ProSieben, Sat.1, kabel eins, sixx, Sat.1 Gold, ProSieben Maxx, kabel eins Doku
von Familie Tschiep
#765324
Twipsy hat geschrieben:
Ich glaube, so einfach beide SEnder - Pro7 und Sat1 - zusammen zu legen geht garnicht so einfach, da beide SEnder für 2 verschiedene Zielgruppen sind: Pro7 für die die Jungen, fast noch jünger wie bei rtl und Sat1 für die etwas reiferen, so wie mich.... :wink: ...das wird ganz bestimmt auch nicht erwogen....
ES wurde doch auch schon öfters gesagt, daß SAt1 mehr für die ältere Generation und für das weibliche Publikum ist, und Pro 7 für das ganz junge....
Aha, und wer sagt das? Wenn der eine Sender halt nicht erfolgreich ist, was spricht dagegen, aus zwei Sendern mit Zielgruppe, sagen wir mal, 14-35 und 20-45 einen Sender für 14-45 zu machen, wenn sich das Ansprechen der exakteren Zielgruppe als Fehler herausgestellt hat? Wieso soll es nicht einen Sender geben, der an einem Tag Popstars, an einem anderen Kerner zeigt? Vollprogramm heißt das wohl. (ja, ich weiß, der Begriff ist hier falsch verwendet. :wink:)
Außerdem habe ich eh den Eindruck, dass es eh nicht mehr ums Alter geht, sondern eher um dumm und arm und dumm und konsumgeil.
Du glaubst demnach nicht mehr, dass es genug Ideen gibt, so dass man auch mit 2 Sendern erfolgreich sein kann. Man kann ja die Zielgruppen auch anders definieren als durch das Alter und das Geschlecht.
von derkavkamarkuss
#765330
um sat1 wieder zu neuer frische zu verhelfen wäre es beispielsweise eine möglichkeit, erfolgreiche sendungen von kabel 1 und pro7 zu tauschen.
wie wäre es wenn sat.1 sich die neue popstars staffel sichern würde und was würde passieren, wenn sat1 einige kabel 1 serien bekommt?
desweiteren müssen endlich neue shows her, die nicht von balder, von sinnen oder dem pflaume moderiert werden.

ich plädiere für große skandalsendungen, die schlagzeilen machen und für viel wirbel sorgen. wie wäre es mit "der goldenen käfig" ?

nur so sehe ich eine chance aus der belanglosigkeit herauszukommen.
von Manuel Weis
#765340
scoob hat geschrieben:Andreas Bartl ist immerhin der erste, der es geschafft hat, bei drei Sendern Geschäftsführer zu werden (wenn auch nur innerhalb einer Sendergruppe). Er hat kabel eins damals weg vom "Klassikersender"-Image gebracht und anschließend bei ProSieben mit "Germany's Next Topmodel" und "Schlag den Raab" zwei erfolgreiche Shows etabliert. Wenn jemand Sat.1 wieder aus dem "Quotental" holen kann, dann er.

Natürlich ist es den Zuschauern egal, wer auf dem Sendersessel sitzt, jedoch wird man spätestens im März dieses Jahres erste Veränderungen im Sat.1-Programm sehen können. Seine Handschrift wird sehr deutlich sein. Es geht jetzt zunächst einmal für ihn darum, bestehende Brände im Programm schnellstmöglich zu löschen. Das fängt beim Vorabend an und geht weiter bis in die Primetime.

