ProSieben, Sat.1, kabel eins, sixx, Sat.1 Gold, ProSieben Maxx, kabel eins Doku
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von AlphaOrange
#629997
Familie Tschiep hat geschrieben:Ich wollte darauf hinweisen, dass manche Serien auch so viel kosten, weil die Gagen so hoch sind. Eine Serie, bei die Hauptdarsteller insgesamt 6 Millionen verdienen, kann man tatsächlich in Deutschland nicht produzieren.
Wenn sie so einen Erfolg hat, dass die Darsteller mit solchen Forderungen durchkommen, dann schon (rein hypothetisch). Ist in den USA nicht anders. Und weder dort noch hier kann man seinen Darstellern von Anfang an übertriebene Gagen zahlen. Ich verstehe deshalb nicht, was du damit eigentlich sagen willst.
von Kellerkind
#630003
AlphaOrange hat geschrieben:Ergo eignet sich nur Sat.1
Ich denke nicht, dass sich nur Sat.1 eignet. Besonders ProSieben hat eine eigene Zuschauerschaft, von der ich nicht glauben will, dass sie Eigenproduktionen pauschal ablehnt. Seifenopern funktionieren doch. Und diese Nachmittags-Betroffenheits-Pseudo-Helpshows laufen doch auch.
Immerhin probiert man es immer mal wieder.
In den USA findet diese Entwicklung ja derzeit auch statt und wird in den nächsten Jahren den Networks gehörig zusetzen.
Dass man Jay Leno einen täglichen Sendeplatz um 10 gibt, ist eigentlich schon der Kniefall vor dieser Entwicklung. Man fragt sich nicht mehr, wie man mit "Schneller-höher-weiter" Marktanteile und darüber Geld gewinnen kann, sondern wie man sich den Weg über die Marktanteile spart und gleich nach dem Motto "So viel wie nötig, so wenig wie möglich" verdienen will.
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von AlphaOrange
#630005
Kellerkind hat geschrieben:
AlphaOrange hat geschrieben:Ergo eignet sich nur Sat.1
Ich denke nicht, dass sich nur Sat.1 eignet. Besonders ProSieben hat eine eigene Zuschauerschaft, von der ich nicht glauben will, dass sie Eigenproduktionen pauschal ablehnt.
Hoppla, da hatte ich einen halben Satz unterschlagen :oops:
Sollte eigentlich heißen "Ergo eignet sich nur Sat.1 für diesen Vergleich". Bezog sich auf deine Äußerung, vor dem Heuschreckenüberfall sei es auch schon nicht besser gelaufen.
Kellerkind hat geschrieben:Man fragt sich nicht mehr, wie man mit "Schneller-höher-weiter" Marktanteile und darüber Geld gewinnen kann, sondern wie man sich den Weg über die Marktanteile spart und gleich nach dem Motto "So viel wie nötig, so wenig wie möglich" verdienen will.
Wobei natürlich beide Philosophien nicht das Gelbe vom Ei sind.
von Familie Tschiep
#630018
AlphaOrange hat geschrieben:
Familie Tschiep hat geschrieben:Ich wollte darauf hinweisen, dass manche Serien auch so viel kosten, weil die Gagen so hoch sind. Eine Serie, bei die Hauptdarsteller insgesamt 6 Millionen verdienen, kann man tatsächlich in Deutschland nicht produzieren.
Wenn sie so einen Erfolg hat, dass die Darsteller mit solchen Forderungen durchkommen, dann schon (rein hypothetisch). Ist in den USA nicht anders. Und weder dort noch hier kann man seinen Darstellern von Anfang an übertriebene Gagen zahlen. Ich verstehe deshalb nicht, was du damit eigentlich sagen willst.
Dass die US-Serien nicht deshalb besser sind, weil die mehr ausgeben. Was an sich nicht immer stimmt. Wir haben ja auch mit Türkisch für Anfänger, Berlin, Berlin ziemlich gute Serien. Wenn die Amerikaner ihren Stars mehr bezahlen, ist es selbstverständlich das die Kosten höher sind.
Was fehlt, sind starke Autoren, nicht nur gute, sondern starke Autoren, die die Freiheit haben, der Serie eine eigene Handschrift zu geben. Wenn das passiert, ist am Ende auch das Resultat gut. Ob es auch Quote bringt, liegt auf einem anderen Stern.
von wuz
#630044
naja wenn die so unbedingt eine krankenhaus serie machen wollen würde ich mal sagen sollten sie eher ne serie wie der film anatomy machen aber auf einer eigenen sorry aufgebaut !

