könnte eben auch ganz anders kommen.
Six Feet Under
2001-2005