Für die US-Serien-Fans sei zudem gesagt, dass er ebenso einer ist und es würde mich nicht wundern, wenn ein zweiter US-Serien-Tag eingeführt werden würde (die Frage ist nur, an welchem Tag).
So ein Gebabbel. Wer hat denn schon jetzt alle wichtigen Entscheidungen getroffen oder zumindest abgenickt. Das war Bartl. Wichtiges konnte Bolten doch alleine gar nicht mehr entscheiden. Bartl hatte die Oberaufsicht, also hätte er auch bisher schon was bewegen können.
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von AlphaOrange
#765355
derkavkamarkuss hat geschrieben:wie wäre es wenn sat.1 sich die neue popstars staffel sichern würde und was würde passieren, wenn sat1 einige kabel 1 serien bekommt?
Das wäre totaler Blödsinn.
Wieso soll ProSieben sein (gar nicht mehr so) erfolgreiches Format abtreten, zumal an Sat.1, an dessen Zielgruppe es völlig vorbeigeht?
kabel eins Serien ist so ne Sache. Sat.1 kann durchaus starke Crime-Serien gebrauchen, aber was soll k1 da denn anzubieten haben? Ich sehe jedenfalls nichts.
von Columbo
#765392
Die Meldung hat mich heute auch sehr überrascht. Mit Bartl hat man aber sicherlich einen guten Ersatz gefunden, mal sehen, wie der Sender sich in den nächsten Jahren entwickeln wird, macht man so weiter wie bisher kann es nur noch weiter bergab gehen, man braucht schlicht und ergreifend gute, neue und innovative Formate, die eine breite Zielgruppe ansprechen, klar wachsen diese nicht auf Bäumen, aber hier muss man einfach mal riskieren und verstehen, dass die 200. Casting-Show mit Kai Pflaume, die 100. Soap/Telenovela oder der 20. Klon einer erfolgreichen US-Serie eben nicht innovativ sind, sondern das krasse Gegenteil. Denn dass bei Sat. 1 sowieso alles floppt und man ohnehin Neues bringen kann was man will halte ich für ein Gerücht, alles was in den letzten Jahren bei Sat. 1 floppte tat diese völlig zurecht und gute Formate werden hier sicherlich auch ihre Zuschauer finden.
von LilyValley
#765406
Ich hätte jetzt auch nicht erwartet, dass es so schnell geht. Dachte tatsächlich, dass man alles noch ein wenig wirken lassen würde und dann gegebenenfalls Bolten feuert, aber gut, schlecht finde ich die Entscheidung nicht. :?

Bolten erreichte ja auch kaum etwas. Pocher&Kerner waren ja quasi arbeitslos und Beckenbauer würde überall Fußball moderieren, wenn denn die Kohle stimmt, mal ganz davon abgesehen, dass alles nicht den gewünschten Erfolg hatte. Von dem neuen Sat1-'Spirit' war, meiner Meinung nach, nichts zu spüren. Lediglich die oben genannten Einkäufe brachten Wirbel in die Presselandschaft und schafften Schlagzeilen, deren Sendungen waren allerdings auch nur laue Lüftchen.
Alpha hat geschrieben:Bartl sollte zunächst einmal alle noch ausstehenden Dokusoap- und Scripted-Reality-Projekte mit sofortiger Wirkung kippen.
Oh ja. Es wäre zu wünschen.
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von Twipsy
#765407
Du glaubst demnach nicht mehr, dass es genug Ideen gibt, so dass man auch mit 2 Sendern erfolgreich sein kann. Man kann ja die Zielgruppen auch anders definieren als durch das Alter und das Geschlecht.
Zwei? Kabel 1 gehört ja auch zum Konzern. Glauben? Die aktuelle Situation spricht ja für sich. Wie lange doktert man denn nun schon rum an Sat.1 ohne dass sich Wesentliches ändert? Selbst Sendungen, die ich jetzt mal als qualitativ gut bezeichnen würde wie Ladykracher oder Pastewka, schwächeln. Nur kann man damit keinen kompletten Sendebetrieb bestreiten.
So ein Gebabbel. Wer hat denn schon jetzt alle wichtigen Entscheidungen getroffen oder zumindest abgenickt. Das war Bartl. Wichtiges konnte Bolten doch alleine gar nicht mehr entscheiden. Bartl hatte die Oberaufsicht, also hätte er auch bisher schon was bewegen können.
Bisschen spät, die Erkenntnis, dass bei Sat.1 Bartl den Most holt. :mrgreen: (SCNR) In den letzten Texten lese ich davon jedenfalls nichts:
http://www.quotenmeter.de/cms/?p1=n&p2=38672&p3=
http://www.quotenmeter.de/cms/?p1=n&p2=34517&p3=
von Familie Tschiep
#765410
at Rodon Na ja, man kann auch mit einer Castingshow oder eine Seifenoper neue Akzente setzen, wenn man etwas findet, was sie einzigartig macht. Das gleiche gilt auch für Nagazine, Krimiserien, Musikshows, Comedys, Spielshows, einzig bei LateNightShow und momentan bei Dokusoaps und Dokulikes sehe ich es kritisch.