schön mystery und drama .....
von Baltasar
#630053
also wenn man schon von den gagen der us-serienschauspieler änfängt, sollte man besser recherchieren. diese schauspieler verdienen nicht mal nahezu das, was man erwarten würde. natürlich gibt es die größen wie hugh laurie oder die damaligen friends-darsteller, die unglaubliche summen kassieren, aber das hat sich ja auch erst mit der zeit und mit dem erfolg der formate so eingestellt. sprich: die serie erreicht höhere reichweiten, wird für werbekunden interessanter, die ich um time-spots in der sendepause kloppen und ne menge kohle dalassen, die dann für die komplette produktion der serie draufgehen. dass dann die schauspieler auch ein stück vom kuchen abkriegen, ist logisch.

aber das mit der autoren-freiheit stimmt schon. mir fällt als beispiel gerade supernatural ein. dort waren es die autoren, die den figuren leben eingehaucht haben und sie interessant gestaltet haben. nun hat ein großteil des autoren-teams die serie nach der zweiten staffel verlassen. die produzenten sind die gleichen, aber dennoch ist die serie im prinzip eine andere geworden.

und zu dem punkt, dass man sich mit uns serien-junkies nicht genug auseinandersetzt: wir sind hier in deutschland leider nicht die mehrheit die schaut. in deutschland ist die tv-kultur eben anders, als in den staaten. wenn hier leute was von einer folgen-übergreifenden story-line hören (die nicht einer soap entspringt) schlackern die mit den ohren und haben schon keine lust mehr auf eine serie, von der sie wirklich keine folge verpassen sollten....
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von AlphaOrange
#630098
wuz hat geschrieben:naja wenn die so unbedingt eine krankenhaus serie machen wollen würde ich mal sagen sollten sie eher ne serie wie der film anatomy machen aber auf einer eigenen sorry aufgebaut !

schön mystery und drama .....
Und schön an der Zielgruppe junger Frauen vorbeiproduziert ;)
Baltasar hat geschrieben:also wenn man schon von den gagen der us-serienschauspieler änfängt, sollte man besser recherchieren. diese schauspieler verdienen nicht mal nahezu das, was man erwarten würde. natürlich gibt es die größen wie hugh laurie oder die damaligen friends-darsteller, die unglaubliche summen kassieren, aber das hat sich ja auch erst mit der zeit und mit dem erfolg der formate so eingestellt. sprich: die serie erreicht höhere reichweiten, wird für werbekunden interessanter, die ich um time-spots in der sendepause kloppen und ne menge kohle dalassen, die dann für die komplette produktion der serie draufgehen. dass dann die schauspieler auch ein stück vom kuchen abkriegen, ist logisch.
Sag ich ja auch die ganze Zeit, aber Tschiep beharrt auf den riesigen Gagen der US-Darsteller ...
Dabei werden die höheren Budgets an ganz anderen Stellen umgesetzt.
von Baltasar
#630111
Dabei werden die höheren Budgets an ganz anderen Stellen umgesetzt.
gerne ja auch in größere und bessere sets (was ich sehr begrüße)
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von Fabian
#630178
Also wenn wir schon eine Grunsatzdiskussion führen, dann will ich auch mal die Fehler aufführen.

- Drehbücher sind größtenteils Müll - langweilig, uninspierend und meist abgeschaut oder Auflösung von Anfang an klar.
- Zeitweise sehen die Sets schlecht aus: Wenn ich bei "Klinik am Alex" nicht so viel Geld habe, wieso drehe ich dann 27 Episoden? Hätten es vier nicht auch erst einmal getan? Ohnehin fande ich es lustig, dass teamworX an Staffel zwei arbeitet.
- Die Schauspieler reden total gelangweilt...
von Familie Tschiep
#630185
Baltasar hat geschrieben:
Dabei werden die höheren Budgets an ganz anderen Stellen umgesetzt.
gerne ja auch in größere und bessere sets (was ich sehr begrüße)
Größere Sets machen eine Serie nicht unbedingt besser, sofern sie nicht Pushing Daisies heißen. Es sind eben gute Geschichte, nur gute Geschichten, die zählen.
von elch
#630210
so, habs mir dann eben auch mal im netz angesehen.
dafür lohnt es nichtmal bi 22 uhr vor der kiste zu sitzen :-( also ne... allein das intro mit dieser grotten langweiligen musik...furchtbar.
nach 45 fragt man sich,wars das? kommt noch was?
da plätschert es ziemlich langweilig vor sich hin..kein tempo....langweilige dialoge....recht vorhersehbar alles.....

folge 2 seh ich mir noch mal an, aber hab da wenig hoffnung, dass meine meinung sich noch ändert.
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von AlphaOrange
#630253
Fabian hat geschrieben:Also wenn wir schon eine Grunsatzdiskussion führen, dann will ich auch mal die Fehler aufführen.

