ProSieben, Sat.1, kabel eins, sixx, Sat.1 Gold, ProSieben Maxx, kabel eins Doku
von Kellerkind
#629596
RaBe hat geschrieben:Bei derart viele Krankenhausserien sollte man schon sehr genau suchen, wo man ansetzen kann ... möglicherweise wird sowas auch nur deswegen produziert, weil man mit der Synchronisation weiterer US-Serien noch nicht soweit ist ...
Das würde ich nicht vermuten.
Die deutschen Sender müssen wieder mit dem Hintern an die Wand kommen, sonst werden die Probleme noch größer. Aus den USA würde ich mittelfristig zwar mit mehr Serien rechnen, aber weniger davon entsprechen dem Massenprofil von CSI oder House, weil die Massen-Networks immer weniger machen, die Nieschensender mit ihren speziellen Ideen aber immer mehr, die zudem noch kürzer sind und sich auf immer mehr deutsche Sender verteilen. Man wird also mit eigenen Ideen kommen müssen.
RTL muss - als Nachwirkung auf den Autorenstreik - den Abstand zur US-Ausstrahlung dienstags auf ein halbes Jahr verkürzen, weil man nichts anderes hat. Wenn Hugh Laurie morgen einen Unfalltod erleidet, hat der Sender ein fettes Problem. Sat.1 hat jetzt schon keinen Erfolg und würde in so einem Fall auch nichts verlieren.
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von Fernsehfohlen
#629597
Noch eben die Quoten:

ab 3: 1,42 Mio. (6,6%)
14-49: 0,73 Mio. (7,8%)

Nicht wirklich überraschend, wie ich finde. Wann kam eigentlich das letzte Mal ne deutsche Serie am Donnerstagabend auf Sat1 an?


Fohlen
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von AlphaOrange
#629599
Tja, das war wohl nix.
War allerdings bereits zu befürchten.

Wobei ich einen großen Anteil am Misserfolg auch auf die missratene Programmplanung schiebe.
Einen miesen Film, der kein Publikum zieht und eine völlig andere Zielgruppe bedient, als Lead-In für die Hoffnung des Jahres (für Sat.1) in den eigenproduzierten Serien zu nehmen, ist schon eine wahre Meisterleistung.
Familie Tschiep hat geschrieben:Unter Bodenständigkeit stelle ich mir etwas geerdetes vor. Reale Probleme, reale Menschen.
Ich fand das durchaus geerdet.
Die medizinischen Fälle waren keine kruden Ausnahmekrankheiten, wie man sie wöchentlich bei "House" vorfindet (was keine Kritik an "House" sein soll), sondern sind im Klinikalltag durchaus wiederzufinden.
Die Charaktere waren zurückhaltend gezeichnet (zu sehr zurückhaltend leider) und auf ein übertriebenes Beziehungsgeflecht oder obskure Entwicklungen in der Hierarchie (wie sie vor allem in Telenovelen als Plot Device verwendet werden) wurde verzichtet. Natürlich mangelt es oft an Profil, aber das ist ein anderes Thema.
Davon abgesehen bezog ich das Bodenständige ja vor allem auf die Inszenierung.
RaBe hat geschrieben:Es gibt eine Menge Gründe einer schlechten Quote:
- Eine ist mit Sicherheit, dass gleichzeitg auf anderen Sendern teils thematisch gleiche US-Serien laufen - die hervorragend in ihrer Umsetzung sind - und so neuen Serien die Luft abgraben.
"Wasser abgraben"/"Luft rauben" ;)

