Als ich im Infotext der TV Spielfilm gleich im ersten Satz las, dass der Plot dieser Episode "Stirb langsam 4.0" sehr ähnlich ist, traf ich alle Vorbereitungen für eine Stunde voll Augenrollen. Doch das, was ich gestern Abend sah, überzeugte mich vom Gegenteil.
Folge 14×12 - Cyberstorm
| Herrlich absurde und witzige Szenen
| Selbstironie en masse
| Wenig, aber sehr gute Action
:arrow: | 8/10
Mit den Geschichten konnte "Alarm für Cobra 11" noch nie einen Blumentopf gewinnen. Denn ganz egal, wer eine Episode schreibt, der Plot kann nie überzeugen. Daher macht man genau das Richtige: Entweder gibt man sich halbwegs Mühe und schreibt selbst eine schlechte Geschichte oder man klaut eine überzogene aus den Staaten. Die Hauptsache dabei ist: Man nimmt sich überhaupt nicht mehr ernst.
Da das aus meiner Sicht das einzig Richtige ist und ich ein großer Fan der Kategorie "So sinnlos, dass es wieder sinnvoll ist" bin, konnte ich mich bei der gestrigen Folge prächtig amüsieren. Schon die erste Szene mit Ben und Semir, obligatorischerweise im Auto, in der sich Ben ein Video mit den beiden Autobahnpolizisten bei Clipfish.de ansieht und später mit seinem Partner von einigen Schulkindern erkannt wird, fand ich genial. Nicht weit davon entfernt ist die Flucht Hartmuts und Laras vor den Gangstern, während jener die beiden ein Auto benötigen, eines finden und davondüsen. Wem gehört's? Ausgerechnet einem Amok laufenden Kai Ebel.

Hinzu kommen einige andere Situationen und Dialoge ähnlichen Kalibers.
Ich kann verstehen, falls das einigen Zuschauern zu albern ist. Ich jedoch stehe auf diese Art und hoffe, dass man weiterhin diese Schiene fährt und mir damit weitere unterhaltsame Abende beschert!