- Drehbücher sind größtenteils Müll - langweilig, uninspierend und meist abgeschaut oder Auflösung von Anfang an klar.
- Zeitweise sehen die Sets schlecht aus: Wenn ich bei "Klinik am Alex" nicht so viel Geld habe, wieso drehe ich dann 27 Episoden? Hätten es vier nicht auch erst einmal getan? Ohnehin fande ich es lustig, dass teamworX an Staffel zwei arbeitet.
- Die Schauspieler reden total gelangweilt...
Ähm.. ja, super argumentiert. Wie üblich.

Warum 27 Episoden?
Mag wohl daran liegen, dass Sat.1 zuletzt (zB mit GSG9) übel damit auf die Nase gefallen ist, als man (mehr oder weniger) erfolgreiche Serien nach langer Pause wieder auf den Schirm brachte. Also versucht man, eine stabile Zuschauerbasis aufzubauen.
Hier wird doch ständig gefordert, deutsche Sender bräuchten mehr Geduld und mehr Vertrauen in ihr eigenes Programm, jetzt wird's gemacht und ist auch wieder falsch. Es hätten vielleicht nicht gleich 27 sein müssen, aber so hat man immerhin die Möglichkeit, vielleicht noch aus dem Tief zu kommen. Dafür müsste dann allerdings ein vernünftiges Lead-In her.