Thematisch gleich ... ja, das ist aber eine problematische Geschichte.
Jedes erfolgreiche Genre ist schon von US-Serien besetzt, in jedem unerfolgreichen lohnt der Versuch dagegen ohnehin nicht.
RaBe hat geschrieben:- Das andere ist die Art und Weise wie bei uns schnell mal produziert wird. Während die US-Filmindustrie damit Geld erwirtschaften will, muss sie natürlich auch mit den Schauspielern arbeiten, heißt, sie kontinuierlich aufbauen und fördern.
Das gibt es bei uns nicht, deswegen wird eingekauft (meistens US-Serien).
Die meisten unserer Schauspieler sind nicht wirklich präsent, dass ich sagen kann, den schaue ich mir gerne an, noch seltener sage ich, die Thematik ist klasse ausgearbeitet.
Das Argument verstehe ich nicht. US-Serien arbeiten doch auch größtenteils mit eher unbekannten Darstellern. Von dem Trend abgesehen, Hollywood-Akteure in den Titelrollen zu besetzen, stammen die bekannten Gesichter meist aus anderen Serien - und in den meisten Fällen sogar aus welchen, die gefloppt sind.
Das findet in Deutschland auch statt. Bei KAA hat man allerdings absichtlich auf bekannte Gesichter verzichtet.
RaBe hat geschrieben:Die Themen werden derart mies aufgearbeitet, dass selbst der Zuschauer schon mehr Ahnung von dem hat, was dort in einer Folge geschauspielert wird, als die Autoren oder Regisseure. Oder die Grundthematik wird mal eben ausgehebelt. Dialoge sind absurd bis völlig idiotisch. Charaktere mögen gut ausgearbeitet sein, nur fehlt es dann an der Umsetzung wieder.
Findest du auch bei US-Serien.
Wahrlich nicht bei allen, aber auch wahrlich nicht bei allen deutschen Serien.
RaBe hat geschrieben:Doch scheinbar reichen trotzdem die Werbeeinnahmen - also warum das "gefloppte" sofort rausnehmen? Irgendwie scheint es sich noch zu rentieren.
Die Privaten finanzieren sich über Werbung - und selbst floppende Serien lassen sich bis zu einem gewissen Punkt noch rechnen.
Das kommt natürlich auf die Kosten an.
Ich schätze mal, dass "Klinik am Alex" keine allzu billige Produktion ist, das sagt schon allein der Name der Produktionsfirma aus.
Eine besonders teure allerdings auch nicht, sonst wäre es niemals zu einer 27-Episoden-Order gekommen.
RaBe hat geschrieben:Ergo: Der Zuschauer ist eigentlich das letzte Glied in der Kette ... aber er hat schon lange gemerkt, dass ihm aus eigenem Land meistens Müll angeboten wird und so kann er auch das bißchen Gute geflissentlich übersehen ...
Es ist doch letztendlich so, dass sowohl erfolgreiche US- als auch D-Serien in den letzten Jahren eher Glückstreffer für die Sender waren.
Was sind denn die letzten drei US-Serien, die sich hier erfolgreich etablieren konnten?
Erfolgreich laufen: Grey's Anatomy (S4), Desperate Housewives (S4), House (S5), Monk (S7), CSI-Serien (S8, S6, S4), für Sat.1-Verhältnisse noch NCIS (S5). kabel eins hat auch noch ein paar Serien, die haben aber auch allesamt schon ein paar Jahre auf dem Buckel.
Jegliche Versuche seitens ProSieben oder RTL2, aktuelle US-Serien zu etablieren, schlugen in letzter Zeit fehl, ganz gleich, von welcher Qualität die waren.
Also entweder ist der Markt einfach voll und wartet darauf, dass sich obige Serien verabschieden (was lediglich bei "Monk" in absehbarer Zeit geschehen wird) oder die Zuschauer gucken einfach nicht mehr so viele Serien (im TV).
In beiden Fällen sind sowohl US- als auch D-Serien gleichermaßen betroffen.
StoryfabriK hat geschrieben:Zu "Klinik am Alex" und dem Zusammenhang zu der Umzugssituation folgender Artikel:

http://deutsche-tvs-erien.suite101.de/a ... ik_am_alex
Der Misserfolg von KAA und der Umzug nach Unterföhring hat imho nichts miteinander zu tun.
von RaBe
#629602
Hi Kellerkind

... der Satz war ironisch gemeint.
Wenn Hugh Laurie morgen einen Unfalltod erleidet, hat der Sender ein fettes Problem.
Stimmt begrenzt, wenn man sich nur mal die Vielfalt von US-Krankenhaus/Arztserien anschaut. Von "Quincy" (damals) angefangen, über "Dr. Quinn", bis "ER", "Scrubs", "Greys...", "Nip/Tuck" usw. Sicher nicht alle haben großen Erfolg im deutschen TV, aber sie sind sehr gut umgesetzt, und sie speisen sich alle sich aus der Oberthematik.

Für RTL und die geschaltete Werbung wird dieses "Ausfallen" sicher ein tiefes Loch in der Werbekasse reißen - aber RTL ist bekannt dafür, niederes zu senden, was dummerweise auch noch viele schauen. Und so wird RTL weiter nur sehr sehr begrenzt tatsächlich taugliches produzieren.

Sat1 ist da schon etwas anders gelagert - sie floppen derzeit in allen "Lagern", ob TV-Spielfilm, Fun-Freitag oder eben Serien - es scheint tatsächlich so, das sie ihren "vermeintlich" neuen Produktionen nur einen neuen Namen, mit altem Inhalt.
Zuletzt geändert von RaBe am Fr 30. Jan 2009, 13:37, insgesamt 1-mal geändert.
von RaBe
#629616
@ AlphaOrange
Jedes erfolgreiche Genre ist schon von US-Serien besetzt, in jedem unerfolgreichen lohnt der Versuch dagegen ohnehin nicht.
"Erfolgreich" bedeutet erstmal Markanalyse. Heißt, auch die US-Filmindustrie hat nicht von vornherein ein erfolgreiches Genre vorgefunden.
Und deswegen die Frage: Was sind also "erfolglose Genre"? Nur die, an denen man sich versucht hat, vielleicht zur falschen Zeit oder irgendwelche Punkte übersehen.
Das Argument verstehe ich nicht. US-Serien arbeiten doch auch größtenteils mit eher unbekannten Darstellern.
Für uns ... bedingt ein ja. Aber in der US-Filmindustrie bauen sie ihre Schauspieler kontinuierlich auf, sofern nicht schon einen gewissen Bekanntheitsgrad vorhanden - und die Schauspieler sind als solche im Job, was anderes ist es nicht.

