Das Ende fand ich seltsam .
Dem einen fällt der kopf ab und sonst nix . Die andere Stirbt mal eben so .
Hätte nur der Prof. überlebt hätte es einen kleinen Sinn ergeben .
Als hätte die Jones gesagt sie will keine Leiche spielen .
Aber das Schloß fand ich echt klasse . Wer würde nicht mal und wenn nur für eine Nacht in so einer Hütte übernachten .
Da könnte ich erst recht nicht schlafen . Ich würde nur da rumstreunen und Geheimgänge suchen oder so .
Kritik: „Speed“- und „Twister“-Regisseur Jan De Bont will dem Publikum mit seinem neuen 80-Millionen-Dollar-Werk „Das Geisterschloss“ das Gruseln lehren und kann dabei auf eine passable Besetzung und kostspielige Spezialeffekte setzen - leider nicht auf eine stimmige Geschichte.
Angstforscher Dr. David Marrow (Liam Neeson) lädt eine Gruppe von Versuchspersonen nach Hill House ein, einem alten mythenumwobenen Schloss. Dort will er seine neue Studie durchführen, allerdings ohne die Testpersonen über die wahren Ziele zu informieren. Die sensible Nell (Lily Taylor), die bisexuelle Künstlerin Theo (Catherine Zeta-Jones) und der misstrauische Zyniker Luke (Owen Wilson) sind zunächst begeistert von dem prachtvollen, alten Schloss. Das legt sich aber bald, als mysteriöse Dinge geschehen, die alle in Angst und Schrecken versetzen. Oder ist der Spuk nur Teil der Studie?
Im Gegensatz zum Original „Bis das Blut gefriert“ aus dem Jahre 1962 setzt Action-Spezialist Jan De Bont nicht auf subtilen hintergründigen Horror, sondern auf eine perfekte Ausstattung, gute Spezialeffekte und schräge Kameraperspektiven.
Mit zunehmender Dauer bestimmen die Effekte und nicht die durchaus soliden Darsteller das Geschehen. Im dramatischen Finale, wird noch einmal alles aufgeboten, was Computer möglich machen. Eine plausible Erklärung für den veranstalteten Budenzauber verweigert De Bont dem Zuschauer allerdings - die Geschichte verliert sich in Belanglosigkeit. Warum die vierte anfangs in die Geschichte eingeführte Testperson nicht wieder auftaucht, bleibt ebenfalls ein Geheimnis.
Kritik: 'Das Geisterschloss' ist erster Vorbote des Gruseltrends, der mit Ende des Jahres aus den USA in heimische Gefilde herübergespukt kommt. Als Initiator der ganzen Welle ist der vielgefeierte und vielgehypte Studentenfilm 'Blair Witch Project' anzusehen, der Impulse für eine Neuorientierung des Genres gab. Ob nun die vermeintliche Genre-Redefintition 'Blair Witch Project', 'Stir of Echoes', 'Stigmata', der kommerzielle Überflieger 'The 6th Sense' oder auch der neue Schwarzenegger-Thriller 'End of Days' - ihnen allen ist eines gemeinsam: traditioneller Schauergeschichtscharakter wird mit supranaturalistischen und teils okkultistischen Elementen verschmolzen. Das generelle Ziel der Spannungsmittel scheint dabei ein unverbrauchtes: subtiler Horror. Denn seit das 'Blair Witch Project' innovativ aufzeigte, wie Horror auch ohne Kunstblut realisierbar ist, haben Hollywoods Filmemacher letztlich begriffen, dass sich Spannung nicht allein durch Spezialeffekte und Blutorgien veräußerlicht, sondern primär im Kopf des Zuschauers stattzufinden hat.
Die Zauberformel ist also eine Kombination metaphysischer und psychologischer Erzählmittel, die Bedrohung und Urängste beim Zuschauer evoziert. Eben dieser Wirkungsmittel möchte sich auch 'Speed'-Regisseur Jan DeBont bedienen. Auf einen großen Kassenhit hoffend, drehte er mit 'das Geisterschloss' ein Remake des genialen Angstklassikers 'Bis das Blut gefriert' aus dem Jahre 1963, der auf Grundlage der spannungsüberladenen Romanvorlage 'The Haunting' von Shirley Jackson entstand. Bont hatte zuletzt mit dem maritimen Sequel 'Speed 2' kassentechnischen Schiffbruch erlitten und dringend einen Kassenhit nötig. Wieso also nicht einfach ein Remake für das digitale Zeitalter? Die Zeichen für die Dreamworks-Produktion (Firma von Steven Spielberg) standen nicht schlecht - die traditionelle, nostalgische Kulisse eines alten Schlosses wurden schon lange nicht mehr als Gruselbühne genutzt, ist also wenig ausgereitzt.