Das mit den gelangweilten Schauspielern sehe ich anders. Der Unterschied zum "Synchron-Deutsch" ist zwar deutlich, aber nicht negativ zu sehen (zumal das aus US-Serien bekannte "Synchron-Deutsch" oft ziemlich aufgesetzt ist, wir sind es bloß gewöhnt).
Problem ist eher, dass dem Drehbuch sämtliche Spannungsspitzen fehlten, die den Darstellern mal die Gelegenheit geben, ihr Können auszuspielen.
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von Fabian
#630265
AlphaOrange hat geschrieben:Ähm.. ja, super argumentiert. Wie üblich.
Ist das meine Aufgabe? Wenn ich für den Posten bezahlt werde, dann leiste ich auch meinen Dienst und argumentiere die Schwachstellen.
Warum 27 Episoden?
Mag wohl daran liegen, dass Sat.1 zuletzt (zB mit GSG9) übel damit auf die Nase gefallen ist, als man (mehr oder weniger) erfolgreiche Serien nach langer Pause wieder auf den Schirm brachte. Also versucht man, eine stabile Zuschauerbasis aufzubauen.
Also wenn du 9,9% in der Zielgruppe für erfolgreich einstufst.
Hier wird doch ständig gefordert, deutsche Sender bräuchten mehr Geduld und mehr Vertrauen in ihr eigenes Programm, jetzt wird's gemacht und ist auch wieder falsch. Es hätten vielleicht nicht gleich 27 sein müssen, aber so hat man immerhin die Möglichkeit, vielleicht noch aus dem Tief zu kommen. Dafür müsste dann allerdings ein vernünftiges Lead-In her.
Nur was bringt das, Serien mit 13 oder gar 27 Folgen zu produzieren, wenn es überhaupt nicht ankommt? Dann soll doch Sat.1 kleine Miniserien mit vier Episoden produzieren und bei Erfolg eine Serie draus machen. Die Zuschauer wollen auch mal das Ende einer Serie mitbekommen.
Das mit den gelangweilten Schauspielern sehe ich anders. Der Unterschied zum "Synchron-Deutsch" ist zwar deutlich, aber nicht negativ zu sehen (zumal das aus US-Serien bekannte "Synchron-Deutsch" oft ziemlich aufgesetzt ist, wir sind es bloß gewöhnt).
Problem ist eher, dass dem Drehbuch sämtliche Spannungsspitzen fehlten, die den Darstellern mal die Gelegenheit geben, ihr Können auszuspielen.
Es gibt Ausnahmen wie Bastian Pastewka, Sonsee Neu oder Stromberg... Das ist für mich gut schauspielern... Bei den meisten Produktionen sind leider nur gelangweilte Menschen vor der Kamera, die so aussehen als haben sie auf die ganze Sache gar keine lust.
von scoob
#630266
Fabian hat geschrieben:- Drehbücher sind größtenteils Müll - langweilig, uninspierend und meist abgeschaut oder Auflösung von Anfang an klar.
Wenn die gleiche Handelung in einer Folge von "Grey's Anatomy" (ich verabscheue zwar diesen Vergleich, aber hier finde ich passend) vorkommen würde, wäre das Drehbuch - jetzt einmal übertrieben ausgedrückt - weltklasse, aber bei einer deutschen Serie ist es gleich Müll. Interessant.
Fabian hat geschrieben:- Zeitweise sehen die Sets schlecht aus
Gerade die Sets fand ich wirklich gelungen.
Fabian hat geschrieben:Wenn ich bei "Klinik am Alex" nicht so viel Geld habe, wieso drehe ich dann 27 Episoden? Hätten es vier nicht auch erst einmal getan?
Und was wird dann gemacht, wenn die Serie ein Erfolg wird? Man hat doch an Serien gesehen, wenn sie länger vom Bildschirm weg waren, dass das Interesse der Zuschauer dann gleichzeitig auch wieder weg war. Auch in den USA gibt es einige Serien, die mehr als die üblichen 22 Folgen haben. Ich finde es daher sehr bemerkenswert, dass Sat.1 sich trotz der jüngsten Flops getraut hat, so viele Folgen in Auftrag zu geben. Es wäre nur schön, wenn das belohnt werden würde...
Fabian hat geschrieben:Ohnehin fande ich es lustig, dass teamworX an Staffel zwei arbeitet.
Es wäre geradezu fahrlässig, wenn teamworX das nicht tun würde.
Fabian hat geschrieben:- Die Schauspieler reden total gelangweilt...
Würdest du amerikanische Serien im Original anschauen, dann würde dir auffallen, dass dies in den USA teilweise nicht anders ist. In der deutschen Synchronfassung bekommt man davon eben halt nie etwas mit, da unsere Synchronsprecher immer tolle Arbeit verrichten.
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von Fabian
#630276
Markus hat geschrieben:
Fabian hat geschrieben:- Drehbücher sind größtenteils Müll - langweilig, uninspierend und meist abgeschaut oder Auflösung von Anfang an klar.