Wir aber arbeiten nicht wirklich mit unseren Schauspielern, geben ihnen zu wenig Möglichkeiten, sich in ihrem Job zu beweisen.
Dazu kommen dann noch Geschichten, die meistens bis auf die Oberflächkeit reduziert sind (eben schnell und kostengünstig zu produzieren) wo Schauspieler in ihrer jeweiligen Charakter nichts aufbauen können - also kommen sie oberflächlich oder öde rüber.

In der letzten Monaten sind viele deutsche Serie über die "tolle Optik" gepuscht worden, und diese hat man noch über die Figuren gestellt und wenn Figuren den Zuschauer nicht erreichen, ist es das Schlimmste was passieren kann.

Wenn den Gedanken des "Geldverdienes mit etwas" aufklammert, hat man keines um es zu investieren.

Zu:
"Themen mies aufgearbeitet" - und deinem: "findest du auch bei US Serien".
Stimmt, nur wie viel deutsche Serien hast du in letzter Zeit gesehen, die "thematisch gut ausgearbeitet" worden sind - also dass sie der Zuschauer angenommen hat?
Es ist doch letztendlich so, dass sowohl erfolgreiche US- als auch D-Serien in den letzten Jahren eher Glückstreffer für die Sender waren.
Was sind denn die letzten drei US-Serien, die sich hier erfolgreich etablieren konnten?....
Nicht ganz. Wenn selbst Wiederholung, oder die dritte Wiederholung mehr Zuschauer bringt, als eine gepuschte neue deutsche Serie oder ein deutscher TV-Film kann irgendwas nicht stimmen.
Es ist nunmal günstiger Filme einzukaufen, als selbst zu produzieren. Nur gibt es zwei, drei Filmproduktionen in Deutschalnd die eigenständig produzieren wollen und haben es deswegen entsprechend schwer.

Eine Problematik, warum neue US-Serien z.B. mehr oder schlimmer floppen ist: die Gewohnheit: sowohl Seitens Zuschauer als auch der Programmmacher.
Wenn man die X-te Wiederholung von etwas vorgesetzt bekommt, und zwar auf allen Sendern, verhält sich der Zuschauer auch dementsprechend, und so wird es für die Sender (eigenes Verschulden) immer schwieriger eben "neu" eingekauftes tatsächlich zu etablieren.
Und hier spielt dann wieder die geschaltete Werbung mit ein. Wenn für die X-te Wiederholung mehr Werbegelder eingenommen werden als über eine neue Produktion - was tut man also? Man versucht zu überbrücken - bis man was geeignetes als Ersatz gefunden hat.

Du hast zu Beginn gesagt:
Tja, das war wohl nix.
War allerdings bereits zu befürchten.
In wie fern? Woran hast du das festgemacht?
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von Kunstbanause
#629642
Farblose, langweilige Serie. Kann man nebenbei gucken, tut halt nicht weh, aber man verpasst nix, wenn man wegschaltet. Der Flop wundert mich demnach absolut nicht.
von Kellerkind
#629705
AlphaOrange hat geschrieben:Jedes erfolgreiche Genre ist schon von US-Serien besetzt, in jedem unerfolgreichen lohnt der Versuch dagegen ohnehin nicht.
Skins, Life on Mars, Doctor Who.
Drama, Krimi, Sci-Fi.

Wenn man es richtig angeht, kann man auch in Bekanntem etwas einzigartiges schaffen. Die drei Genannten sind britischen Ursprungs und in ihrem Fach Meister. Ganz ohne amerikanische Hilfe. Warum sind die Briten Innovationsweltmeister, die Deutschen Schlafweltmeister?
Und warum spielt keine der drei Serien im deutschen Fernsehen eine Rolle?
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von AlphaOrange
#629709
RaBe hat geschrieben:@ AlphaOrange
Jedes erfolgreiche Genre ist schon von US-Serien besetzt, in jedem unerfolgreichen lohnt der Versuch dagegen ohnehin nicht.
"Erfolgreich" bedeutet erstmal Markanalyse. Heißt, auch die US-Filmindustrie hat nicht von vornherein ein erfolgreiches Genre vorgefunden.
An dem Punkt kann ich dir nur recht geben.
Ich bin schon lange überzeugt, dass miserable Marktforschung eines der Hauptprobleme in der deutschen TV-Landschaft ist. Nicht nur, dass man nichts neues zu finden scheint, was Erfolg verspricht, sondern vor allem, was an Rohrkrepierern, in denen jeder normale Mensch direkt das vorprogrammierte Quotendesaster erkennt, auf den Markt geworfen werden (oftmals in ein Programmschema, das von vornherein zum Scheitern verurteilt ist), ist manchmal echt unbegreiflich.
Und deswegen die Frage: Was sind also "erfolglose Genre"? Nur die, an denen man sich versucht hat, vielleicht zur falschen Zeit oder irgendwelche Punkte übersehen.
Naja, da gibt's welche, die mehr Erfolg versprechen und andere weniger.
Im Krimi-Genre kannst du erstmal wenig falsch machen, erst recht wenn die Zielgruppe älter ist, kann man mit guten Marktanteilen kalkulieren.
Mystery- oder gar Horrorserien wären dagegen hochriskant. Damit heutzutage was zu reißen, ist nahezu unmöglich.
Davon abgesehen: auch die erfolglosen Genres sind von den Amis besetzt. Wenn man also nicht gegen die US-Produkte im gleichen Genre antreten will, kann man den Laden direkt dicht machen.
Kellerkind hat geschrieben:
AlphaOrange hat geschrieben:Jedes erfolgreiche Genre ist schon von US-Serien besetzt, in jedem unerfolgreichen lohnt der Versuch dagegen ohnehin nicht.
Skins, Life on Mars, Doctor Who.
Drama, Krimi, Sci-Fi.