Vielleicht gibt es auch andere Gründe für dieses Programm, nämlich dass Redakteure das vermeintlich geringste Übel wählen, anstatt mal etwas neues auszuprobieren. Es wird bei Redakteuren wahrscheinlich zu oft bei neuen Ideen das Negative gesehen, anstatt die Qualitäten eines Formates zu ergründen. Aber es gibt nichts ohne Macken und wenn man kreativ sein will, kann man sich nur bedingt auf Befragungen und Umfragen verlassen.
von LilyValley
#765419
Ach, gibt ja schon ein Interview mit Bartl.
Weggang von Sat1-Chef Bolten
''Es ist Zeit für neues Fernsehen'' - KLICK
Am Dienstagabend dieser Woche trennte sich ProSiebenSat1 von Sat-1-Geschäftsführer Guido Bolten, 45. Bolten war seit Dezember 2008 im Amt. Er war anfänglich mit Stellenabbau und Umzug beschäftigt und wirkte trotz namhafter Moderatorenverpflichtungen glücklos. Sein Nachfolger ist eine Überraschung. Andreas Bartl wird künftig Sat 1 leiten, der 47-Jährige trägt bereits als Fernsehvorstand der Gruppe Verantwortung und verkündete noch eine neue Struktur für die Senderfamilie mit teilweise veränderten Zuständigkeiten für Information und Unterhaltung.
Quelle: Süddeutsche
#765429
Ein wenig lustig finde ich die Sache schon. Zeigt allerdings auch welcher immense Erfolgs- respektive auch Kostendruck beim Sender bzw. der Gruppe mittlerweile herrscht.
Der Sender wird, sollte nichts dramatisches passieren, seinen Marktanteil im knappen zweistelligen Bereich auch in Zukunft halten können, aber wie diese und viele andere Maßnahmen zeigen will man eben doch mehr in der Chefetage.
Die Impulse die Bolten gesetzt hat sind aber überwiegend wirkungslos verpufft und sowohl für die nähere als auch die fernere Zukunft ist der große Kracher, respektive der Befreiungsschlag nicht zu erwarten. Und Geduld ist nicht so sehr die Tugend der Besitzer, haben sie schon öfter unter Beweis gestellt.
Wie man jetzt die verschiedenen Personalien bewerten soll sei mal dahingestellt.
Bartl als Chef wird eher eine Übergangslösung sein, da er in der Hierarchie eigentlich schon weiter oben steht, der Rest ist ja mehr oder weniger schon bekannt und hat in den vergangenen Jahren auch nicht unbedingt etwas gerissen in der Gruppe, trotzdem, von außerhalb des Konzerns werden die Interessenten auch nicht Schlange stehen. Und so muss Bartl vielleicht doch länger bleiben als geplant.
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von Fabel
#765443
Nabend.
Bolten wird gefeuert weil die zum Großen Teil eher dümmeren Leute(klingt zwar hart,ist aber nun mal die Zielgruppe des Senders) die neuen Sendungen nicht annehmen.
Kerner,Pocher und RAN wieder einzuführen,Lenßen und Partner abzuschaffen.
Ebenso die Hit-Giganten Rauswerfen,das waren gute ENtscheidungen auch für die Qualität.
Diese wollte Bolten verbessern-da die wie oben bereits angeführt,etwas unter belichtetet Hauptzielgruppe aber dieses nicht versteht verschwindet sie in Scharen zur Konkurenz(in diesem Fall:RTL).
Da hat man nun den Salat:
Qualität da=Zuschauer weg!
Da entschließt sich Bolten K11,Genial Daneben weiterzuführen trotz schwacher Quoten.
Wendler-Clan ist nicht ihm anzurechnen,das war vor seiner Zeit.
Bei Eine wie Keine weis ich nicht,aber wenns seine Entscheidung war wieder eine Telenovela einzuführen=Dann war´s dumm.
Er zeigt sich nicht als Erbarmungsloser Reformer der für Qualität über alte Sendungen geht,sondern eher als Feigling.
Für den Mut,den er bewiesen hat aus der stark angekratzten Marke SAT1 wieder was besseres zu machen,bekommt er nun die Quittung und wird entlassen.
Qualität ist halt heutzutage,bis auf ganz wenige Ausnahmen,leider nichts mehr wert.
Aber ob mit Kerner oder ohne,mit Bolten oder Bartl:
IST SAT1 ü-haupt zu retten?
Das Image ist angekratzt-und zwar ganz gewaltig.
Ob der TÜV verlängert wird steht auch noch in den Sternen.
Also,so langsam sollte man sich sorgen machen ob die Marke Sat1 nicht bald bei Qm auf dem Fernsehfriedhof auftaucht.
Und ich befürchte dass dauert nicht mehr allzu lange.
Bolten ist gescheitert mit ner Qualitätsstrategie,wird Bartl wieder auf alte erbarmungslose unterste Schublade Formate zugreifen?
Und selbst wenn,der ZUG ist abgelaufen.
von scoob
#765455
Manuel Weis hat geschrieben:
scoob hat geschrieben:Andreas Bartl ist immerhin der erste, der es geschafft hat, bei drei Sendern Geschäftsführer zu werden (wenn auch nur innerhalb einer Sendergruppe). Er hat kabel eins damals weg vom "Klassikersender"-Image gebracht und anschließend bei ProSieben mit "Germany's Next Topmodel" und "Schlag den Raab" zwei erfolgreiche Shows etabliert. Wenn jemand Sat.1 wieder aus dem "Quotental" holen kann, dann er.