Wenn die gleiche Handelung in einer Folge von "Grey's Anatomy" (ich verabscheue zwar diesen Vergleich, aber hier finde ich passend) vorkommen würde, wäre das Drehbuch - jetzt einmal übertrieben ausgedrückt - weltklasse, aber bei einer deutschen Serie ist es gleich Müll. Interessant.
Nette Unterstellung, aber es gibt auch sehr gute deutsche Serien. Ich kann das unterscheiden und dein Beispiel "Grey's Anatomy" stand in den vergangenen Wochen sehr oft in der Kritik.
Fabian hat geschrieben:- Zeitweise sehen die Sets schlecht aus
Gerade die Sets fand ich wirklich gelungen. [/quote]
Ich rede nicht von "Klinik am Alex", sondern von den meisten deutschen Serien.
Fabian hat geschrieben:Wenn ich bei "Klinik am Alex" nicht so viel Geld habe, wieso drehe ich dann 27 Episoden? Hätten es vier nicht auch erst einmal getan?
Und was wird dann gemacht, wenn die Serie ein Erfolg wird? Man hat doch an Serien gesehen, wenn sie länger vom Bildschirm weg waren, dass das Interesse der Zuschauer dann gleichzeitig auch wieder weg war. Auch in den USA gibt es einige Serien, die mehr als die üblichen 22 Folgen haben. Ich finde es daher sehr bemerkenswert, dass Sat.1 sich trotz der jüngsten Flops getraut hat, so viele Folgen in Auftrag zu geben. Es wäre nur schön, wenn das belohnt werden würde...[/quote]
Was bringt das? Eventuell wird die Serie fortzeitig abgesetzt, wem ist damit geholfen? Wieso dreht man nicht eine kurze, knackige Staffel? Selbst so ein Prestigeobjekt wie "Fringe" hat nur 13 Folgen bekommen, wurde aber dann verlängert.
Fabian hat geschrieben:Ohnehin fande ich es lustig, dass teamworX an Staffel zwei arbeitet.
Es wäre geradezu fahrlässig, wenn teamworX das nicht tun würde. [/quote]
So, jetzt mal ernsthaft: Nach dieser Premieren-Quoten glaubst du nicht ernsthaft, dass Sat.1 sofort grünes Licht gibt.
Fabian hat geschrieben:- Die Schauspieler reden total gelangweilt...
Würdest du amerikanische Serien im Original anschauen, dann würde dir auffallen, dass dies in den USA teilweise nicht anders ist. In der deutschen Synchronfassung bekommt man davon eben halt nie etwas mit, da unsere Synchronsprecher immer tolle Arbeit verrichten.[/quote]
Das ist doch scheißegal, wie die Leute in den US-Serien sprechen. Beim normalen deutschen kommt die völlig übertriebene deutsche Fassung an und das gefällt dem Zuschauer.
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von AlphaOrange
#630277
Fabian hat geschrieben:
Warum 27 Episoden?
Mag wohl daran liegen, dass Sat.1 zuletzt (zB mit GSG9) übel damit auf die Nase gefallen ist, als man (mehr oder weniger) erfolgreiche Serien nach langer Pause wieder auf den Schirm brachte. Also versucht man, eine stabile Zuschauerbasis aufzubauen.
Also wenn du 9,9% in der Zielgruppe für erfolgreich einstufst.
Ich hab die Zahlen nicht im Kopf.
Aber Fakt ist, dass Sat.1 von "GSG9" (und von "RIS" auch, wenn ich mich nicht täusche) eine weitere Staffel drehen ließ. Und das sicher nicht in der Erwartung, dass die eh untergeht.
Nur was bringt das, Serien mit 13 oder gar 27 Folgen zu produzieren, wenn es überhaupt nicht ankommt? Dann soll doch Sat.1 kleine Miniserien mit vier Episoden produzieren und bei Erfolg eine Serie draus machen. Die Zuschauer wollen auch mal das Ende einer Serie mitbekommen.
Ach komm. Bei einer Serie wie "Klinik am Alex" interessiert sich doch niemand für ein vernünftiges Ende.
Hätte Sat.1 jetzt eine komplexe Mysteryserie gedreht und die Story gleich mal auf 27 Folgen ausgewälzt, würde ich das Argument ja verstehen, aber hier nicht.
Und was 4 Folgen und bei Erfolg verlängern angeht - siehe oben.
Es gibt Ausnahmen wie Bastian Pastewka, Sonsee Neu oder Stromberg... Das ist für mich gut schauspielern... Bei den meisten Produktionen sind leider nur gelangweilte Menschen vor der Kamera, die so aussehen als haben sie auf die ganze Sache gar keine lust.
Moment ...
Willst du jetzt ernsthaft behaupten, es gibt in ganz Deutschland keine guten Schauspieler und die einzigen Ausnahmen, die dir einfallen, kommen aus dem Comedy-Fach (ja, ich weiß, Sonsee Neu hat noch einiges mehr gemacht)?