Wenn man es richtig angeht, kann man auch in Bekanntem etwas einzigartiges schaffen. Die drei Genannten sind britischen Ursprungs und in ihrem Fach Meister. Ganz ohne amerikanische Hilfe. Warum sind die Briten Innovationsweltmeister, die Deutschen Schlafweltmeister?
Und warum spielt keine der drei Serien im deutschen Fernsehen eine Rolle?
Weil "Life on Mars" gefloppt ist, "Doctor Who" auch und "Skins" auf einem Samstagmittag-Platz verramscht würde, wenn es die Serie nach D geschafft hätte. ;)

Aber das stützt doch meine These: mit SciFi oder Jugendserien kannst du hierzulande einfach nicht viel reißen. Warum funktioniert das in GB? Nun, weil dort die Situation anders ist und diese Genres deutlich besser angenommen werden. Zudem ist die Nennung von "Doctor Who" unfair, da müsste man zum Vergleich ja "Raumpatrouille Orion" neu auflegen und alle würden wieder rumschreien, dass es keine neuen Ideen mehr gibt. "Doctor Who" lasse ich also definitiv nicht als innovativ durchgehen, wenn ich für das deutsche TV auch keine Innovationen ins Feld führen darf, die in den 70ern, 80ern und 90ern produziert wurden.

Warum die Briten dennoch Innovationsweltmeister sind?
Ist schon eine interessante Frage.
Wir aber arbeiten nicht wirklich mit unseren Schauspielern, geben ihnen zu wenig Möglichkeiten, sich in ihrem Job zu beweisen.
Wieso gibt es hier weniger Möglichkeiten?
Im Verhältnis zur Anzahl Schauspieler gibt es hier bestimmt ähnlich viele Fiction-Produktionen. Wir haben hierzulande gute Filmhochschulen, eine gute Filmförderung, nur die Verbindung zwischen Film und Theater sehe ich bei uns etwas schwächer.
Es ist ja nicht so, dass Ausbildung und Karriere von deutschen Schauspielern nur aus drei Auftritten bei Barbara Salesch bestehen bevor die Hauptrolle in einer Serie winkt.
In der letzten Monaten sind viele deutsche Serie über die "tolle Optik" gepuscht worden, und diese hat man noch über die Figuren gestellt und wenn Figuren den Zuschauer nicht erreichen, ist es das Schlimmste was passieren kann.
Das ist in der Tat nicht ganz von der Hand zu weisen.
Es ist doch letztendlich so, dass sowohl erfolgreiche US- als auch D-Serien in den letzten Jahren eher Glückstreffer für die Sender waren.
Was sind denn die letzten drei US-Serien, die sich hier erfolgreich etablieren konnten?....
Nicht ganz. Wenn selbst Wiederholung, oder die dritte Wiederholung mehr Zuschauer bringt, als eine gepuschte neue deutsche Serie oder ein deutscher TV-Film kann irgendwas nicht stimmen.
Das bezweifle ich nicht, bestärkt aber doch wohl sogar die Aussage noch, dass die Etablierung neuer US-Serien in den letzten Jahren ebenfalls enorm ins Stocken geraten ist. Und das ist schwer untertrieben:
In D etablierte US-Serien der Season 07/08: null (nur Moonlight lief akzeptabel und das gibt's nicht mehr)
In D etablierte US-Serien der Season 06/07: eine - "Heroes", und das mehr schlecht als recht

