- Fr 25. Mär 2011, 18:58
#965244
Die letzte Folge war imo die beste bisher. Da hatte man zum ersten Mal das Gefühl, dass das Potential, das in der Show steckt, einigermaßen genutzt wurde.
Was mir aber wirklich fehlt, gerade weil Glee auf Musik setzt, sind so richtige Gänsehautmomente: mir ist das alles viel zu glatt geschliffen und perfekt und man hört dem Ganzen einfach zu sehr an, dass es im Tonstudio aufgenommen wurde. Müssten sie es live vor der Kamera singen, käme da ganz sicher viel mehr an bei mir als Zuschauer. Als "Imagine" begann, dachte ich: wow, jetzt kommt's. Der Gehörlosenchor bracht ebei mir mehr Gänsehaut zustande als jedes Glee-Lied bisher. Aber dann setzten die anderen Glee-Kids ein und es war so wie immer; poppig, schmalzig, zu perfekt. Mir eine Nummer zu viel. Sister-Act kann ich heute noch angucken und bekomme Gänsehaut, Glee hat es so gut wie nie geschafft.
Und auch ansonsten sollte man mE einen Gang runterschalten. Die Figuren sind alle eine Parodie ihrer selbst, was ja zu einem gewissen Grad in Ordnung ist, aber sie machen es mir auch unmöglich, sie zu mögen. Einfach weil sie nicht "echt" sind.
"Weniger ist mehr" hätte auch hier geholfen, aber tja, anscheinend gefällt es genügend anderen.
Ich werde minderbegeistert weiter dran bleiben, weil es einer der wenigen Gute-Laune-Serien ist, aber begeistert bin ich nicht.
Zuletzt geändert von Molino am So 27. Mär 2011, 23:50, insgesamt 1-mal geändert.