Da ich auch zu den Individuen gehören will, welches uralte Threads auspackt, um diese mit frischem Inhalt zuzumüllen, habe ich mich entschieden, meinen Senf in diesem Thread auszubreiten - nur für die, die es auch interessiert natürlich
Ich habe gestern die erste Season durchgeguckt und benötigte so um die 4 bis 5 Wochen. Ich war eigentlich ziemlich überrascht, dass ich die Season so toll fand. Es gab einige tolle Episoden mit einigen tollen Storylines. Ob die Autoren während des rsten Jahres noch frische Ideen hatten oder einfach nur besser waren ... keine Ahnung. Selbst die paar Visual Effects, die es hier und da gab, fand ich ganz nett anzusehen, obwohl die Stargate-Effekte selbst etwas milchig wirkten, speziell während der ersten Episoden.
Die Charaktere waren ganz in Ordnung. O'Neill war hin und wieder over the top mit seinem "Oh for crying out loud", Teal'c's Gesichtszüge waren immer zum Lachen; Sam war praktisch mit keiner Charakterentwicklung bestückt und Daniel war nur der nerdige Ägyptengeek, der immer was zu sagen hatte, wenn er was zu sagen hatte. In der Hinsicht hatten die Autoren nichts zu bieten, was die komplette Staffel betrifft.
Dafür fand ich einige der Geschichten toll geschrieben. Die Refugee-Situation in
Enigma war toll,
Singularity war eine tolle emotionale Folge mit einem netten Twist in der Mitte,
Solitudes und
The Torment of Tantalus waren tolle Episoden, die die Gesamtgeschichte und die Mythologie ums Stargate hätten vorantreiben können. Und zwar nicht in den Folgestaffeln, sodern noch während der ersten Staffel. Ich fand es schon etwas seltsam, dass das zweite Stargate nach deren Entdeckung schon gar nicht mehr angesprochen wurde.
Emancipation und
Politics waren Episoden zum Vergessen. Ich konnte nicht glauben, dass es mit Politics schon die erste Clipfolge gab, obwohl das Hearing schon interessant genug war, um es als eine Bottlefolge abzustempeln. Dann mussten jedoch die Clips kommen...
Die Goa'ulds waren größtenteils langweilige Gegner. Irgendwie passierte nie was, und das Ende der Geschicht war auch irgendwie jedesmal dumm. Interessant war da nur das
There But For The Grace Of God Cliffhangerende, aber nur weil es das erste Cliffhangerende der Serie war. Mal abgesehen davon, dass die alternate-Reality-Episode mir sehr gefallen hat, weshalb ich diese als Highlight der Season abgestempelt habe.
Das Seasonfinale war dagegen ein wenig langweilig, da total vorhersehbar. Und leider weiß ich auch schon, dass die erste ... ehm, Schlacht extrem langweilig enden wird. Ich schiebe das auf die Neunziger und die Tatsache, dass Darlton da noch nicht an Lost gearbeitet haben.
Anyway, ich habe es irgendwie gemocht und hoffe, dass die Folgestaffeln nicht so stark absacken.