Bonts Aufgabe war demnach die, mit einem Budget von 80 Millionen Dollar, ein Remake abzufilmen, das Specialeffekts bewußt dosiert einsetzt und die Angst greifbar macht. Das Dumme: Mit dem Titel 'Das Geisterschloss' entwickelt sich auch die spezifische Erwartungshaltung einer billigen Aneinandereihung von Geisterbahnmomenten, die leicht enttäuscht werden kann. Bont suchte den intelligenteren Weg dadurch, dass der Grusel sich nicht primär durch Schockeffekte, sondern durch eine akustisch-visuelle Atmosphäre der Bedrohung manifestiert, was sich in zwei Punkten positiv niederschlägt: Die hohen Produktionskosten sind sofort zu erkennen, sobald das edle Interieur des Spukschlosses zum Spannungsaufbau genutzt wird. Schlichtweg atemberaubend ist die gotische, dunkle Schönheit und gleichzeitig die Unheimlichkeit ins Bild gerückt. Beinahe plastisch wird suggeriert: Ja, hier spukt es. Die Gänsehautprovokation setzt spätestens mit den nächtlichen, rein akustischen Schreckenssekunden ein. Beispielhaft gelingt es den Tonregisseuren, glasklare, schaurige Geräusche Mark und Bein erschüttern zu lassen.
Zu Beginn also Grusel par Excellence - und dann? Sicher wäre es zu einfach gewesen, die Schauspieler mit den Zuschauern unablässig vor Angst schreien zu lassen. Bont macht aber den Fehler, sich auf eine Story zu stützen, die nur Alibifunktion für den Spuk hat und ihn ungewollt unterbindet. Sicher, weil mit Liam Neeson ein Charakterschauspieler als ein Hauptdarsteller verpflichtet wurde, will seine Rolle Substanz haben. Und obwohl er, Catherine Zeta-Jones und Lili Tyler ihren Job gut ausfüllen, bleibt die Figurenzeichnung blass. Die Feldforschungsgeschichte eines Angstpsychologen lähmt das Spukgeschehen, das sich mal zäh, dann aber wieder gespestisch gestaltet. Nervig, hirnrissig und unfreiwillig lächerlich ist die erzähltechnische Erklärung für den Budenzauber. Das Schwanken zwischen Schizophrenie und versuchter Rationalität ist von Lili Tyler zwar tadellos gespielt, dass das Supranaturalistische schließlich jedoch zur familieninternen Angelegenheit erklärt wird, ist einfach töricht. Mit dem finalen Blödsinnsspuk steht dann gleichsam auch die völlige Entgleisung an. Eine freilich vollendete Effektsorgie mit Jahrmarktmentalität erstickt alles Vorige - schließlich fliegen goldene, erlöste Seelen unsäglich kitschig gen Himmel. Auch wenn DeBont hier wohl geistig umnebelt drehte, ist das zwischen Lächerlichkeit und gruseliger Spannung pendelnde Gespensterrumoren eine noch erfrischende Abwechselung.
Virtuose Optik und Akustik retten die mittelprächtige Gespenstermär.
Dabei muss man aber anmerken, dass das beknackte Ende und der goldene Lichtlein Kitsch gar nicht auf De Bonts Kappe geht:
Bei Das Geisterschloss drehte Produzent Steven Spielberg das Ende angeblich selbst nach und übernahm nach vielen Streitereien den Platz von Jan de Bont. Vielleicht ist der Schluss deshalb so kitschig, klischeehaft und versöhnlich geraten, denn dazu neigt der Meisterregisseur leider hin und wieder doch – besser macht es das allerdings nicht. Vielleicht wäre ein härterer, düsterer Schluss passender gewesen, doch das werden die Zuschauer wohl nie erfahren.
Ansonsten aber gar nicht so übel der Film. Hat gerade gegen Ende des ersten Drittels ein paar sehr schöne Spannungsmomente und die großartigen Sets sind sogar der größere Augenschmaus als die netten Effekte.
Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl als wenn sie Stehpen Kings mythos um Ellen Rimbauer kopieren wollten .
Die Filme gefielen mir viel besser . Und die waren nur fürs TV gemacht worden und daher nicht so gut gemacht .
Würde man diese Story mit den Effecten aus "das Geisterschloss" machen wäre das ein super Film !
Big_M hat geschrieben:Nene der Film ist und bleibt absoluter Schrott... MMn noch nicht einmal ein Review wert.
MfG
Also ehrlich gesagt gingen mir die Dialoge extrem auf die Nerven. :roll:
Stimmt die sind echt richtig nervig. Was mir damals auch richtig auf die Nerven ging, war der andauernde Klamottenwechsel von der Cathrine Zeta-Jones...
MfG