Fabian hat geschrieben:
Fabian hat geschrieben:- Zeitweise sehen die Sets schlecht aus
Gerade die Sets fand ich wirklich gelungen.
Ich rede nicht von "Klinik am Alex", sondern von den meisten deutschen Serien.
Das liest sich in deinem obigen Beitrag aber anders:
Fabian hat geschrieben:- Zeitweise sehen die Sets schlecht aus: Wenn ich bei "Klinik am Alex" nicht so viel Geld habe, wieso drehe ich dann 27 Episoden?
Fabian hat geschrieben:Was bringt das? Eventuell wird die Serie fortzeitig abgesetzt, wem ist damit geholfen? Wieso dreht man nicht eine kurze, knackige Staffel? Selbst so ein Prestigeobjekt wie "Fringe" hat nur 13 Folgen bekommen, wurde aber dann verlängert.
Da läuft die Produktion aber auch völlig anders ab, der Zuschauer bekommt gar nicht mit, dass die Serie ursprünglich eine kürzere Order hatte.
So zeitnah zu produzieren ist imho hierzulande unmöglich, wodurch eine Sendepause unumgänglich wäre.

Wobei 13 Folgen immer noch vernünftiger wäre als die vier, die du vorhin vorgeschlagen hast.
Fabian hat geschrieben:
Ohnehin fande ich es lustig, dass teamworX an Staffel zwei arbeitet.
Es wäre geradezu fahrlässig, wenn teamworX das nicht tun würde.
So, jetzt mal ernsthaft: Nach dieser Premieren-Quoten glaubst du nicht ernsthaft, dass Sat.1 sofort grünes Licht gibt.[/quote]
Darum geht's doch nicht.
teamworx und Sat.1 hatten Vertrauen in die Serie und haben das sinnigerweise auch öffentlich verkündet. In die Zukunft sehen kann von denen keiner und wenn man bereits von einem Flop ausgegangen wäre, wäre es nicht produziert worden.
Fabian hat geschrieben:Das ist doch scheißegal, wie die Leute in den US-Serien sprechen. Beim normalen deutschen kommt die völlig übertriebene deutsche Fassung an und das gefällt dem Zuschauer.
Ergo: alle deutschen Serien sollten nachsynchronisiert werden? Oder gar nicht erst gedreht? Oder auf englisch gedreht und dann auf Deutsch synchronisiert?

PS: bitte gib dir mal ein bisschen Mühe beim Zitieren. Ist mir letztens schon mal aufgefallen, dass bei dir jeder quote falsch sitzt und das macht das Lesen nicht einfacher
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von Fabian
#630280
AlphaOrange hat geschrieben:
Fabian hat geschrieben:
Warum 27 Episoden?
Mag wohl daran liegen, dass Sat.1 zuletzt (zB mit GSG9) übel damit auf die Nase gefallen ist, als man (mehr oder weniger) erfolgreiche Serien nach langer Pause wieder auf den Schirm brachte. Also versucht man, eine stabile Zuschauerbasis aufzubauen.
Also wenn du 9,9% in der Zielgruppe für erfolgreich einstufst.
Ich hab die Zahlen nicht im Kopf.
Aber Fakt ist, dass Sat.1 von "GSG9" (und von "RIS" auch, wenn ich mich nicht täusche) eine weitere Staffel drehen ließ. Und das sicher nicht in der Erwartung, dass die eh untergeht.
Sat.1 hat schon Einiges in Auftrag gegeben, wo sich andere nur den Kopf schütteln.
Nur was bringt das, Serien mit 13 oder gar 27 Folgen zu produzieren, wenn es überhaupt nicht ankommt? Dann soll doch Sat.1 kleine Miniserien mit vier Episoden produzieren und bei Erfolg eine Serie draus machen. Die Zuschauer wollen auch mal das Ende einer Serie mitbekommen.
Ach komm. Bei einer Serie wie "Klinik am Alex" interessiert sich doch niemand für ein vernünftiges Ende.
Hätte Sat.1 jetzt eine komplexe Mysteryserie gedreht und die Story gleich mal auf 27 Folgen ausgewälzt, würde ich das Argument ja verstehen, aber hier nicht.
Und was 4 Folgen und bei Erfolg verlängern angeht - siehe oben.
So, genau, jetzt bist du in die Falle getappt :lol: Wenn eine Serie kein vernünftiges Ziel hat, wieso sollte ich dann einschalten? Eine Serie muss die Menschen fesseln.
Es gibt Ausnahmen wie Bastian Pastewka, Sonsee Neu oder Stromberg... Das ist für mich gut schauspielern... Bei den meisten Produktionen sind leider nur gelangweilte Menschen vor der Kamera, die so aussehen als haben sie auf die ganze Sache gar keine lust.
Moment ...
Willst du jetzt ernsthaft behaupten, es gibt in ganz Deutschland keine guten Schauspieler und die einzigen Ausnahmen, die dir einfallen, kommen aus dem Comedy-Fach (ja, ich weiß, Sonsee Neu hat noch einiges mehr gemacht)?
Bitte, wenn du mehr willst:
- Wortan Wilke Möhring
- Alexandra Neldel
- Clemens Schick
- Hape Kerkeling
- Simone Thomalla
- Walter Sittler
- Henning Baum
- Paula Schramm.

Reicht das?

P.S.: Anscheinend gab es ein Missverständnis wegen meiner Set-Kritik. Aber das habe ich ja nun richtig gestellt.
-> Deutsche Serien sollen auf jeden Fall produziert werden, sie sollten auch nicht nachsynchronisiert werden. Ein bisschen mehr "schauspielerin" wäre aber oftmals recht schön.
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von AlphaOrange
#630289
Fabian hat geschrieben:So, genau, jetzt bist du in die Falle getappt :lol: Wenn eine Serie kein vernünftiges Ziel hat, wieso sollte ich dann einschalten? Eine Serie muss die Menschen fesseln.
Hab ich die Serie nicht oben irgendwo als "Weekly Soap" bezeichnet? Wo sollen Soaps denn ihr Serienziel haben? Im Optimalfall laufen die endlos.
Und auf welches Ziel steuert "Grey's Anatomy" zu?

