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von Fernsehfohlen
#1384731
Kaffeesachse hat geschrieben:Da kann man noch was lernen, es ist aber auch leicht anstrengend. :)
Na Gott, man muss halt mal sein Hirn einschalten. Aber ich finde die Sendung jetzt nicht anstrengend in dem Sinne, dass sie zäh ist oder man nicht unterhalten wird. Die Zeit vergeht bei Schauen schon sehr schnell, weil ich die Produkte und Gespräche total spannend finde. Ich hoffe, man bricht jetzt nicht ein, habe leider nur wenig Vertrauen in das deutsche Publikum. :?

Fand die Folge auch wieder sehr spannend, diese Mützenbommeln waren in der Tat auch sehr interessant und charmant. Waren generell einige gute Projekte dabei und wenige, die so überhaupt nicht passten. Dreist fand ich aber das "verbesserte" Angebot, wo Judith Williams 5% für 250.000 Euro angeboten wurden statt 3% für 150.000 Ocken. Wie sie schon richtig sagte, sind das doch keine verbesserten Konditionen, sondern einfach eine höhere Investition. An der Stelle hätte ich den Gründern schon gar keine Chance mehr gegeben, da ich mich da echt verarscht gefühlt hätte.


Fohlen
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von Kaffeesachse
#1384738
Nee, anstrengend im Sinne von zwei Stunden wirklich beim Fernsehen mal zuhören und richtig folgen, wie bei einem Vortarag oder einer Vorlesung im richtigen Leben. Oder so, was weiß ich. :lol:
So als Makrounternehmer ( :mrgreen: ) ist das schon sehr interessant, was so von den Löwen kommt, und was sich manch Unternehmer so vorstellt. Frau Williams ist besonders interessant. Oben immer schön lächeln, tief drin ganz schön durchtrieben und immer das Beste für sich herausholend. :)
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von Fernsehfohlen
#1384745
Ach, wenn meine Vorlesungen so wären wie diese Sendung, würde ich bedeutend lieber hingehen. Ich sehe es einfach als Gespräch, bei dem man allerdings wirklich zuhören und nicht nebenbei noch irgendwelche anderen Dinge erledigen sollte - was die Show dann vom TV-Standard unterscheidet, jap.

Mir gefallen bisher Frau Williams und Herr Thelen am besten, was ich gerade bei der Williams nicht gedacht hätte. Ich kannte sie vorher nur von den Kalkofe-Verarschungen, wo sie vornehmlich hysterisch lachend irgendwelchen überteuerten Schmuck verkauft hat und dachte, dass ich sie wahnsinnig anstrengend finden werde. Aber nö, sie macht das cool. Die andere Frau ist mir ein bisserl zu zurückhaltend, Walter White... ääääh, Jochen Schweitzer ist in Ordnung. Diesen Vural Öger hätte ich am ungernsten als Investor, weil ich manchmal bei ihm ein bisschen das Gefühl habe, dass er nur seine Meinung gelten lässt und sich nicht wirklich auf Neues einlassen würde. Die latente Arroganz finde ich nicht mal schlimm, aber ich glaube, der könnte sich als kleiner Despot herausstellen, sobald er in ein Projekt investiert. Da wirken die anderen vier Löwen offener und konsensorientierter.

Aber generell sehr guter Cast mit unterschiedlichen Persönlichkeiten, bei denen zum Glück jeder auch eine Haltung hat. Das fehlt mir bei vielen Casting-Juroren, auch wenn mans nicht 1:1 vergleichen kann.


Fohlen
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von Friccs
#1384755
In der Sendung wird mir zuviel Potential verschwendet. Da finde ich Shark Tank oder Dragon's Den deutlich unterhaltsamer. Wo ist der Konkurrenzkampf zwischen den Investoren? Da sagt doch ernsthaft einer von denen, dass er den anderen nicht im Weg stehen will?? Das ist doch ein Großteil der Spannung bei den anderen Sendungen, ein Wettbieten um das beste Angebot, wovon schlußendlich auch die Unternehmen präsentieren. Man tut sich nur im zweifelsfall zusammen, hier gibt es fast nur gemeinsame Angebote.

