Sid hat geschrieben:
Jein - Parodie lebt von Überhöhung, allerdings muss nicht die Wirkung der Figur überhöht werden, sondern allein ihre hervorstechendsten Eigenschaften. Hitler-Parodien sind ja auch lächerlicher und dadurch leichter anzusehen als das Original. Und nein, ich vergleiche Pönack nicht mit Hitler. Aber mein Kraus-Beispiel hast du ja nicht aufgefasst, wie ich es auszudrücken versuchte. 
Ich hab auch nicht richtig vestanden, was du mit dem Kraus-Beispiel mir sagen wolltest.

Aber da geht es mir wie Alpha: es ist prinzipiell schon gelungen, gleitet aber immer mehr ins Alberne ab, weil es zu oft gemacht wurde. Parodie lebt ja nunmal auch von der Seltenheit. Matze Knop als Beckenbauer find ich superlustig, kann ich aber auch nicht bei jedem Länderspiel sehen.
Es geht auch meiner Meinung nach nicht nur um die hervorstechendsten Eigenschaften, sondern auch um das, was die parodierte Figur wann und wie sagt. Lanz funktioniert nur, wenn Lanz im Vordergrund steht und nicht, wenn man noch andere Parodien da hinsetzt. Die Pönack-Nummer funktionierte, weil Pönack im Vordergrund stand und nicht die Frühstücks-Fernsehen-Else. Und Switch funktioniert immer dann nicht, wenn man die parodierten Figuren in eine Szene schickt, wo sie das tun oder sagen müssen, was sie normalerweise nicht tun oder sagen.
"Das wär dein Lied gewesen, doch zu dir fällt mir einfach nichts ein. Das wär dein Lied gewesen, doch du reichst nichtmal für zweieinhalb Zeilen."