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von Rasterax
#1220403
Duffman hat geschrieben: Das größte Problem war für mich der eigentliche Hauptcharakter - Der fiktive Ghostwriter-Freund. Die Story hat viel zu viel Raum eingenommen, und dabei interessiert die doch keinen. Mir ist das total Wurschd was privat bei dem abläuft. Es wurde eine Satire über die Donnersbergs versprochen, was aber nur zu 50 Prozent stimmte. Seine Frau Viktoria zum Beispiel war nur kleines Beiwerk, obwohl man da viel mehr draus hätte machen können. Und ebenso war das auch nur ein abarbeiten der Stationen der Guttenbergs (Was ich mit zuviel Tempo meinte), was dazu führte das der eigentliche Biss fehlte. Es gab zwar gute Gags, die wurden aber alle schon im Vorfeld in den Trailer verbraten ("Es gibt Dinge, von denen wollen die Menschen wirklich nicht wissen wie sie gemacht werden. Gesetze, Kriege... und Wurst.")
Ich sehe das eigentlich genauso. Man hat sich offensichtlich nicht getraut, die Figur des "Guttenberg" den Film tragen zu lassen, und meinte unbedingt einen Sympathieträger einbauen und dem dann noch irgendwelche abgedroschenen Beziehungsprobleme geben zu müssen, auf Kosten der interessanteren Figuren (dass Guttis Frau wirklich nur eine Randfigur sein würde, hätte ich nie gedacht und verstehe es auch nicht).

Allgemein war mir das zu oft zu harmlos-klamaukig (unterstrichen durch dieses furchtbare 'Achtung, Witz'-Hintergrundgeklimper), als wollte man dann doch keinem wirklich auf die Füße treten. Der Stoff ist eigentlich schon irre genug, das muss man nicht zwanghaft auf Comedy trimmen. So wurde einiges Potenzial verschenkt, auch mal ein bisschen tieferzugehen.

Gabs das nicht sogar mal, ist aber dann grandios gefloppt? Ich meine mich schwach an solch eine Serie erinnern zu können.
Die Serie hieß "Wie war ich, Doris?" mit Martin Zuhr (T.V. Kaiser) als Gerhard Schröder und hielt nur sechs Folgen.