Auch peinlich zu sehen wie manche Kandidaten da rein gehen, teils unvorbereitet, teils ohne Plan. Da sind viele Erfinder dabei, aber echte Unternehmer habe ich bislang selten gesehen. Produkte an den Mann zu bringen, das ist das Schwierige, nicht die Idee und nicht das Produkt selbst. Das scheinen nur die wenigsten zu kapieren. Und die Kommentare in den ganzen Foren sind auch immer herrlich: "die armen Unternehmer, werden voll über den Tisch gezogen..." :lol: Ja wenn man keine Verkäufe erzielt... 100% von nix sind immer noch nix. :o
von Familie Tschiep
#1384771
Friccs hat geschrieben:Auch peinlich zu sehen wie manche Kandidaten da rein gehen, teils unvorbereitet, teils ohne Plan. Da sind viele Erfinder dabei, aber echte Unternehmer habe ich bislang selten gesehen. Produkte an den Mann zu bringen, das ist das Schwierige, nicht die Idee und nicht das Produkt selbst. Das scheinen nur die wenigsten zu kapieren. Und die Kommentare in den ganzen Foren sind auch immer herrlich: "die armen Unternehmer, werden voll über den Tisch gezogen..." :lol: Ja wenn man keine Verkäufe erzielt... 100% von nix sind immer noch nix. :o
Ein gutes Produkt und eine gute Idee zu finden, ist unglaublich schwierig, das ist erster, der wichtigste Teil des Marketings. Man kann ein zweitklassiges Produkt nur bedingt verkaufen, sogar viel Geld dafür verschwenden.
Natürlich braucht man Ausdauer. Ich habe mir mal die Geschichte angeschaut, sie brauchten ziemlich lange, um durchzustarten. Wikipedia ist schnell. Da stand, dass der Bionade-Erfinder 2014 gestorben ist. Ach, in diesem Jahr schon. Ich wollte wissen, wann genau. Anscheinend am Sonntag.

Weshalb braucht man Denttabs statt Zahnpasta, wenn der Effekt nur minimal besser ist? Was ist der Zusatznutzen? Dagegen sah ich das Potential für Twinkle Stars gleich.
Headis mangelt es ja ebenfalls nicht an den Verkaufsanstrengungen, sondern daran, dass es eine Nischensportart bleiben wird. Da hätte ich die Frage gestellt: "Was als nächstes?"
Bei Zlide-on habe ich mich gefragt: Werde ich das Produkt immer dann haben, wenn ich es brauche.

Bei Petit Raisin hätte ich mich verarscht gefühlt, wenn ich als Investor eingestiegen wäre und bemerkt hätte, dass es mit Vingooo ein ähnliches Projekt gibt.
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von Friccs
#1384847
Klar ist es schwierig, aber nicht das Entscheidende. Oftmals braucht man gar kein neues Produkt. Man kann auch einfach vorhandenes nehmen und es besser als die Konkurrenz machen. Die Krux liegt in der Umsetzung. Man hat ja gesehen was die Unternehmer für Verkaufszahlen hatten, teilweise im dreistelligen Bereich oder drunter - also praktisch nichts. Selbst die beste Idee nutzt nichts wenn sie vom Kunden nicht angenommen wird.

Twinkle Stars fand ich bislang auch das beste Produkt. Klares Potential vorhanden und sie haben auch schon eine Menge aufgebaut, Vertriebsstruktur etc. Das war das einzige Produkt wo ich der Meinung war dass sie klar zu viele Anteile hergegeben haben. Da habe ich mich wieder an meine Verhandlungsforschungsseminare erinnert, wo Frauen im Schnitt deutlich schlechter abgeschnitten haben als Männer. (Studien gibt's online) Da hätte sie mal lieber auf ihren Mann gehört, auch wenn sie Geschäftsführerin war. Sie hat denen ja 40% gegeben, mit dem Hinweis dass sie jetzt nicht mehr lang diskutieren will sonst würden die vom Geschäft abspringen. Da hat der Mann völlig richtig festgestellt dass wenn man als Investor ein sicheres Geschäft sieht, da nicht abspringen wird, bzw. Potential schon vorhanden sein muss da sonst kein Investor Geld geben würde. Schade, eindeutig zu viel hergegeben.

