- Mi 6. Jul 2005, 00:06
#32465
Sat.1 gab zwar die Produktion der Serie schon Anfang des Jahres bekannt, aber leider habe ich damals vergessen, einen Thread darüber zu eröffnen.
"Bis in die Spitzen" - so lautet der deutscheAm Dienstag hat Sat.1 die Serie in Köln vorgestellt und DWDL.de hat dazu einen Artikel verfasst, den ich euch nicht vorenthalten möchte:
Arbeitstitel der englischen BBC-Serie "Cutting it", an der Sat.1 die
Rechte erworben hat. Möge dieser Arbeitstitel auch in Deutschland
Programm werden, denn in Großbritannien läuft "Cutting it" mit
"Spitzen"-Quoten. Zum ersten Mal verfolgt ein deutscher Sender hier
ein ganz neues Konzept: Die grundlegende Idee sowie der Plot der
Original-Bücher bleiben erhalten, allerdings werden die Drehbücher
für den deutschen Fernsehzuschauer maßgeschneidert, das heißt auf
deutsche Besonderheiten und Gegebenheiten hin angepasst.
Im Mittelpunkt der Serie steht Niki (Jeanette Hein), die mit ihrem
Mann und Star-Stylist Philip (Tobias Oertel) einen Friseur-Salon
betreibt. Das Geschäft läuft gut; Prominenz und Nachbarschaft geben
sich die Klinke in die Hand, es wird getratscht, gelebt, gewaschen
und geföhnt. Die Idylle bekommt jedoch eine plötzliche Wendung, als
eines Tages Nikis Ex-Freund Finn (Ralph Herforth) auftaucht und
dessen Frau Mia (Muriel Baumeister) auch einen Frisörsalon eröffnet -
und zwar direkt gegenüber. Ab diesem Moment wird Nikis Salon zum
Schauplatz für emotionales und geschäftliches Überleben. Geheimnisse
aus der Vergangenheit offenbaren Liebe, Lügen und Leidenschaften und
entfachen Machtkämpfe und Intrigen, die mit großer emotionaler
Spannung und handfestem Humor erzählt werden.
Quelle: Sat.1
"Bis in die Spitzen": SAT.1 stellte neue PrimeTime-Serie vor
In Köln präsentierte SAT.1 am Dienstag erste Ausschnitte aus der neuen Serie "Bis in die Spitzen", die im Oktober startet. Die unter dem Arbeitstitel "Nicht salonfähig" produzierte Serie soll als "Türöffner" für neue deutsche Fiktion fungieren.
Die Krise der deutschen Fernsehserie will SAT.1 im Herbst mit seiner neuen Serie "Bis in die Spitzen" beenden. Mit diesem Tenor präsentierte der Sender im Rahmen des Fernsehfestivals Cologne Conference erste Ausschnitte aus der neuen Serienhoffnung, die ab Oktober montags um 21.15 Uhr 13 Folgen lang für gute Quote sorgen soll.
Die Story in Kürze gibt dabei nur die Hälfte der Dramatik wieder: Jahrelang betreiben Niki Henschel und ihr Ehemann Philip Fromm einen angesagten Frisörsalon. Karriere geht für Niki vor Kind, obwohl sie, was aber niemand weiß, schon einmal ein Kind geboren hat. Doch dies hat sie vor 19 Jahren direkt nach der Geburt abgegeben.
Brisant wird es als sie plötzlich Finn Becker begegnet, ihrer großen Ex-Liebe. Seit er sie mit 17 schwanger hatte sitzen lassen, waren sich die beiden nicht mehr begegnet. Das Wiedersehen sorgt für Verwirrung bei Niki, weil sie weiß, was er nicht weiß: Sie hat eben damals nicht abgetrieben, wie er noch immer glaubt.
Zum Alptraum wird die Situation als Niki und ihr Mann erfahren, dass Finns Frau direkt gegenüber einen eigenen Frisörsalon eröffnet. 13 Folgen lang dreht sich alles um Konkurrenz, Liebe, alte Rechnungen und neue Affären. Anders als früher will man bei "Bis in die Spitzen" intensiver erzählen, erklärt SAT.1-Serienchefin Alicia Remirez Coronas nach der Präsentation.
Dass deutsche Fiction es schwer hatte in den vergangenen Jahren erklärt sie sich heute anders als noch vor einiger Zeit: Dachte man lange, andere Event-Programme und Reality-TV würde die Zuschauer mehr interessieren, liegt es nach ihrer jetzigen Einschätzung vorallem an der teilweise nur schwachen Bücher und Umsetzungen deutscher Serien.
Mit "Bis in die Spitzen" soll, zumindest aus Sicht von SAT.1, die Tür für neue deutsche Fiction geöffnet werden. Die Grundlage für die eigenproduzierte Serie ist dabei eigentlich nicht einmal sonderlich kreativ: Es handelt sich, ähnlich der ProSieben-Produktion "Stromberg", um die Adaption eines britischen Formates.
Spannend sei das Projekt, dass einige Beteiligten gerne nicht als Serie sondern Reihe verstanden wissen wollen, durch die fehlende eindeutige Zuweisung von Gut und Böse. Während der gesamten Story könnten, so Serienchefin Alicia Remirez Coronas, dank der intensiven Geschichte die Stimmungen und Sympathien kippen. Soviel lässt sich nach sechs bereits gedrehten Folgen sagen.
Klarer Fokus von "Bis in die Spitzen" sind die weiblichen Zuschauer, doch auch Männer, so SAT.1-Sprecherin Kristina Faßler, könnten durch die Serie zum Frauenversteher werden. Trotz Dramatik und nicht garantiertem HappyEnd, trotz Sex und Intrigen, spricht SAT.1 von einer "neuen Art der Familienserie". Der Glaube des Senders in das neue Projekt scheint grenzenlos: Die erste Staffel ist nicht einmal on air, da wurde bereits die zweite Staffel bestellt, wie am Dienstag von SAT.1 bestätigt wurde.
Einen Vergleich mit den RTL-"Spielerfrauen", ebenfalls eine Eigenproduktion auf Grundlage eines britischen Formats, wies SAT.1-Serienchefin Alicia Remirez Coronas entschieden zurück: "Bei allem Respekt, handelt es sich hier doch um eine ganz andere Qualität".
Quelle: DWDL.de