Natürlich ist es immer schön, einer Serie einen vernünftiges Abschluss geben zu können, aber das hat bei so einer Serie absolut keine Priorität. Es hat ohnehin selten Priorität, da man versucht, erfolgreiche Stoffe zu produzieren, die man per se abschließen kann. Floppt eine Serie, ist es den Verantwortlichen schnuppe, was mit ihr passiert, ist in den USA ja auch nicht anders. Ich will nicht sagen, dass mich als Zuschauer das glücklich macht, aber so ist es nunmal.
Ich gehe mal davon aus, man wird nicht auf die Schnapsidee gekommen sein, der Staffel ein Cliffhanger-Ende zu verpassen und dann tut es einem Procedural absolut nicht weh, ohne Abschlussfolge dazustehen.
Bitte, wenn du mehr willst:
- Wortan Wilke Möhring
- Alexandra Neldel
- Clemens Schick
- Hape Kerkeling
- Simone Thomalla
- Walter Sittler
- Henning Baum
- Paula Schramm.

Reicht das?
Nette Auswahl. Meine hätte anders ausgesehen, aber darum geht's ja nicht, man findet sicherlich noch viele weitere.
Du hast bloß geschrieben "Bei den meisten Produktionen sind leider nur gelangweilte Menschen vor der Kamera, die so aussehen als haben sie auf die ganze Sache gar keine lust."
Das liest sich, als würdest du in deutschen Produktionen gute Schauspieler mit der Lupe suchen müssen.
-> Deutsche Serien sollen auf jeden Fall produziert werden, sie sollten auch nicht nachsynchronisiert werden. Ein bisschen mehr "schauspielerin" wäre aber oftmals recht schön.
Da muss ich auch noch mal anfügen: auch wenn ich das mit dem "lustlos" nicht so sehe, ist die Kritik nicht ganz falsch (in Bezug auf KAA).
Bloß sehe ich die Ursache darin, dass das Drehbuch sträflich auf Höhepunkte verzichtet, die die Schauspieler richtig ausspielen können. Die Dialoge sind außerdem recht knapp gehalten, setzen viel auf Bildsprache - oft ersetzte ein Blick, eine Kameraeinstellung eine verbale Aussage/Antwort. Da kann man als Schauspieler keine theatralischen Dialoge abliefern.

PS:
Fabian hat geschrieben:Sat.1 hat schon Einiges in Auftrag gegeben, wo sich andere nur den Kopf schütteln.
Da hast du allerdings völlig recht.
Darin dürfte Sat.1 wohl Marktführer sein.
Zuletzt geändert von AlphaOrange am Sa 31. Jan 2009, 20:18, insgesamt 1-mal geändert.
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von Jack B.
#630301
Werde mir heute die Wiederholung aufnehmen und dann morgen ansehen. Donnerstags sehe ich nämlich FNL.
Ich erwarte gar nichts und bin zu einem gewissen Grad gespannt. MAL SEHEN...
von scoob
#630315
AlphaOrange hat geschrieben:Ergo: alle deutschen Serien sollten nachsynchronisiert werden?
Wobei man aber sagen sollte, dass einige deutsche Filme (besonders Kinofilme und die großen Eventfilme!) und Serien schon nachsynchronisiert werden.
Zuletzt geändert von scoob am Sa 31. Jan 2009, 22:56, insgesamt 1-mal geändert.
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von Fabian
#630352
AlphaOrange hat geschrieben:
Fabian hat geschrieben:So, genau, jetzt bist du in die Falle getappt :lol: Wenn eine Serie kein vernünftiges Ziel hat, wieso sollte ich dann einschalten? Eine Serie muss die Menschen fesseln.
Hab ich die Serie nicht oben irgendwo als "Weekly Soap" bezeichnet? Wo sollen Soaps denn ihr Serienziel haben? Im Optimalfall laufen die endlos.
Und auf welches Ziel steuert "Grey's Anatomy" zu?
"Grey's Anatomy" hat derzeit in Amerika ebenfalls Probleme. Aber die Serie hatte schon zu Beginn eine Geschichte zwischen den Charakteren, die interessant war. Mal ehrlich: Die Fälle sind in solchen Serien eigentlich total uninteressant, es geht um die Darsteller.
Natürlich ist es immer schön, einer Serie einen vernünftiges Abschluss geben zu können, aber das hat bei so einer Serie absolut keine Priorität. Es hat ohnehin selten Priorität, da man versucht, erfolgreiche Stoffe zu produzieren, die man per se abschließen kann. Floppt eine Serie, ist es den Verantwortlichen schnuppe, was mit ihr passiert, ist in den USA ja auch nicht anders. Ich will nicht sagen, dass mich als Zuschauer das glücklich macht, aber so ist es nunmal.
Ich gehe mal davon aus, man wird nicht auf die Schnapsidee gekommen sein, der Staffel ein Cliffhanger-Ende zu verpassen und dann tut es einem Procedural absolut nicht weh, ohne Abschlussfolge dazustehen.
Aber haben wir derzeit in Deutschland nicht das Problem - was auch Sat.1 sagte - dass die Leute gar nicht mehr einschalten, weil sie nicht denken, dass es mit den Serien weitergeht?
Bloß sehe ich die Ursache darin, dass das Drehbuch sträflich auf Höhepunkte verzichtet, die die Schauspieler richtig ausspielen können. Die Dialoge sind außerdem recht knapp gehalten, setzen viel auf Bildsprache - oft ersetzte ein Blick, eine Kameraeinstellung eine verbale Aussage/Antwort. Da kann man als Schauspieler keine theatralischen Dialoge abliefern.
Sehe ich ähnlich.
von Evi
#630382
Also ich fand es nicht soooo schlimm mit der 1. Folge. Der Sendeplatz könnte bereits um 21:15 Uhr sein, danach ist es einfach für viele ZUschauer zu spät.