Der Öger mag unsympathisch wirken, ist für mich aber ein klarer Geschäftsmann. Der sieht das Ganze rational und er weiss worauf es als Unternehmer ankommt. Deswegen hat er die zwei mit dem Stockbrot zurecht stehen lassen. Großes Potential verschwendet.
von Familie Tschiep
#1384861
Die Me-tooer scheitern meist noch viel krachender. Du brauchst schon ein neues Produkt, was auf den ersten Blick deutlich besser ist und der Preis diese Verbesserung Wert ist. Bei Unterhaltungsprodukten, dazu zähle ich auch die Gastronomie, reicht es, wenn es anders ist, darum fand ich den Öger-Vorschlag bei der Knüppelkifte eher kontraproduktiv, da ist tatsächlich der Feuertisch das Highlight, was die Sache zum Ereignis macht. Wahrscheinlich kann man damit nicht 1000 Filialen in Deutschland betreiben, sondern eher 50.

Stimmt, die Zahlen sind nicht berauschend. Gerade gelistet zu werden, ist in Deutschland schwer. ich glaube, es wird auch nicht leichter, wenn man die 100. scharfe Sauce anbietet, sofern man es nicht mit einem Millionenaufwand bezahlt, was die meisten Unternehmensgründer nicht haben. Man braucht also ein innovatives Produkt, möglichst nicht so teuer in der Produktion. Massenhafte Kopien von bekannten Produkten können die Etablierten mit ihrem hohen Etat besser stemmen. Für ein Jungunternehmer ist schon das Produkt das A und O.
Ich mag das Wort besser nicht, weil es schwammig ist. Twinkle Kid greift ja ein altes Produkt auf, Bommelmütze, und fügt etwas neues hinzu, nämlich Reflektoren in der Bommel. Man kann es als altes Produkt mit einer Verbesserung oder als neues Produkt mit einer neuen Idee. Ich glaube, in diesem Sinne würde ich als neues Produkt bezeichnen, weil sie etwas neu gedacht haben. Du brauchst so eine klar definierbare Neuerung, die das Produkt verbessert. Billiger wird für Neulinge aus den Margengründen schwierig.
Anhand der Bionade-Geschichte kann man sehen, wie lange es braucht, sich zu etablieren, und wie schwierig es ist, sich dauerhaft zu beteiligen.
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von Friccs
#1384865
Familie Tschiep hat geschrieben:Die Me-tooer scheitern meist noch viel krachender.
Weil da keine richtigen Unternehmer dahinter stecken, sondern Trittbrettfahrer die der Meinung sind mit wenig Aufwand viel absahnen zu können. Nochmal, es hapert an der Umsetzung. Das sieht man ja daran, dass selbst Leute mit innovativen Ideen sich brutal schwer tun das Produkt zu verkaufen. Selbst die Bionade ist ja nicht wirklich ein komplett neues Produkt gewesen, sondern eine leichte Abwandelung von etwas bestehendem.
darum fand ich den Öger-Vorschlag bei der Knüppelkifte eher kontraproduktiv, da ist tatsächlich der Feuertisch das Highlight, was die Sache zum Ereignis macht. Wahrscheinlich kann man damit nicht 1000 Filialen in Deutschland betreiben, sondern eher 50.
Eben. Und deswegen ist es für einen Investor auch nicht relevant. Was hatten die für einen Umsatz? 20.000 EUro im Monat? Das ist nichts wenn man die ganzen Fixkosten abzieht. Wie soll der da jemals seine Investition wieder reinholen? Er hat zurecht angemerkt dass das Romantiker sind für die das Happening im Vordergrund steht. Es mag ein Highlight sein, aber die harten Zahlen sprechen halt doch dagegen. Umsatz pro Tisch/Zeiteinheit, etc. Plus die ganzen Arbeitnehmer die in der Mittagspause keine Zeit haben sich eine Stunde da ihr Essen selber zu bruzeln. Die fallen alle weg. Obwohl sich die Art von Essen ideal für so etwas anbieten würde. Im Wachstumspotential haben die sich selbst eingeschränkt weil sie eben "ihre" Idee durchboxen wollten.
Für ein Jungunternehmer ist schon das Produkt das A und O.
Ich mag das Wort besser nicht, weil es schwammig ist.
Besser=schneller, kostengünstiger, irgendeine Art von Zusatznutzen. Ein neues Produkt ist da überhaupt nicht von Nöten. Habe früher selber ein Praktikum in einem Start-Up gemacht, der Unternehmsgründer hat nichts anderes gemacht als BI-Leistungen anzubieten, wie tausende anderer auch. Aber er hatte eine Idee wie man das ganze günstiger machen kann. Und auf Kostensenkungen stehen Firmen immer. Heute steht das Unternehmen sehr gut da. Du fixierst dich zu sehr auf Produkte, bei Dienstleistungen fällt die ganze Argumentation mit Margen und Stückkosten weg.
von Familie Tschiep
#1384873
Wenn man es so nimmt, sind alles Abwandlungen von etwas. Selbst die Denttabs sind Abwandlung von der Zahnpasta.

