- Mi 15. Jun 2011, 15:49
#993980
Auch ProSieben muss sich vorher schon überlegen, wie große Hoffnungen man in The Voice setzt. Spätestens wenn man für die Live-Phase vorab im Vorraus die Studios bucht, lässt sich nicht mehr viel ändern, da kann die Programmplanung noch so flexibel sein. Da kann man höchstens die aufgezeichneten Folgen noch schnell nach hinten verlängern oder für zusätzlich zusammengeschnittene Folgen einen zweiten Abend freiräumen. Aber das geht auch nur, wenn man aus dem Material noch genug rauspressen kann.
Entweder kostet das oder man präsentiert dem Zuschauer verdammt dünne Suppe - und ab einer bestimmten Seichtheit vergrault man die Zuschauer.
Es ist kein Wunder, dass die Pilotstaffel X-Factor keinen Künstler langfristig etablieren konnte. Und The Voice schafft das auch nur, wenn ProSieben den ganz großen Sprung wagt. Wie sehr werden die zwei Shows sich eigentlich überlappen?
Demütigung ist in diesem Fall Mobbing am Schnittpult. Wenn der Grammatikfehler 5mal, die unvorteilhafte Lache 12mal im Beitrag vorkommen, wenn 4mal auf einen angeblichen Pipifleck gezoomt wird, wenn man die Antwort des Kandidaten dümmer macht, indem man die Frage der Jury austauscht, wenn kein Videotrick zu billig ist, um jemanden herabzuwürdigen, wenn die Jury eigene Gagschreiber hat, um jemandem möglichst gehässig zu vermitteln, dass er nicht singen kann ... das ist das Demütigung.
Sich Blamieren ist das, was man aus eigener Kraft kann!
Aber zwei Minuten schlechter Gesang können nunmal im Normalfall nicht zehn Minuten Sendezeit füllen. Also braucht man Mobbing am Schnittpult. Und da macht man ja nicht mal mehr vor den späteren Mottoshowkandidaten Halt. Auch die "Besten der Besten" (oder was RTL uns als solche verkauft), werden mittlerweile gerne runtergeputzt, dafür schleift man die unterhaltsamen Minderleister immer weiter mit.
Simon Fuller kriegt als Erfinder von Pop Idol regelmäßig einen Kotzkrampf, weil RTL als einziger Sender fast ausschließlich Halbtagsfliegen produziert, weil die Sendung mit dem ursprünglichen Konzept gar nichts mehr zu tun hat. RTL hat daraus "Mitten im Leben - Das Musical" gemacht und keiner der künftigen Sieger wird die Chance haben, über den Downloadrekord der Finalnacht hinaus noch einmal nennenswert Platten zu verkaufen. Musikverkauf im Internet sorgt dafür, dass ein Sieger auf dem Weg zu After-Show-Party schon seinen Zenit überschreitet ...
Und natürlich bieten solche Mängel viel Raum für andere Shows, die versprechen, solche Fehler nicht zu machen ...
Neuling hat geschrieben:X-Factor wurde während der ersten Staffel noch auf sehr kleiner Flamme gekocht, da hat man sich sehr schnell geärgert, dass das Ende der tollen Quoten schon so früh kommt. Genauso hat übrigens RTL mal eine erste Dreifolgen-Staffel Supertalent ausprobiert.1980YANN hat geschrieben:...und der weitgehende Demütigungsverzicht bei X-Factor, haben bei DSDS kaum Spuren hinterlassen.Meiner Meinung nach gibt es die perfekte Casting Show nicht, weder bei Pro 7 noch bei Vox. Wer erinnert sich nicht daran wie George Glück im Freudentaumel war über Big Soul. Und was ist daraus geworden? Arbeiten die noch zusammen oder hat er die Mädels bereits abgeschossen?
Was ist Demütigung? Wenn es darum geht dürfte überhaupt keiner vor eine Kamera gelassen werden weil über jeden abgelästert wird.
Auch ProSieben muss sich vorher schon überlegen, wie große Hoffnungen man in The Voice setzt. Spätestens wenn man für die Live-Phase vorab im Vorraus die Studios bucht, lässt sich nicht mehr viel ändern, da kann die Programmplanung noch so flexibel sein. Da kann man höchstens die aufgezeichneten Folgen noch schnell nach hinten verlängern oder für zusätzlich zusammengeschnittene Folgen einen zweiten Abend freiräumen. Aber das geht auch nur, wenn man aus dem Material noch genug rauspressen kann.
Entweder kostet das oder man präsentiert dem Zuschauer verdammt dünne Suppe - und ab einer bestimmten Seichtheit vergrault man die Zuschauer.
Es ist kein Wunder, dass die Pilotstaffel X-Factor keinen Künstler langfristig etablieren konnte. Und The Voice schafft das auch nur, wenn ProSieben den ganz großen Sprung wagt. Wie sehr werden die zwei Shows sich eigentlich überlappen?
Demütigung ist in diesem Fall Mobbing am Schnittpult. Wenn der Grammatikfehler 5mal, die unvorteilhafte Lache 12mal im Beitrag vorkommen, wenn 4mal auf einen angeblichen Pipifleck gezoomt wird, wenn man die Antwort des Kandidaten dümmer macht, indem man die Frage der Jury austauscht, wenn kein Videotrick zu billig ist, um jemanden herabzuwürdigen, wenn die Jury eigene Gagschreiber hat, um jemandem möglichst gehässig zu vermitteln, dass er nicht singen kann ... das ist das Demütigung.
Sich Blamieren ist das, was man aus eigener Kraft kann!
Aber zwei Minuten schlechter Gesang können nunmal im Normalfall nicht zehn Minuten Sendezeit füllen. Also braucht man Mobbing am Schnittpult. Und da macht man ja nicht mal mehr vor den späteren Mottoshowkandidaten Halt. Auch die "Besten der Besten" (oder was RTL uns als solche verkauft), werden mittlerweile gerne runtergeputzt, dafür schleift man die unterhaltsamen Minderleister immer weiter mit.
Simon Fuller kriegt als Erfinder von Pop Idol regelmäßig einen Kotzkrampf, weil RTL als einziger Sender fast ausschließlich Halbtagsfliegen produziert, weil die Sendung mit dem ursprünglichen Konzept gar nichts mehr zu tun hat. RTL hat daraus "Mitten im Leben - Das Musical" gemacht und keiner der künftigen Sieger wird die Chance haben, über den Downloadrekord der Finalnacht hinaus noch einmal nennenswert Platten zu verkaufen. Musikverkauf im Internet sorgt dafür, dass ein Sieger auf dem Weg zu After-Show-Party schon seinen Zenit überschreitet ...
Und natürlich bieten solche Mängel viel Raum für andere Shows, die versprechen, solche Fehler nicht zu machen ...