Ich sah vor einigen Wochen einen Reportage über die Maskenbildner, die für die Herstellung der zu operierenden Organe bzw, OP-Bereiche zuständig sind. Sehr aufwendig, da wird nicht nur einfach mal Ketchup aufs Bein gespritzt ! Ein mir unbekannter Schauspieler erzählte, das er richtig erschrocken sei, wie seine Beinverletzung ausgesehen hätte.
Ich achte da mehr auf solche Sachen und es kann durchaus sein, das mir dann mal flache, emotionslose Dialoge durchgehen. Aber, hin und weider schaut man ja mal weg und dann merkt man es natürlich extrem, wenn das Bild fehlt.

Man sollte aber erstmal abwarten. Jede neue Serie muss sich etablieren, man kann im Prinzip nicht immer nach der 1. Folge alles verteufeln.

Die Lindenstraße wurde Anfangs auch zerrissen und lebt heute noch.
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von AlphaOrange
#630386
Fabian hat geschrieben:Aber haben wir derzeit in Deutschland nicht das Problem - was auch Sat.1 sagte - dass die Leute gar nicht mehr einschalten, weil sie nicht denken, dass es mit den Serien weitergeht?
Daran glaube ich nicht so richtig. Ist jetzt allerdings eine rein subjektive Meinung und du bist ja auch nicht der erste, von dem ich das höre.
Die Argumentation finde ich einfach paradox, dass die Zuschauer Serien gar nicht erst einschalten, weil sie fürchten, sie könnten offen enden. Wer so agiert, hat von vornherein kein besonderes Interesse an einer Serie.

Sicher gibt es diesen Personenschlag (einige Exemplare sind ja auch hier im Forum anzutreffen), aber die können wir sicher fast ausschließlich in die "Serienjunkie"-Fraktion einordnen. Und ich habe nicht das Gefühl, dass KAA auf diese Zielgruppe zielte.

Wobei mir ehrlich gesagt nicht ganz klar ist, welche Zielgruppe man überhaupt erreichen wollte. Krankenhausserie spricht eigentlich deutlich für die Gruppe junger Frauen, dann muss man sich allerdings fragen, wieso die Inszenierung kaum auf emotionales Drama setzt und stattdessen streckenweise sogar dokumentarisch distanziert ist.
von HalbTV
#630398
Das die Zuschauer von vorne herein nicht einschalten stimmt schon. Bei der hier diskutierten Serie lag die Quote in den ersten fünf Minuten bereits bei unter 1,4 Millionen. Somit haben die Leute der Serie erst gar keine Chance gegeben. Die noch relativ "gute" Quote kam eigentlich nur dadurch zustande, dass in den letzten 10 Minuten die Zuschauer für NCIS bereits eingeschaltet haben.
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