Knüppelkifte dürften schwarze Zahlen schreiben. In die Bereiche von McDonalds kommt man sowieso nicht ran, daher halte ich die Begrenzung auf das Event für goldrichtig, weil sie nur so eine Chance haben. Vielleicht kann man es noch Richtung Jugendliche und Fußballmannschaften ausbauen, die nach dem Training dort etwas essen gehen oder coolere Kindergeburtstage anbieten. Ich frage mich, warum die Sonntags nicht geöffnet haben.
Für Arbeitnehmer in der Mittagspause ist das Konzept nichts, aber für sind auf Dauer Knüppelbrote auch nichts.

Wenn du einen Weg etwas billiger zu machen, ist das natürlich gut. Aber bei vielen kann man eben nicht mehr sparen, weil man wie man anhand von Uber sehen kann, in Konflikt mit Gesetze stoßen kann. Das wäre dann wieder ein neues Produkt, wenn die Sachen günstiger macht.
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von Friccs
#1384934
Also bei Knüppelknifte bin ich gespannt wie das ausgeht. Für mich ist das ein Imbissessen, ideal zum mitnehmen oder für den kleinen Hunger. Sobald der Eventcharakter, der Reiz verloren geht da selber rumzubruzeln, werden die es ganz schwer haben. Ich finde nicht dass das ein vollwertiges Mittagessen ist, auch von der Speisekarte her schreit mMn nach alles nach dem idealen Imbissessen. Da muss man klar über den Umsatz gehen, gehe da mit dem Öger voll d'accord. Na ja, mal abwarten was da raus kommt und was von der Firma übrig bleibt wenn der "Hip-Faktor" verloren geht. Bei "nur" 4,50€ für so ein Knifte wird es auch schwer das Ganze als Franchise aufzubauen.
von Familie Tschiep
#1384950
Für den kleinen Hunger gibt es genug Alternativen, da braucht es keine Knüppelkifte zusätzlich, schon Subway hat Probleme, schwarze Zahlen zu schreiben. Übrigens verdienen die eher über die Getränke. Wie lange solch ein Event halten kann? Kommt darauf an, wie groß die Selbstdisziplin ist, es darf nicht an jeder Ecke so ein Restaurant mit solch Tischen stehen
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von Friccs
#1384953
Findest du? Gerade für den schnellen Hunger zwischendurch finde ich die Auswahl mehr als bescheiden. Bin mal wegen einer Schulung drei Wochen lang immer mal wieder zu Imbissläden gegangen. Preisregion 3€ - 4,50€. Ab 5€ - 6€ gehen manche Mittagstische los, das ist dann schon ein vollwertiges Essen für mich, also andere Baustelle. Da hat man Döner, vielleicht noch einen vernünftigen Asiaten mit eng begrenzter Auswahl und dann? Je nach Ortsgröße ne Pommesbude oder eben der Bäcker. Subway finde ich schlichtweg zu teuer, sobald man satt werden will zahlt man auch ordentlich für das Sandwich. McDonalds & Co konkurrieren für mich mit den Mittagstischen, ein Grund warum ich da nie hingehe, für den Preis gibts deutlich bessere Alternativen. Subway hockt da zwischen den Stühlen.