Ich will nicht sagen, dass deutsche Produktionen kein Qualitätsproblem haben, aber zu behaupten, aus den USA käme die Premiumware herübergeschwappt, der sich der Zuschauer stattdessen zuwendet ist angesichts solcher katastrophalen Resultate kaum haltbar.
Es ist nunmal günstiger Filme einzukaufen, als selbst zu produzieren. Nur gibt es zwei, drei Filmproduktionen in Deutschalnd die eigenständig produzieren wollen und haben es deswegen entsprechend schwer.
Es ist auch unmöglich, das Niveau von Hollywood-Filmen auch nur ansatzweise zu erreichen.
Nicht mal US-Sender können oder versuchen das auch nur.
Eine Problematik, warum neue US-Serien z.B. mehr oder schlimmer floppen ist: die Gewohnheit: sowohl Seitens Zuschauer als auch der Programmmacher.
Wenn man die X-te Wiederholung von etwas vorgesetzt bekommt, und zwar auf allen Sendern, verhält sich der Zuschauer auch dementsprechend, und so wird es für die Sender (eigenes Verschulden) immer schwieriger eben "neu" eingekauftes tatsächlich zu etablieren.
Und hier spielt dann wieder die geschaltete Werbung mit ein. Wenn für die X-te Wiederholung mehr Werbegelder eingenommen werden als über eine neue Produktion - was tut man also? Man versucht zu überbrücken - bis man was geeignetes als Ersatz gefunden hat.
Früher liefen auch Wiederholungen und man konnte trotzdem neue Serien etablieren.
Du hast zu Beginn gesagt:
Tja, das war wohl nix.
War allerdings bereits zu befürchten.
In wie fern? Woran hast du das festgemacht?
1) Sat.1 hat ein Problem. Und das äußert sich in Zuschauerzahlen - im gesamten Programm
2) die in meiner Sicht absolut katastrophale Programmplanung mit dem wohl schlechtesten Lead-In, das man für die Sendung finden konnte. Hatte man denn keinen Film mit Medizin-Bezug? Nichts frauenaffines? Sat.1 sitzt auf einem Berg ihrer Dienstagsmovies (an deren Machart mich KAA sogar erinnert), das kann doch nicht sein, dass man sich dann derart verplant. Womit sich der Kreis zu meiner oben und auch schon früher immer wieder geäußerten These schließt, dass im deutschen TV die Marktforschung entweder grottenschlecht ist oder gar nicht mehr betrieben wird.
von Kellerkind
#629718
AlphaOrange hat geschrieben:Warum die Briten dennoch Innovationsweltmeister sind?
Ist schon eine interessante Frage.
Hauptgrund sollte ein wirklich funktionierender Markt sein.
Die BBC (damals nur 1 Programm) bekam 1955 bereits einen komerziellen Konkurrenzen (der immer hohe Standards bringen musste) und musste daher schon immer an sich arbeiten und wird auch intern besser überwacht. Daher ist die jung/alt-Einteilung der Sender dort keineswegs so wie bei uns.
Dort ist man der Meinung, dass man innovativ sein muss, um vor die Konkurrenz zu kommen. Hier ist man der Meinung, dass man sich nicht bewegen sollte, um die Verhältnisse nicht zu beschädigen.

Es hat sich dort eine "Innovationskultur" entwickelt. Ich denke, dass es schlicht unmöglich ist, einen Hit auf Kommando zu zaubern. Man muss daran arbeiten und auch mal verlieren, und neue Wege gehen und Erfahrungen sammeln. Das passiert hier nicht. RTL kauft nur ein, ARD und ZDF machen immer nur das selbe und P7S1 ist fast tot.
von Familie Tschiep
#629746
Ich mische mich in die Diskussion ein.

Zur Marktforschung: Ich finde, daran liegt es nicht. Es fehlt Mut, Mut den Autoren zu vertrauen, etwas eigenständiges auf die Beine zu bringen. Wenn ständig die Redaktion reinredet mit Vorschlägen: "Ah, ein Dreiecksverhältnis würde Akte X gut tun."

Natürlich gab es wirklich innovative deutsche Serien: Türkisch für Anfänger, Berlin, Berlin, sogar Zwei Engel für Amor war richtig innovativ. Wenn man Dittsche mal als eine Fictionserie begreift, ist die auch innovative. Dr. Psycho habe ich nicht gesehen, war aber auch innovativ. Die Idee von Deathline fand ich auch nicht so schlecht, wobei es Mängel bei der Umsetzung gab. Schillerstraße, Genial daneben und Schlag den Raab sind innovative Ideen im Showbereich. Natürlich Perlen, aber Highlight sind immer Perlen.
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von AlphaOrange
#629753
Kellerkind hat geschrieben:Es hat sich dort eine "Innovationskultur" entwickelt. Ich denke, dass es schlicht unmöglich ist, einen Hit auf Kommando zu zaubern. Man muss daran arbeiten und auch mal verlieren, und neue Wege gehen und Erfahrungen sammeln. Das passiert hier nicht. RTL kauft nur ein, ARD und ZDF machen immer nur das selbe und P7S1 ist fast tot.
Nun stellt sich aber die Frage, wer sich das in dieser festgefahrenen Situation überhaupt leisten kann.
Entwickle eine innovative Serie und entweder, sie ist zu speziell, um wirklich auf den hiesigen Markt zu funktionieren (auch, weil die Zuschauer keine Experimente gewohnt sind). Oder sie schafft das Kunststück, innovativ und massenkompatibel zu sein. In dem Fall wird RTL sie mit DSDS und co torpedieren ;)
von Kellerkind
#629758
AlphaOrange hat geschrieben:Nun stellt sich aber die Frage, wer sich das in dieser festgefahrenen Situation überhaupt leisten kann.
Wieder ein Blick zu den Briten oder den Amis.
Dort sind vermehrt kleine Sender (GB: ITV2, BBC3, E4; USA: SciFi, USA, AMC,TNT, FX) auf dem Weg nach oben und produzieren Serien wie Skins, Being Human, Monk, Eureka, Mad Men, Nip/Tuck. Das Gleiche gilt für das PayTV, wo HBO, Showtime oder SkyOne eigene Serien haben.
Ich würde mal erwarten, dass dies auch bei uns möglich sein wird. ProSieben ist da ein Kandidat, der auch schon ein paar Serien hatte. Das wird natürlich langsam an den Großen nagen.

Bei uns schwimmt vor alles viel schlechtes Image mit. Das ZDF könnte morgen mit der geilsten Serie seit 20 Jahren kommen und es gäbe kein Vertrauen bei den Jungen, so wie RTL auch mal eine Show selbst erfinden könnte.
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von AlphaOrange
#629768
Kellerkind hat geschrieben:
AlphaOrange hat geschrieben:Nun stellt sich aber die Frage, wer sich das in dieser festgefahrenen Situation überhaupt leisten kann.
Wieder ein Blick zu den Briten oder den Amis.
Dort sind vermehrt kleine Sender (GB: ITV2, BBC3, E4; USA: SciFi, USA, AMC,TNT, FX) auf dem Weg nach oben und produzieren Serien wie Skins, Being Human, Monk, Eureka, Mad Men, Nip/Tuck. Das Gleiche gilt für das PayTV, wo HBO, Showtime oder SkyOne eigene Serien haben.
Ich würde mal erwarten, dass dies auch bei uns möglich sein wird. ProSieben ist da ein Kandidat, der auch schon ein paar Serien hatte. Das wird natürlich langsam an den Großen nagen.
Die Frage bleibt die gleiche:
Kann ich als Leiter eines Senders - zudem in einer wirtschaftlich nicht unbedingt sattelfesten Phase - es mir leisten, auf Innovation zu setzen, wenn ich befürchten muss, dass mich die Konkurrenz dann mit Castingshows und Import-Ware abschießt?
Da ist die Grundvoraussetzung eine völlig andere. Wenn ich als ProSieben-Chef eine Reihe innovativer und von der Kritik gelobter Formate starte und damit baden gehe, wirft man mir vor, es überhaupt versucht zu haben und ich bin meinen Job los. Ich glaube kaum, dass das in GB auch so aussieht. Da ist wie gesagt die Innovationskultur viel stärker ausgeprägt und du verlierst deinen Job wohl eher, wenn du floppst, weil du auf billige Massenware setzt und scheiterst. Etwas, was man hierzulande ungestraft tun kann.
Davon abgesehen halte ich eine ordentlich produzierte Serie außerhalb von ARD, ZDF, RTL, Sat.1 und ProSieben für unmöglich durchführbar. Und die versuchen es immerhin von Zeit zu Zeit.
Die kleinen Sender in GB und den USA haben nicht zuletzt auch dadurch mehr Geld und mehr Planungssicherheit, weil sie durch viel bessere Exportbedingungen gegen Flops abgesichert sind.
von Familie Tschiep
#629791
Aber bei uns können die kleinen Sender eine Serie nicht schultern, weil zu klein. In Amerika kann ein kleiner sender auch mit 3 % Marktanteil für eine eigenproduzierte Serie leben, bei uns nicht.
von Kellerkind
#629816
AlphaOrange hat geschrieben:Die Frage bleibt die gleiche:
Kann ich als Leiter eines Senders - zudem in einer wirtschaftlich nicht unbedingt sattelfesten Phase - es mir leisten, auf Innovation zu setzen, wenn ich befürchten muss, dass mich die Konkurrenz dann mit Castingshows und Import-Ware abschießt?
Das hat mit der aktuellen Lage wenig zu tun, weil es bereits in Zeiten, als P7S1 nicht von Heuschrecken besetzt war, nicht besonders toll zuging.
Wenn man sich die Frühzeit der Privaten anschaut, dann waren die mal anders. Und auch die ÖR schaffen es, in großer Zahl deutsche Serien unters Volk zu bringen, auch wenn es dort mit den Innovationen nicht so dolle aussieht. Aber bei denen behaupte ich mal, dass ein Teil der deutschen Serien aufgrund des miesen Senderimage unter Wert laufen.

