Na ja,
den zukünftigen Wechsel des Haupt-Casts jetzt mal außen vor gelassen, hat AudL in letzter Zeit schon ziemlich an Qualität verloren. Speziell die (vermutlich nach der plötzlichen Verlängerung über die geplante Finalepisode 250 hinaus) hektisch dahingeknallten letzten ca. 50 Folgen hatten wieder die selbe grottige Anmutung wie schon seinerzeit die Wackelepisoden mit der tablettensüchtigen Anna. In jeder Folge werden Kaninchen aus dem Hut gezogen, es gibt Lose mit einjährigen Weltreisen, eine deplatziert wirkende Katja als Aschenputtel, unglaubwürdige Firmenübernahmen/Fusionen (Oktopus? Na klar doch ...) und fast immer wird die Glaubwürdigkeit böse strapaziert - mittlerweile so selbstverständlich, dass es kaum noch auffällt.
Interessant in dieser Hinsicht ist übrigens der Broda-Mord: Gerrit ist erstmal fix getürmt, Zeugin Katja landet in U-Haft, aber Natascha wird nicht mal befragt, obwohl am Anfang nicht einmal klar sein kann, wer den Mord begangen hat. Selbst wenn sie nicht zugeschlagen hat - sie war doch Gerrits Komplizin. Hab ich irgendwas übersehen oder arbeiten die Storyliner hier genauso schlampig wie die Polizei in der Serie?
Trauriger Höhepunkt war die gestrige "Solitary Rose"-Folge: Auf den ersten Blick eine Variation der bekannten Scrooge- bzw. "It's a wonderful life"-Geschichte, wird durch die Holzklotzsensibilität der Autoren und das grauenhafte Overacting der Schauspieler eine "Was wäre wenn?"-Hypothese zur albernen Farce inklusive eines völlig unglaubwürdigen Playboy-Jonas. Dazu noch ein überdrehter Gerrit samt hysterisch kichernder Katja - das war leider nix.

Da hätte man schon mal die Chance auf etwas Freiraum für die Fantasie, und dann reichts nur zu Schülertheater.
Vielleicht reisst's ja die Mia-Story wieder raus, aber momentan ist AudL irgendwo im Soapsumpf steckengeblieben.