Das Problem ist ja nicht ihre Idee, sondern die Ausführung. Wenn du ein Restaurant daraus machst, dann hast du sehr hohe Fixkosten. Und bei den niedrigen Preisen brauchst du einen hohen Kundendurchsatz damit sich das rentiert. Den gibts aber nicht, weil im Zweifelsfall hockt dann eine Gruppe dort wo jeder eine Knifte isst und der Sitzplatz für eine Stunde belegt ist. Bei einem Essen von 15€ kein Problem, bei 4,50€ sieht das schon ganz anders aus. Und über Getränke verdient jeder Gastronom, aber den Braten macht das noch nicht fett. Also mich verwundert der Umsatz den sie erzielen überhaupt nicht. Aber gut, im Endeffekt kann man sich ewig über das Thema streiten. Fakt ist, der Öger hat schon bewiesen dass er ein erfolgreicher Unternehmer ist. Diesen Beweis müssen die Beiden erst noch liefern.
von Familie Tschiep
#1384965
Ich glaube, die wenigsten wollen 3 Wochen hintereinander nur Imbiss, weil es doch als sehr ungesund gilt. Für ein paar Mal reicht ein Döner, ein Asiate, eine Pizza und ein McDonalds, das wären 2 bis 4 Alternative, das müsste ausreichen, mehr wäre schon zu viel. Für die Mittagspause wäre ein richtiges Essen wahrscheinlich für die meisten besser.

Sie machen mit weniger als 50 Stunden Betrieb genauso viel Umsatz wie ein durchschnittlicher Subway mit 100 Stunden Betrieb. Ein Franchisenehmer könnte die Knifte teurer machen und vielleicht am Mittag Schnellimbissknifte und am Abend Genießerknifte anbieten.
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von Sweety-26
#1385158
Ich bin ja immer noch für den Warnwürfel...

http://www.myvideo.de/watch/6419303/Der ... utschlands

Der Gehört in diese Show, oder aber auch unvergessen Das Toiletten-Ei

http://www.myvideo.de/watch/6516948/Das ... utschlands

Viel Spaß.
von Familie Tschiep
#1385590
Ich hätte bei keinem Unternehmen investiert.
Für die frechen Freunden war die Show zu klein.
Bei Feralstuff fand ich die Pads zu teuer, vielleicht sollten sie sich mal eine Tauschbörse ausdenken.
Catewalker wäre mir zu teuer gewesen, um zu sehen, ob das Produkt funktioniert.
Bei Locca gab es zu viel Konkurrenz von Handy. Ähnlich skeptisch sehe ich die Meisterclass.
Zuletzt geändert von Familie Tschiep am Mi 10. Sep 2014, 00:52, insgesamt 1-mal geändert.
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von Fred
#1385596
Ja, das war auch mein Problem heute. Bisher hat die Mischung aus investitionsunwürdigen und tollen Produkten immer gestimmt, heute wurden gefühlte 90% abgelehnt und da fehlt dann doch das positive Ereignis. Könnte einige Zuschauer gekostet haben, zumal es heute stärkere Konkurrenz gab.
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von Fernsehfohlen
#1385618
Naja, ich denke mal, dass es einfach bedeutend mehr Produkte gibt, die von den Löwen abgelehnt werden und es somit schwer fällt, pro Folge mehr als maximal 3-4 Gründer zu zeigen. Finde ich jetzt erst einmal nicht so schlimm. Eine leichte Vorhersehbarkeit macht sich meines Erachtens inzwischen aber breit, wenn Leute vor die Investoren treten, die ihren Firmenwert sehr hoch taxieren und entsprechend eine halbe Million aufwärts für zehn Prozent abwärts anbieten. Da winken die Löwen oft schon innerlich so ein wenig ab, habe ich das Gefühl. Kann ich zwar gut verstehen, macht dann meines Erachtens aber die Verhandlung etwas langweiliger, weil ziemlich schnell die Richtung mehr oder minder klar ist.

Beim letzten Angebot fand ich überraschend, wie lange da noch bis zum Abschluss gezögert wurde. Drei Löwen mit insgesamt nur 14% bei 350.000 Ocken Investition fand ich nach den bisherigen Erfahrungen des Formats ein herausragend faires Angebot. Das Produkt gefiel mir zusammen mit dieser Bio-Kiddie-Nahrung - wo allerdings wirklich sehr viel Geld für sehr wenig Anteile gefordert wurde - am besten.


Fohlen
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von Friccs
#1385639
Der Typ mit dem Kaffee, das war Füllmaterial. Bei den frechen Freunden hätte ich mir gewünscht dass man mal ins Detail geht, warum wurde Verlust gemacht? Wenn man die Details kennt, dann können die Investoren vielleicht auch mal besser begründen und das Ganze wird schlussendlich etwas interessanter. Und seit wann ist Fruchtzucker kein Zucker? Da ist vielleicht kein Zuckerzusatz drinnen, aber Fruchtzucker hat ebenso viele negative Wirkungen. Die Mode der Jungunternehmer fand ich schlichtweg hässlich.

Was mich jedoch mal wieder am meisten störte ist die mangelnde Konkurrenz unter den Löwen. Bei der ersten guten Idee tut man sich gleich zusammen, kein hauen und stechen um das beste Angebot. Ein wesentlicher Faktor des Originals geht hier verloren.
von BungaBunga
#1385643
Warum die Investoren sich dann teilweise immernoch zusammenschließen ist mir, von Ausnahmen mal abgesehen, nicht wirklich klar, letztlich schwächt man dadurch den eigenen Anteil, vorallem wollen sie ja immer Einfluss, der aber dann durch die Splittung bezogen auf den Einzelnen ja eigentlich stark relativiert wird.

Viele der vorgestellten Geschäftsideen oder Produkte, sind nicht wirklich gut und daher empfiehlt sich dort auch keine Investition wiederum andere Ideen sind ganz klug und nützlich sind aber kaum für eine Monetarisierung oder einen größeren Vertrieb geeignet auch dort ist die Argumentation oft schlüssig.

Aber wenn man mal genau hinschaut, manchmal verlangen die Gründer oder Präsentatoren größere Summen und hier scheint mir dann manchmal, dass einzelne Investoren da förmlich irgendwelche Argumente suchen, damit man hier aussteigen kann, natürlich haben sie kein Zwang aber dann kann man auch einfach sagen, das spricht mich nicht an oder ich finde es gut aber will die Mittel nicht einsetzen usw.

Die Lencke zieht sich eigentlich immer zurück lol, ich glaube die hat insgesamt zwei mal investiert bei kleineren Beträgen, die sie sich dann noch geteilt hat. Ich bin mir nicht so sicher ob sie an der Show teilnimmt, weil sie wirklich investieren möchte, oder weil sie einfach Spaß an dem Format hat und eventuell für ihr Unternehmen werben will.

Übrigens das ist hier ein Mehrwert für Gründer und Präsentatoren, auch wenn sie keinen Deal innerhalb der Sendung erhalten, so können sie dennoch für die Idee oder das Produkt werben und können dadurch den Absatz steigern oder indirekt interessierte Investoren gewinnen.