Natürlich ist es den Zuschauern egal, wer auf dem Sendersessel sitzt, jedoch wird man spätestens im März dieses Jahres erste Veränderungen im Sat.1-Programm sehen können. Seine Handschrift wird sehr deutlich sein. Es geht jetzt zunächst einmal für ihn darum, bestehende Brände im Programm schnellstmöglich zu löschen. Das fängt beim Vorabend an und geht weiter bis in die Primetime.

Für die US-Serien-Fans sei zudem gesagt, dass er ebenso einer ist und es würde mich nicht wundern, wenn ein zweiter US-Serien-Tag eingeführt werden würde (die Frage ist nur, an welchem Tag).
So ein Gebabbel. Wer hat denn schon jetzt alle wichtigen Entscheidungen getroffen oder zumindest abgenickt. Das war Bartl. Wichtiges konnte Bolten doch alleine gar nicht mehr entscheiden. Bartl hatte die Oberaufsicht, also hätte er auch bisher schon was bewegen können.
Du hast deine Meinung aber schnell geändert, denn hier (danke an "Twipsy" für den Link) hast du zum Beispiel noch Guido Bolten die Schuld am Programm gegeben.

Als Geschäftsführer von Sat.1 hat Andreas Bartl aber noch einmal mehr an Einfluss an dem Programm gewonnen. Natürlich mussten vorher alle "größeren" Entscheidungen vom Vorstand und Aufsichtsrat abgenickt werden, aber das ist doch überall so. Beim FC Bayern München kauft ja auch nicht der Trainer die Spieler ein, sondern der Vorstand. Der Trainer (~Geschäftsführer eines Senders) kann lediglich Wünsche äußern. Warum wird denn ansonsten immer der Trainer beziehungsweise Geschäftsführer entlassen und nicht der Vorstand? Das wäre doch nur konsequent, wenn die alle Entscheidungen mittragen (das ist eine rhetorische Frage!).

Zudem wundere ich mich extrem darüber, weshalb nahezu alle Seiten über eine Entlassung von Guido Bolten schreiben. Er hat de facto sein Amt freiwillig niedergelgt. Natürlich kann man jetzt darüber spekulieren, ob der Vorstand ihn dazu gedrängt hat, aber man kann dies dennoch nicht als Fakt hinstellen, wenn man es nicht genau weiß. Auch Andreas Bartl hat dies nun im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" noch einmal richtig gestellt.
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von Happosai-Fan
#765484
scoob hat geschrieben:Zudem wundere ich mich extrem darüber, weshalb nahezu alle Seiten über eine Entlassung von Guido Bolten schreiben. Er hat de facto sein Amt freiwillig niedergelgt. Natürlich kann man jetzt darüber spekulieren, ob der Vorstand ihn dazu gedrängt hat, aber man kann dies dennoch nicht als Fakt hinstellen, wenn man es nicht genau weiß. Auch Andreas Bartl hat dies nun im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" noch einmal richtig gestellt.
Das ist mir heute Morgen auch aufgefallen - und dies kritisiere ich ganz offen. Vergleichen wird mal die Überschriften der Nachrichten von Quotenmeter und DWDL:

DWDL
"Glückloser Sat.1-Chef Guido Bolten verlässt den Sender"

Quotenmeter
"Sat.1-Chef Guido Bolten muss gehen"

Während "verlässt" neutral ist, deutet "muss gehen" an, dass dies nicht seine eigene Entscheidung war. Wobei dies nicht nur auf Quotenmeter so zu lesen ist, sondern auch bei anderen Anbietern. Dennoch finde ich die Lösung von DWDL geschickter.


