AlphaBolley hat geschrieben:
Überhaupt ist die Kritik sehr seltsam. Wer sich darüber beklagt, dass es die Atomexplosion nicht als gigantischen Special Effect zu sehen gibt, hat irgendwie schlicht und ergreifend die Prämisse der Serie nicht verstanden.
Stimmt, das ist mir an dem Artikel auch sehr negativ aufgefallen.
Man kann doch in dem (hier kläglich gescheiterten) Versuch einer objektiven Kritik nicht anfangen zu bemängeln, dass man lieber ein ganz anderes Serienkonzept gesehen hätte.
Da könnte ich ja auch Lost in den Boden stampfen mit der Begründung ich hätte mir vorgestellt, dass es auf der Serie mehr um überlebende Urzeitsaurier geht, und ich ob deren Fehlens jetzt total enttäuscht bin. Oder dass ich mir bei Desperate Housewifes mehr Geheimagenten erhofft hatte... Ist beides genauso blödsinnig wie in der Kritik.
Einen fehlenden Serienabschluss als Kritikpunkt in die Wertung mit einfließen zu lassen halte ich auch für unseriös. Wer sagt, dass wir bei Lost jemals eine Auflösung erhalten werden. Kann doch auch plötzlich den totalen Quotenkollaps samt schnellem Aus haben. Den Hinweis, dass es wohl keine 2. Staffel gibt und ein Abschluss als TV Film noch auf der Kippe steht sollte man in einer minimalen Recherche finden und auch bringen, aber bewertet darf nur die Qualität der vorliegenden Folgen werden.
Andererseits erfährt man in dem Artikel überhaupt nicht, was für ein Genre die Serie einschlägt oder welche grobe Richtung aus der Atomexplosion gemacht wird.
Journalistisch fällt dieser Beitrag der Kritiker daher völlig durch. Ich habe bisher keine einzige Folge gesehen und hatte nach dem ersten Lesen das sichere Gefühl, dass diese Kritik unfair war, ganz einfach weil es an vernünftiger und belegter Argumentation fehlte.
Die süße Taube von Weeds spielt auch mit.. 