Die Sendung gefällt mir weiterhin sehr gut, mich wundert aber, dass man scheinbar alle Folgen in diesem Stil realisiert hat und man sich dann doch auf die Pitches beschränken wollte. Scheinbar wird man erst in der zusätzlich produzierten Folge, die Unternehmensentwicklungen zeigen.
von Familie Tschiep
#1385661
Friccs hat geschrieben:Bei den frechen Freunden hätte ich mir gewünscht dass man mal ins Detail geht, warum wurde Verlust gemacht? Wenn man die Details kennt, dann können die Investoren vielleicht auch mal besser begründen und das Ganze wird schlussendlich etwas interessanter. Und seit wann ist Fruchtzucker kein Zucker? Da ist vielleicht kein Zuckerzusatz drinnen, aber Fruchtzucker hat ebenso viele negative Wirkungen.
Ja, das habe ich mich auch gefragt, sowohl das mit dem Zucker und das mit dem Verlust.
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von Fabian
#1385663
Ich gehe davon aus, dass in der zweiten Staffel keine überhöhten Firmenwerte und niedrige Beteiligungen von unter 10 Prozent mehr diskutiert werden.
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von Friccs
#1385694
BungaBunga hat geschrieben:Aber wenn man mal genau hinschaut, manchmal verlangen die Gründer oder Präsentatoren größere Summen und hier scheint mir dann manchmal, dass einzelne Investoren da förmlich irgendwelche Argumente suchen, damit man hier aussteigen kann, natürlich haben sie kein Zwang aber dann kann man auch einfach sagen, das spricht mich nicht an oder ich finde es gut aber will die Mittel nicht einsetzen usw.
Das ist glaube ich recht simpel: Hohe Summe = hohes Risiko. Man muss ja bedenken dass das Investoren, also Kapitalanleger sind. Die Investition ins Produkt muss eine höhere Rendite versprechen als eine alternative "sichere" Anlageform. Und das tun halt die wenigsten Produkte. Selbst wenn ein Produkt voll überzeugt, kann es sein dass das Absatzpotential so gering ist (aus welchen Gründen auch immer) oder die Marge zu niedrig, dass alternative Anlageformen einfach besser für die Unternehmer sind. Bei einer hohen Summe muss das Produkt schon wirklich sehr sehr gut laufen, alleine um die Investitionskosten wieder reinzuholen und dann haben die ja noch keinen Gewinn gemacht. Das ist meines Wissens aber bei fast allen Ablegern so dass irgendwelche (Alibi-)Gründe genannt werden warum man nicht investieren will.
von Familie Tschiep
#1385706
Ich glaube, die teilnehmenden Investoren sind nicht so reich, dass sie einen zu hohen Verlust verschmerzen können, je geringer die Kosten, umso weniger ärgerlich ist es, wenn das Geld nicht reinkommt.
Freche Freude am Markt dauerhaft zu etablieren, wird sicherlich noch viel Geld kosten, aber sie sind schon auf einem guten Weg, sie sind schon in einigen Supermarktketten vertreten, was ich für ein junges Unternehmen für viel halte.
Zalando verbrannte ja auch viel Geld.

Interessant, dass die billigere Höhle der Löwen erfolgreiche als die teure Rsing Star-Show.
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von Friccs
#1385719
Außerdem darf man nicht vergessen dass das Geld weg ist falls das Unternehmen es nicht packt. Bei einer festverzinslichen Anlage ist die Rendite vielleicht nicht hoch, aber das Geld ist am Ende noch da. :D
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von Fernsehfohlen
#1385724
Fred hat geschrieben:Könnte einige Zuschauer gekostet haben, zumal es heute stärkere Konkurrenz gab.
Im Gegenteil, die Sendung hat sogar noch etwas zugelegt und in der Zielgruppe den bislang höchsten Marktanteil überhaupt verbucht. Wobei ich auch nicht so recht verstehe, wo die Konkurrenz gestern Abend (bis auf den Staffelstart von "Mord mit Aussicht") stärker gewesen sein soll als in den Vorwochen. Rechne dennoch jede Woche mit einem Einsturz der Quoten, weil es meinem negativen Zuschauerbild widerspricht, dass sich die Masse auf ein zweistündiges dialoglastiges Format ohne große Inszenierung zur Primetime einlässt.
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