Für die Zukunft würde ich mir ein Sat.1-Programm wünschen, wo auch wieder Klassiker und ältere US-Serien im Tagesprogramm gezeigt werden, die für den Sender prägend waren, wie z.B. "MacGyver", "J.A.G." oder die "Bezaubernde Jeannie" (vielleicht funktioniert "Jeannie" auf Sat.1 Comedy ja so gut, dass man sie befördert ...). Gibt es eigentlich Aufzeichungen über die Quoten der drei Serien, als sie noch auf Sat.1 liefen? Gerade "MacGyver" lief zuletzt auf kabel eins ja sehr gut, aber passt dann nicht mehr ins Schema. Und "Mord ist ihr Hobby" holt derzeit auf kabel eins grandiose Einschaltquoten beim Gesamtpublikum, teils sogar das Doppelte des Senderschnitts.

Sat.1 als Familiensender, dann aber auch klar darauf ausgerichtet.
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von vicaddict
#765542
AlphaOrange hat geschrieben: Und wenn Sat.1 so out ist, dass sich der Sendebetrieb nicht mehr lohnt, was ist dann VOX? Super-out? Sender-Sondermüll?
RTL II?
kabel eins?
Die würden sich doch alle nen Ast freuen, wenn sie so viele Zuschauer hätten wie Sat.1.
Naja zumindest in der Primetime braucht sich Sat.1 vor niemandem mehr aufspielen. Gerade VOX fährt doch mit seinen Krimiserien regelmäßig gute Werte ein, während man bei Sat.1 nicht wirklich überzeugt. Klar, vor kabel eins oder RTL II muss man sich nicht fürchten, aber ProSieben und Sat.1 verbuchen doch mitunter zusammen nicht einmal soviel Zuschauer wie RTL, ARD oder ZDF. In der Zielgruppe bewegt man sich sicherlich vor den Öffentlich-Rechtlichen, aber naja... 3 Millionen Zuschauer bei Primetimeformaten auf Sat.1 sind einfach kein Maßstab, wenn die genannten Sender allesamt auf 5 oder mehr Millionen kommen. Da ist es IMHO auch einfach nur Makulatur Sat.1 als zweitgrößten Privatsender zu bezeichnen.

Generell halte ich zwar eine kurzfristige Schließung des Senders für ausgeschlossen, bleibe aber dennoch bei meiner Ansicht, dass der Sender langfristig nicht mehr an alte Erfolge anknüpfen kann. Man versucht zwar durchaus durch die Drei-Sender-Gruppe mehr Zuschauer abzudecken als das RTL allein vermag, allerdings verwässert man das Programm dadurch zusehends und das Image des Marktführers RTL greift man so ganz sicher nicht an. Im Gegenteil, man überlässt RTL in der Beziehung völlig das Feld, das ist Imagetechnisch einfach eine schlechte Entscheidung.