Wie ist denn das in Frankreich, Italien oder Spanien? Die Länder sind kleiner als D+A+CH.
Was bei uns auf jeden Fall noch reinhaut sind die vergleichsweise niedrigen Marktanteile der größten Sender. Das liegt an der frühzeitigen Mulitchannel-isierung. Aber gerade die stand doch mal für echten Wettbewerb mit Folgen für die Etablierten.
Zuletzt geändert von Kellerkind am Fr 30. Jan 2009, 18:40, insgesamt 1-mal geändert.
von Kellerkind
#629818
Familie Tschiep hat geschrieben:Aber bei uns können die kleinen Sender eine Serie nicht schultern, weil zu klein. In Amerika kann ein kleiner sender auch mit 3 % Marktanteil für eine eigenproduzierte Serie leben, bei uns nicht.
Du muss wissen, dass es Skins u.a. deshalb gibt, weil Einkaufserien aufgrund des harten Wettbewerbs sehr teuer sind. Sky kauft eine Folge Lost für 1 Mio GBP und die BBC zahlt für Heroes auch diesen Betrag. Channel 4 ist von Lost weg, weil man sich nicht mehr Lost+Desperate Housewives leisten konnte. Serien wie Skins müssen sich auch erstmal rechnen.
Ist es z.B. den Schweden eigentlich egal, ob die Serie hinter den Untertiteln englisch oder deutsch ist?
von Baltasar
#629822
ich habe mal in die erste folge reingeschaltet und neben dr. molly und clark ist in klinik am alex die am schlechtesten recherchierte krankenhausserie, die mir untergekommen ist. ich arbeite als krankenpfleger und mir wird schlecht, wenn ich solche beschissenen umsetzungen sehe.
von KASFAN
#629868
Wie ich es vorrausgesagt habe ein Flopp. Ich habe mir die Serie aus bestimmten Gründen nicht angeschaut, weil ich wusste das es nix werden kann. Alleine schon der Titel und die Vorschau waren grottig.
von wuz
#629887
Nabend,

also ich frag mich manchmal echt wer diesen crap schreibt und auch noch produziert !

anstatt man nur eine Serie mal produziert de dann ein hohes Budget hat wo auch genial seien kann ...

nein muss man 3 machen wo alle wirklich schlecht sind ich verstehe solche Leute nicht die haben doch gar keinen Bezug zu uns "Serien Junkies"

das sind alles Leute die BWL studiert haben und das war es !
ich hätte genug input im Kopf um 20 geniale Serien aus meinen fingern zu saugen ......

und ich verstehe auch nich wieso man so komische Leute Casten muss und besetzt !

und wenn ich ein Produzent wäre würde ich auch die Serie nach Synchronisieren lassen das hört sich am ende 1000x besser an weil der ton sauberer ist und es sich vertrauter anhört weil eh alle Ami Serien hier Synchronisiert sind
hört sich zwar dumm an weil es ja in der selben Sprache wo es nach synchronisiert werden soll aufgenommen wurde
aber ich würde meinen allerwertesten drauf wetten es würde eine Serie nochmal pushen.

und wenn so eine serie nicht klapt !

dann macht ein Franchise

Z.B

Heroes Europ

fände ich zum beispiel interessant !
könnte man auch gut umsetzen und vielleicht die Produktionskosten teilen mit anderen Sendern !


oder man besorgt sich einfach mal ein gute/s Geschichte/Drehbuch

und einen Produzenten aus Amerika der nicht so eine billig scheiße macht !


mfg

Rechtschreibfehler könnt ihr behalten !
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von AlphaOrange
#629924
Kellerkind hat geschrieben:
AlphaOrange hat geschrieben:Die Frage bleibt die gleiche:
Kann ich als Leiter eines Senders - zudem in einer wirtschaftlich nicht unbedingt sattelfesten Phase - es mir leisten, auf Innovation zu setzen, wenn ich befürchten muss, dass mich die Konkurrenz dann mit Castingshows und Import-Ware abschießt?
Das hat mit der aktuellen Lage wenig zu tun, weil es bereits in Zeiten, als P7S1 nicht von Heuschrecken besetzt war, nicht besonders toll zuging.
Bei ProSieben gehörten Eigenproduktionen allerdings auch lange (bzw. eigentlich bis heute) einfach nicht zum Senderkonzept, denen würde ich insofern nicht viel vorwerfen.
Sat.1 hatte früher einen starken Output und kabel eins ist zu klein für Fiction-Produktionen.
Ergo eignet sich nur Sat.1 und dort ist es eindeutig mit den Geschäftsführerwechseln den Bach runtergegangen. Und wenn mal einer nicht gerade die Budgets kürzen musste, dann hat er programmplanerisch versagt. Heute mangelt es dem Sender jedenfalls unbestreitbar brutal an Geld.
Kellerkind hat geschrieben:Aber bei denen behaupte ich mal, dass ein Teil der deutschen Serien aufgrund des miesen Senderimage unter Wert laufen.
Sehe ich ähnlich.
Kellerkind hat geschrieben:Wie ist denn das in Frankreich, Italien oder Spanien? Die Länder sind kleiner als D+A+CH.
Ist mir nichts bekannt, außer dass Sat.1 "RIS" aus Italien (?) adaptiert hat.
In Frankreich und Italien wird's wegen der Sprache mit dem Export sicherlich auch nicht berauschend aussehen, also dürfte zumindest das Geld nicht locker sitzen.
Kellerkind hat geschrieben:Was bei uns auf jeden Fall noch reinhaut sind die vergleichsweise niedrigen Marktanteile der größten Sender. Das liegt an der frühzeitigen Mulitchannel-isierung. Aber gerade die stand doch mal für echten Wettbewerb mit Folgen für die Etablierten.
Ein Wettbewerb, der solange funktioniert, wie alle gewinnen können. Mittlerweile gräbt man sich nur noch gegenseitig das Wasser ab, immer mehr Anteile gehen an die Spartensender, die nix vernünftiges damit anfangen können.
In den USA findet diese Entwicklung ja derzeit auch statt und wird in den nächsten Jahren den Networks gehörig zusetzen.
von Familie Tschiep
#629947
wuz hat geschrieben:Nabend,

also ich frag mich manchmal echt wer diesen crap schreibt und auch noch produziert !

