Spiegel TV
Verfasst: So 2. Jul 2006, 21:45
Heute kommt ein Bericht über ein Krankenhaus in Bagdad. Ist sehr interresant.
Wer guckt es auch noch ?
Wer guckt es auch noch ?
Der Streber hat geschrieben:Die hatten , hat mein Vater erzählt, den Auftrag vom Pentagon einen Film zu machen. Die haben gesagt" macht was ihr wollt " und das haben die Filmemacher auch getan. Das fand das Pentagon nicht sehr gut.Die Produzenten haben eine Dreherlaubnis für ein solches US- Krankenhaus im Irak bekommen. Dies war für die Produzenten und Verantwortlichen wohl eine Überraschung. Natürlich wurde der Film gezeigt, allerdings im Pay TV auf HBO. Diesen Sender empfangen jedoch relativ viele Amerikaner.![]()
Wurde die in den USA überhaupt gezeigt ? Könnte mir vorstellen das sie nicht gezeigt wurde, bei der Regierung :roll: :? Aber wenns Pay TV war wurds warscheinlich gezeigt. Das ist auch gut so :!:
Spiegel TV Magazin: Baghdad Emergency Room
Dokumentation über ein US-Militärhospital im Irak
So hatten sich die Verantwortlichen im US-Verteidigungsministerium einen Film über den Krieg im Irak nicht vorgestellt.
Als der amerikanische Sender HBO Ende Mai seine mit großem Aufwand beworbene Dokumentation über das 86. Combat Support Hospital zeigte, wurde Millionen von US-Bürgern schlagartig klar, dass der Krieg ganz anders aussieht als das Pentagon glauben machen will. Statt abstrakter Aufnahmen von Praezisionsbombardierungen gegnerischer Ziele sah man nun Menschen leiden - den Vater, den Bruder, den Sohn.
Schockiert nahm die Öffentlichkeit in den Wohnzimmern zwischen Los Angeles und New York zur Kenntnis, dass auch ihre Soldaten nicht unverwundbar sind. Dass sie Arme und Beine verlieren, erblinden, ihre Sprachfähigkeit einbüßen oder traumarisiert nach Hause zurückkehren. Wenn sie überhaupt überleben.
Zwei Monate lang konnten die Autoren Jon Alpert und Mathew O'Neill den Alltag in dem US-Lazarett dokumentieren. Das Verteidigungsministerium hatte ihnen ungehinderten Zugang verschafft, eine Zensur fand nicht statt. Äußerst ungewöhnlich für einen Militaerapparat, der sonst sogar das Fotografieren von Särgen mit den sterblichen Überresten seiner Soldaten zu unterbinden versucht.
Erst als der Film fertig war, wurde den Verantwortlichen im Pentagon offenbar klar, dass die Dokumentation eine ganz andere Wirkung haben würde als erhofft. Der offiziellen Premiere Mitte Mai in Washington blieben hochrangige Militärs demonstrativ fern.