Was sich bei Sat.1 zukünftig ändern wird, wird man sehen. Viel wird Bartl sicher nicht bewegen, denn er hatte seine Finger ja ohnehin schon im Spiel. Bolten war einfach nur das Bauernopfer. Generell ist doch jeder auf dem Chefsessel von Sat.1 zum Scheitern verurteilt, da die Sendergruppe gar nicht den Atem hat um langfristig etwas am Image zu verändern. Dafür müßte man Quotentäler und Misserfolge in Kauf nehmen, will das aber nicht. Interessant wird eher sein, was jetzt mit den glücklosen Pocher und Kerner passiert.
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von AlphaOrange
#765558
vicaddict hat geschrieben:Was sich bei Sat.1 zukünftig ändern wird, wird man sehen. Viel wird Bartl sicher nicht bewegen, denn er hatte seine Finger ja ohnehin schon im Spiel. Bolten war einfach nur das Bauernopfer.
Ich denke, da wird sich schon was ändern.
Bolten mag das Bauernopfer sein. Aber seinen Bauern opfert man nicht, um sich anschließend wieder auf die faule Haut zu legen. Das ist vielmehr eine schöne Ausrede, um all das wieder gerade biegen zu können, was man vorher selber mit verbockt hat - schließlich muss man sich das Scheitern nicht mehr selbst eingestehen sondern kann alles auf Bolten schieben.
Dass der Mann von sich aus seinen Hut genommen hat, glaube ich jedenfalls nicht. Wir hatten ja den Trainer-Vergleich. Da gehen Trainer und Verein ja auch meist "einvernehmlich" auseinander. Ist doch bloß Fassade, damit beide Seiten ihr Gesicht wahren können.
vicaddict hat geschrieben:Generell ist doch jeder auf dem Chefsessel von Sat.1 zum Scheitern verurteilt, da die Sendergruppe gar nicht den Atem hat um langfristig etwas am Image zu verändern. Dafür müßte man Quotentäler und Misserfolge in Kauf nehmen, will das aber nicht.
Das sehe ich ganz genauso.
Gut, Schawinski hat damals selbst alles wieder kaputt gemacht, was er zuvor geschaffen hatte, aber seine beiden Nachfolger hatten doch gar nicht die Zeit, dass sich ihre Konzepte entwickeln. Wie soll das denn bei einem Jahr Amtszeit gehen? Es dauert erst einmal 6 bis 9 Monate, bis die größeren Reformen sich im Programm finden und wenn's dann in den 3, 4 Monaten danach nicht direkt fluppt, rollt der Kopf. Würde das bei Bartl genauso gehandhabt, könnte sich wieder nichts ändern. Da Bartl aber immerhin nun sein eigener Chef ist und seine Bilanzen notfalls mit ProSieben und kabel eins ausgleichen kann ...
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von vicaddict
#765560
Naja Bartl wird am Ende entweder Erfolg haben und sich feiern lassen oder rechtzeitig einen Nachfolger präsentieren, damit er davon ablenken kann, dass auch er nichts reißen konnte. Schleißlich ist Bartl ja nur die Verlegenheitslösung und unter Garantie nicht auf Dauer ausgerichtet. Er selbst wird ja in der derzeitigen Situation am wenigsten auf dem Sessel sitzen wollen.
von Sentinel2003
#765587
Also, wenn wie Manuel vorn schreibt, Bartl nach dem "Aufräumen" den Sender wieder verläßt und höchstwahrscheinlich Frau Katja Hofem - Best auf dem Chefsessel PLatz nehmen wird, bin ich ja mal gespannt, was die aus Sat 1 machen wird!
von schultze
#765599
Was bleibt überhaupt noch übrig?

wie ja zu lesen ist, sind zukünftig neben dem Programmbereich Fiction auch noch die Bereiche Entertainment und Factual zentralisiert für alle drei Sender. Als zukünftiger Geschäftsführer von Sat1 bleibt dir da nicht mehr viel als die Rolle des Gruß-August! Dasselbe gilt auch für die anderen beiden.
von wirhelden
#765688
die sendergruppe spart sich doch zu tode.

mit jobst benthues als unterhaltungschef für die ganze sendergruppe - sorgen sie zwar dafür, das alle produktionen bei der hauseigenen prodfirma landen, die liste der zu verantwortenden flop von jobst in den letzten monaten ist aber extrem lang.

die meissten seiner programme laufen im einstelligen bereich. egal ob der flop mascerade, die ganzen trashclipshows, der show mit dem uri geller zaubertypen oder dj bobos trash supertalent plagiat. alles ist bereits nach einer staffel abgesetzt.

hauptsache die rendite stimmt, selbst wenn die sendungen in der einstelligkeit versendet werden.
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von Sebb.
#765925
Ich bin ja mal gespannt was sich denn jetzt verändern wird.
Man kann es dem Sender ja nur wünschen, dass sie etwas ändern und zur Abwechslung mal nicht "nur" das Design
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von AlphaOrange
#766192
Familie Tschiep hat geschrieben:Das Design sollte man, wenn, dann nur sehr behutsam erneuern. RTL bleibt ja auch bei seinem Grunddesign und ändert nur Kleinigkeiten.
RTL kann beim Design aber auch auf ein Konzept bauen, das sich bewährt hat und das die Zuschauer kennen.
Sat.1 ändert seines alle ein bis zwei Jahre und außer dass es total bunt sein muss, steckt da überhaupt keine Konstante mehr drin. Das aktuelle On-Air-Design mag nicht schlecht sein, aber profilbildend ist es ganz und gar nicht und der Claim ist der schlimmste überhaupt von allen Sendern.