anstatt man nur eine Serie mal produziert de dann ein hohes Budget hat wo auch genial seien kann ...

nein muss man 3 machen wo alle wirklich schlecht sind ich verstehe solche Leute nicht die haben doch gar keinen Bezug zu uns "Serien Junkies"

das sind alles Leute die BWL studiert haben und das war es !
ich hätte genug input im Kopf um 20 geniale Serien aus meinen fingern zu saugen ......

und ich verstehe auch nich wieso man so komische Leute Casten muss und besetzt !

und wenn ich ein Produzent wäre würde ich auch die Serie nach Synchronisieren lassen das hört sich am ende 1000x besser an weil der ton sauberer ist und es sich vertrauter anhört weil eh alle Ami Serien hier Synchronisiert sind
hört sich zwar dumm an weil es ja in der selben Sprache wo es nach synchronisiert werden soll aufgenommen wurde
aber ich würde meinen allerwertesten drauf wetten es würde eine Serie nochmal pushen.

und wenn so eine serie nicht klapt !

dann macht ein Franchise

Z.B

Heroes Europ

fände ich zum beispiel interessant !
könnte man auch gut umsetzen und vielleicht die Produktionskosten teilen mit anderen Sendern !


oder man besorgt sich einfach mal ein gute/s Geschichte/Drehbuch

und einen Produzenten aus Amerika der nicht so eine billig scheiße macht !


mfg

Rechtschreibfehler könnt ihr behalten !
Heroes war mir viel zu pathetisch. Ob du dir 12 geniale Serien aus den Fingern saugern kannst, wage ich zu bezweifeln.

Das Risiko zu splitten, halte ich für gar nicht verkehrt. Um ehrlich zu sein, wenn die Schauspieler nicht dieser Monstergagen wie in Amerika hätten, wäre die Kosten nicht ganz zu hoch.

Es gibt durchaus gute Autoren, auch in Deutschland, aber leider hat der Chefautor nicht die gleiche Macht wie in Amerika.
von KASFAN
#629954
Ich glaube auch das es gute Drehbuchautoren gibt aber die alleine machen nicht den ganzen Film dazu gehören mehrere Leute. Ich denke auch das das Budget, was die Macher haben zu niedrig ist um eine gute Serie auf den Bildschirm zu bringen.

@Familie Tschiep

DU hast von gagen gesprochen. Habe ich dich richtig verstanden das du meinst das die Deutschen zu viel gage kriegen un dadurch die Kosten steigen ?? Oder spielst du auf die amerikanischen Schauspieler ab, die ja nicht gerade wenig bekommen. Denn ich glaube nicht das bekannte deutsche Schauspieler nur annähern soviel bekommen wie die in Amerika.
von Familie Tschiep
#629967
Nein, ich meinte, dass die Gagen der amerikanischen Serienstars sehr hoch sind. Wenn bei Friends jeder Hauptdarsteller eine Million pro Folge kassiert, kann man schon sagen, dass dieser nicht unbedingt notwendig ist, um gut zu sein. Dass man auch mit weniger Geld gut sein kann, beweist beispielsweise Türkisch für Anfänger, Berlin, Berlin, Edel und Starck. Viel Geld macht auch nicht unbedingt viel kreativer.

Autoren sind das wichtigste für eine Serie, denn eine gute Serie hat eine Handschrift. Wenn man sich Serien wie "Türkisch für Anfänger" anschaut, bei der der Autor viel Mitsprache hatte, sieht man ja, dass dabei etwas ordentliches herauskommen kann. Türkisch für Anfänger fand ich mindestens genauso gut wie die amerikanischen Dramedyformate.
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von AlphaOrange
#629975
Familie Tschiep hat geschrieben:Nein, ich meinte, dass die Gagen der amerikanischen Serienstars sehr hoch sind. Wenn bei Friends jeder Hauptdarsteller eine Million pro Folge kassiert, kann man schon sagen, dass dieser nicht unbedingt notwendig ist, um gut zu sein. Dass man auch mit weniger Geld gut sein kann, beweist beispielsweise Türkisch für Anfänger, Berlin, Berlin, Edel und Starck. Viel Geld macht auch nicht unbedingt viel kreativer.
Das ist aber ein sehr unfairer Vergleich.
Die friends-Darsteller wurden ja auch nicht von Beginn an mit Geld zugeschüttet, sondern konnten diese riesigen Gagen erst durch den phänomenalen Erfolg der Serie erzielen.
Keine Serie wird von Beginn an mit Schauspielern besetzt, die Millionen kosten.
von Familie Tschiep
#629993
Ich wollte darauf hinweisen, dass manche Serien auch so viel kosten, weil die Gagen so hoch sind. Eine Serie, bei die Hauptdarsteller insgesamt 6 Millionen verdienen, kann man tatsächlich in Deutschland nicht produzieren.
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