TheDarkLord hat geschrieben:Es ist auch nichts Neues, das er gerne versucht, Leute mit mehr Niveau, Klasse und Anstand durch den Dreck zu ziehen, an Rudi Carrel und Harald Schmidt ist er ja bekanntlich kläglich gescheitert.
Was ist für dich entscheidet zu sagen, dass er gescheitert ist?
Ich erinner mich gerne daran, als er damals bei Schmidt ins Studio kam und ein Raabigramm für Schmidt gesungen hat (Er hat alles gesungen, was an Harald Schmidt toll ist und zum Schluss sang er, dass er die besseren Quoten habe). Wenn ich mich erinnere, fällt mir aber auch ein das Schmidt darüber gelacht hat. Rudi Carrell kam mir auch nicht beleidigt oder wütend vor - warum auch? Denn, handelt es sich denn hier nicht um Personen, die beruflich und privat alles daran setzen andere Leute zum lachen zu bringen? Ist es nicht so, dass die Komik, so wie wir sie kennen, immer ein Opfer hat, welches durch den Humor parodiert wird? Wenn eben Personen wie Harald Schmidt und Rudi Carrell selber jahrelang in der professionellen Comedy tätig waren und selber Dinge oder Personen parodiert haben, so müssten sie doch eigentlich selber mit diesen Dingen umgehen und auch genügend und dementsprechend darauf eingehen können. Sollte ein Komiker nicht über sich selbst lachen können, so hat er offentsichtlich den falschen Beruf gewählt.
Beispiel Rudi Carrell: Er hat immer für die Bühne gelebt, und dafür, andere Menschen zum Lachen zu bringen. Stefan Raab hat u. a. das gleiche Ziel - Menschen zu unterhalten. Deshalb haben beide eine enorme Gemeinsamkeit - das Leben für Comedy, was die beiden verbindet. Und eben so, dass beide das gleiche wollen, lässt die beiden tolerieren und akzeptieren, so dass keine dem anderen Komik über einen selbst übel nehmen würde (solange es nicht unter die Gürtellinie geht).
Und das Argument, das niemand sich so "abfällig" äußern sollte, wenn er nicht das erreicht hat, was der andere erreicht hat, ist ja wohl auch dahingehend hinfällig, da in Deutschland Meinungsfreiheit herrscht und Humor für Jederman zugänglich ist. Wenn man nach solchen Unterschieden gehen würde, könnte man ja genau so gut sagen, dass bspw. arme Menschen nicht Wählen gehen dürfen, weil sie weniger Geld haben oder dass sich kleinere Geschwister alles von ihren großen Geschwistern gefallen lassen müssen, nur weil sie kleiner sind.
Wenn das wirklich die Meinung ist, die gewollt wird, können wir gleich wieder den Faschismus einführen. :roll: